Die Gletscher schmelzen, Städte versinken und Eisbären ertrinken. Während in Medien mit Schreckensbildern vor den Folgen des Klimawandels gewarnt wird, werden Kinder mit  ihren Ängsten meist allein gelassen. Im Rahmen des Klimaherbstes hat der Bund Naturschutz Kinder aufgefordert, ihre Ideen und Gedanken zum Thema Klimawandel auf Papier zu bringen. An sieben Münchner Schulen wurden Schreibwerkstätten eingerichtet, in denen mehr als 80 Geschichten und Illustrationen entstanden.

Den Text von Dragana gibt es hier.

Die Stadt Banja Luka liegt im Norden von Bosnien und Herzegowina und ist Hauptstadt der Teilrepublik Serbien. Bekannt ist Banja Luka für seine Alleen und hat daher die Bezeichnung „Grüne Stadt“ erhalten. Man sagt, dass es in Banja Luka doppelt so viele Bäume wie Menschen gibt. Banja Luka ist sowohl Sitz eines serbisch-orthodoxen als auch eines römisch-katholischen Bistums und hat eine Universität. In der Stadt und dem Umland leben mehr als 300 000 Menschen.

Vor drei Jahren haben Marijana, Samy, Katy und ich ein Umwelt-Team in Banja Luka gegründet. Eigentlich ist die „Grüne Stadt“ ja sehr schön, aber es gibt hier – wie in anderen Städten auch – Menschen, die unachtsam mit ihrer Umwelt umgehen und einfach ihren Hausmüll in die Landschaft oder einfach auf die Straße werfen. Der Müll vor den Hauseingängen hat uns schon immer wahnsinnig gestört. Das waren zum Beispiel Lebensmittel, altes, kaputtes Spielzeug und verschiedene andere Dinge. Unser jetziger Bürgermeister in Banja Luka heißt Dragoljub Davidović. Er unterstützt unser Team richtig gut. Im letzten Jahr hat er sogar ein Benefiz-Konzert mit vielen Musikern veranstaltet, und wir durften die Einnahmen – bis auf einen kleinen Betrag für Stromkosten und Getränke – alle behalten! Mit dem Geld haben wir einige Leute beauftragt, den Müll von den Straßen zu entsorgen. Außerdem konnten wir eine ganz tolle Schülerzeitung gestalten und drucken lassen, die wir in vielen Schulen verteilt haben. Natürlich haben wir in unserer Schülerzeitung unser Umwelt-Team und unsere Aktionen vorgestellt, damit viele erfahren können, dass es uns auch wirklich gibt.

Dragana Vukelić, 8. Klasse

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