Protestaktion: Gipfelmob vergletschert Olympiaberg

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Insgesamt 300 Münchner*innen zeigten am Sonntag, 29. November, dass sie es ernst meinen: Sie forderten, dass echter Klimaschutz jetzt sofort starten muss. Unter dem Motto #dasistderGipfel erstürmten sie den Münchner Olympiaberg und färbten den Gipfelbereich weiß.

Die Aktion wurde anlässlich der UN-Klimakonferenz in Paris gestartet. Es ist ein starkes Signal für ein verbindliches Klimaabkommen. Ein breites Aktionsbündnis um die Umweltorganisation Green City hatte zum Flashmob am Münchner Olympiaberg aufgerufen. Tatsächlich machten sich am Sonntag Mittag rund 300 weiß gekleidete Menschen auf den Weg Richtung Gipfel. Oben angekommen wurde sofort eine Fahne gehisst – „Klimaschutz. Jetzt!“ lautete die Forderung.

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Das Bild, das sich dadurch ergab, war beeindruckend. Als Gruppe gemeinsam „vergletscherten“ sie den Gipfel des Olympiabergs und machten so bildlich auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam, die sowohl global als auch in München spürbar sind. Gleichzeitig sendeten die Teilnehmer*innen den eindeutigen Handlungsaufruf nach Paris, nach mehr als zwei Jahrzehnten internationaler Verhandlungen ein völkerrechtlich verbindliches Klimarahmenabkommen zur Begrenzung der Kohlenstoffdioxidemissionen zu beschließen.

Aktionen wie diese sind wichtig, denn tatsächlich geht es in Paris um’s Ganze. Der Klimawandel ist seit einiger Zeit aufgrund andauernder politischer Krisen aus dem Fokus geraten. Doch diese Krise wird wohl die größte für die Menschheit bedeuten, betrifft sie doch den gesamten Globus. 195 Staaten versammeln sich derzeit in Paris, um zu entscheiden, ob das Schlimmste verhindert werden soll – oder eben nicht. Es wird sich zeigen, ob die internationale Politik den Klimawandel und Forderungen der Bürger*innen wie dem Aktionsbündnis um Green City ernst nimmt.
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Fotocredits: Tobias Hase/Green City

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