zum Artikel Neuer Busbetriebshof in Moosach in der AZ

zum Artikel „Neuer Busbetriebshof in Moosach“ in der AZ vom Dienstag, 10.06.2014
Sehr geehrter Herr König,

nun bin ich gestern vormittag wieder mit einer Mappe voller Zeitungs-Artikel hauptsächlich im Münchner Norden spazieren gegangen und dabei habe ich mir dann selbstverständlich auch den zukünftigen Baustellen-Ort der MVG am Georg-Brauchle-Ring / Ecke Hanauer Straße angeschaut.

Jetzt muss ich im Nachhinein doch noch einmal – einfach so ins MVG-Blaue hinein – diese wichtige Frage stellen:
Warum ist die ursprüngliche und eigentlich ganz und gar sinnvolle Stadtgestaltungs-Idee eines korrespondierenden Hochhauses vis-á-vis vom O2-Tower derart geplättet worden, dass hier nun ein ödes Verwaltungs-Gebäude in der Art von „Das könnte überall in München oder sonstwo herumstehen.“ hingesetzt werden darf, welches als MVG-Statement „Wir wollen nichts Böses tun.“ – mittels CAD-Programm der Architekten – so grauslich lügt?
Und wenn ich meine weiteren fragenden Gedanken von meinem Spaziergang gestern hier gleich noch anfüge, dann meine ich es ebenfalls sehr ernst:
Sind die aktuell vorgesehenen 500 Werkswohnungen an diesem Ort wirklich genug? Hätten es nicht besser 800 oder gar 1.000 Neubau-Wohnungen sein können? Wäre bei einem MVG-Verwaltungs-Hochhaus – Hochhäusle (?) unter 100 Meter Flachdachkante – nicht mehr Platz für den eigentlich dringend notwendigen und daher besonders sinnvollen Bau von möglichst vielen MVG-Werkswohnungen verfügbar? Wem gehört eigentlich die MVG und (weiter gedacht) die SWM? Den handverlesenen Geschäftsführern (mit SPD-Parteibüchern) oder der LH München und damit uns Bürgerinnen und Bürgern?
Bei den vorgestellten Wettbewerbs-Entwürfen für die große MVG-Flachkiste sehe ich keine auffälligen Details, die eine hochwertige solar-energetische Nutzung der großen Dachfläche andeuten würden. Der leider naheliegendste Gedanke dazu: Die MVG wird hier nichts planen, weil die SWM selber auch keinerlei Interessen und Ambitionen hat, in München endlich einen wirklich ernst gemeinten und deutlich sichtbaren Beitrag zur SOLARINITIATIVE MÜNCHEN http://www.solarinitiative-muenchen.de/ zu leisten. (Mehr als das übliche SWM-eitel-Sonnenschein-Blabla in Pressemitteilungen gibt es leider kaum.)
Aber wenn es heutzutage selbst die DEUTSCHE BAHN AG schafft, zumindest plakative Bau-Zeichen http://www.klimaretter.info/mobilitaet/hintergrund/16665-gruener-bahnhof-contra-qelaq zu setzen, . . .
Beim Heimfahren mit U-Bahn und Bus kam mir dann noch eine weitere Frage in den Sinn: Stimmt es denn wirklich, dass der neue C2-Zug
gleich nach seiner öffentlichen Jubel-Präsentation wieder ins Werk zurückgeschickt wurde, weil er im Leergewicht – also ohne Fahrgäste – schon zu schwer für das teilweise sehr marode Schienen-System der Münchner U-Bahn ist?

Zuletzt noch zum maroden Schienen-System der Münchner U-Bahn: Wann werden denn endlich die kaputten Weichen im Münchner U-Bahn-Untergrund repariert, über die die U-Bahn-Züge teilweise schon seit mehr als einem halben Jahr dahinschleichen, damit es sie nicht von den Schienen hebt?

Immerzu aufmerksam grüßend,
Herbert Gerhard Schön

Kontakt:
Werkstatt für Ökodesign
und lebendige Kunst GbR
Inh.: Hege Wiedebusch
Herbert Gerhard Schön
www.wichtlbaamschui.de
Freischützstraße 104/V
81927 München
Tel. 089-951593



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   gruenundgloria.de - Blog: Hege Wiedebusch

Am 28. Mai 1961 als HERBERT GERHARD SCHÖN in München auf die Welt gekommen, bis auf die Zeit von 1992 bis 1995 in Hepbach (ein Dorf bei Markdorf/Baden) nie anderswo gelebt als in München (und ein klein bisserl in Röhrmoos und Dachau). In der Zeit bei der Bundeswehr 1982 in Pinneberg auf der Bahnfahrt von dort nach München an einem Samstag in Kassel ausgestiegen und zur documenta zum Schauen und Staunen gegangen, die Idee der 7.000 Eichen von Joseph Beuys zur STADTVERWALDUNG Kassels ins Hirn gepackt, . . . 1996 wurde zusammen mit den eigenen Töchtern und den anderen Kindern der BN-Kindergruppe JOKI begonnen, in Johanneskirchen und Oberföhring junge kleine Bäumchen zu verpflanzen, um sie vor den Rasenmähern der Stadtgärtner und Hausmeister zu retten. Durch diese ersten Bäume-Wichtel-Aktionen entstand die WICHTLBAAMSCHUI als Projekt-Idee, . . . Und aus dem mit vielen Worten und Ideen aufgefüllten Hirn wurde hierbei die ÖKOLOGISCHE STADTVERWALDUNG gewortschöpft. Durch die einfache Beschäftigung mit Weidenbau-Aktionen und der sich daraus entwickelten Restholz-Verpflanzung der übrig gebliebenen Weiden-Stecklinge wurde zum Jahrtausendwechsel der HEGE WIEDEBUSCH geboren, . . .

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