Das Kopenhagen ABC – 2007 Bali

Foto: Uta Niemann / www.jugendfotos.de, CC-License(by)

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2007, Nusa Dua auf Bali: Klimagipfel Nummer 13 – Die USA stimmen endlich doch noch zu.

Darum ging es:

Das Kyoto-Protokoll gilt nur von 2008 bis Ende 2012: Die Mütter und Väter des Abkommens hatten dies explizit so festgelegt, damit das Vertragswerk nach vier Jahren überprüft werden kann. Bringt es die gewünschten Effekte für den Klimaschutz? Sind die Lasten richtig verteilt? Deshalb wird nun eine Anschluss-Regelung gesucht.

Das wurde verabredet:

Auf Bali wurde 2007 grob vereinbart, wie ein Kyoto-Nachfolge-Abkommen gefunden werden soll – und in der „Bali Road Map“ niedergeschrieben. Damit war also der Rahmen gesetzt für die Verhandlungen zu der 2013 beginnenden zweiten Verpflichtungsperiode unter der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC). Allerdings war es wieder ein harter Kampf: Erst in 23-stündigen Nachverhandlungen bei angehaltenen Uhren stand das Ergebnis.

Besonderes:

Um die Blockade der Weltmacht USA zu brechen, bedurfte es einer Demütigung auf internationaler Bühne. Der Verhandlungsführer des Zwergstaates Papua-Neuguinea sagte vor den versammelten Delegierten und der Weltpresse: „Wir fragen nach Ihrer Führerschaft. Aber wenn sie nicht bereit sind, Vorreiter zu sein, gehen Sie aus dem Weg.“ Da, endlich, stimmte die US-Verhandlungschefin der Road Map zu.

Mehr dazu im Bali-Dossier des Online-Magazins „Wir Klimaretter“

Besonderes II:

Fliegen ist die klimaschädlichste Art der Fortbewegung. 6.000 Diplomaten, Wissenschaftler, Minister, Lobbyisten, Klimaschützer flogen auf die indonesische Insel Bali. Das ist bedenklich: Ein Passagier im Flugzeug verursacht einen fünfmal so großen Klimaschaden wie ein Passagier im Zug. Gibt es zum Fliegen eine Alternative? Um das herauszufinden, hat sich „Klimaretter“-Autor Nick Reimer mit dem Zug in Richtung Bali aufgemacht. Einmal pro Woche erstattete er Bericht. Wohin er auch kam: Der Klimawandel war schon da.

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