Gefährliche Chemie in Outdoor-Kleidung

Der Herbst ist da und er kam wie immer unerwartet. Auch wenn sich ab und zu noch die Sonne blicken lässt, lassen uns Nebel, Regen und Wind immer öfter in den eigenen vier Wänden verweilen. Aber wie Oma schon gesagt hat: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung!“ Doch der Kauf von Outdoor-Kleidung ist schwieriger als man denken möchte. Wie der BUND Naturschutz München mitteilte, enthält ein großer Teil der Kleidung gesundheitsgefährdende Stoffe.

Normale Gummistiefel bestehen aus PVC, einem Kunststoff auf Erdölbasis. Erst chemische Weichmacher machen ihn elastisch. Sie dampfen aber auch aus, werden durch Schwitzen und Reibung freigesetzt und vom Körper aufgenommen. Die Weichmacher sind laut BUND Naturschutz München krebserregend und können den Hormonhaushalt stören. Alte Gummistiefel sollte man sogar im Sondermüll entsorgen, weil beim Verbrennen stark giftige Stoffe freigesetzt werden. PVC ist also schlecht für Gesundheit und Umwelt.

Ähnlich verhält es sich bei anderer Outdoor-Kleidung. Oft wird sogar auf giftige Fluorverbindungen zurückgegriffen, die Kleidung wasserdicht sowie fett- und schmutzabweisend machen sollen. Die Stoffe werden aber im Körper nicht abgebaut und können organschädigend, krebserregend und fortpflanzungsschädigend sein. Sie werden über Haut und Atmung aufgenommen.

Was soll man dann aber kaufen? Gummistiefel aus Naturkautschuk sind eine Alternative. Es handelt sich um einen nachwachsenden Rohstoff, der umweltschonend geerntet wird und auch langlebiger als PVC ist. Die Entsorgung ist ebenfalls weniger problematisch. Solche nachhaltigen Gummistiefen gibt es zum Beispiel beim Versandhändler gummistiefelprofi.de.

Beim nächsten Einkauf solltet ihr in jedem Fall auf eine eindeutige Kennzeichnung, wie beispielsweise das BlueSign, achten oder direkt im Shop nachfragen. Auf der sicheren Seite ist man mit Produkten aus gewachster Baumwolle, Kleidung mit Beschichtungen aus Recyclingpolyester, Polyethylen oder Polyurethan. Am einfachsten ist es wohl, man geht direkt in ein grünes Bekleidungsgeschäft.  Ein guter Anlaufpunkt in München ist Patagonia mit ihrer umweltfreundlichen Outdoor-Kleidung, die auch bei Globetrotter vertrieben wird.

Fotocredit: Victor Hanacek

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