Kochen macht Spaß und noch schöner ist es, wenn man sich sicher sein kann, dass die verwendeten Lebensmittel aus regionalem Bio-Anbau kommen. Das Social Startup Feierabendglück hat ein Kochbuch [in a box] in Planung, mit dem saisonales und regionales Kochen noch viel einfacher wird. Mit jedem verkauften Kochbuch [in a box] wird außerdem die Bio-Anbaufläche in Deutschland um 1m² vergrößert und damit Schritt für Schritt Glyphosat von unseren Äckern verbannt. 

1.Worum geht es bei eurem Projekt?

Mit dem wahrscheinlich nachhaltigsten Kochbuch der Welt [in a box], unserem ersten Produkt, wollen wir saisonales und vegetarisches Kochen mit regionalen Bio-Zutaten so einfach wie möglich machen und gleichzeitig den Öko-Landbau in Deutschland fördern. Unser Kochbuch [in a box] macht leckeres und gesundes Bio-Essen nicht nur für jeden kochbar, sondern auch erschwinglich, weil die Zutaten aus regionalem Bio-Anbau in der Saison richtig günstig sind. Ganz nebenbei wird jeder Käufer obendrein zum Bodenretter, denn pro verkauftem Kochbuch [in a box] geben wir 1,50 € an die BioBoden Genossenschaft, die davon 1m² Land für Bio-Bauern erwirbt. So vergrößert sich mit jedem gekauften Kochbuch [in a box] die Bio-Anbaufläche in Deutschland um 1m².

Hier ein paar Facts dazu: Unser Kochbuch [in a box] besteht aus 52 saisonalen, vegetarischen Rezepten auf einzeln herausnehmbaren Rezeptkarten in einer hübschen Weißblech-Box. Per saisonaler Orientierungshilfe auf jeder Karte ist sofort erkennbar, wann die frischen Zutaten Saison haben und regional verfügbar sind. Zu jedem Rezept haben wir ein kurzes Online-Video mit Kochanleitung von unserer Feierabendglück-Köchin Luzi produziert, das nicht nur Kochanfängern gefallen wird. Neben den Rezepten enthält unser Kochbuch [in a box] Green Cards mit über 20 Anregungen, wie man seinen Alltag ganz einfach vergrünern kann. So stellen wir z.B. eine grüne Bank vor, bei der man wählen kann, ob die angelegten Gelder im Ökolandbau investiert werden, eine grüne Krankenversicherung, bei der man Bio-Lebensmittel als Gesundheitsbonus erhalten kann, Möglichkeiten auch ohne eigenen Garten selbst biologisch anzubauen, regionale Bio-Lieferanten u.v.m. Bei unserem Kochbuch [in a box] liegt uns natürlich auch eine möglichst nachhaltige Produktion am Herzen: Unsere Rezeptkarten lassen wir nach dem Cradle-to-Cradle-Verfahren produzieren, wodurch sie den weltweit höchsten Ökodruckstandard erreichen und vollständig biologisch abbaubar sind. Die Box an sich besteht aus Weißblech, das zu 100% recycelt werden kann und die gesamte Produktion stellen wir komplett CO₂-neutral.

2. Warum tut ihr das?

Schon seit einigen Jahren bewegen wir im Feierabendglück-Team uns in Beruf und Ehrenamt im Kontext nachhaltiger Unternehmen und NGOs. Zentrales Thema war für uns immer die Klimaerwärmung, die uns schließlich auch zur Beschäftigung mit dem Boden als dem weltweit zweitgrößten CO₂-Speicher führte. Aber nicht nur das macht ihn so wichtig: Er bildet darüber hinaus die Grundlage für 95% unserer Nahrungsmittel. Durch Versiegelung, die Praktiken der industriellen Landwirtschaft usw. verliert er allerdings mehr und mehr diese wichtigen Funktionen. Uns war klar: Wir müssen hier etwas unternehmen!

Daher heißt unsere Vision: 100% Bio in Deutschland! Denn der ökologische Landbau stärkt die Bodenorganismen und verbessert damit langfristig die Bodenfruchtbarkeit, während der Einsatz von chemischem Dünger in der industriellen Landwirtschaft dem Boden und der Umwelt schadet. Mit unserem Unternehmen Feierabendglück wollen wir nicht nur mehr Bewusstsein für die Bedeutung von fruchtbarem (Bio-)Boden schaffen, sondern auch unmittelbar für mehr biologisch bewirtschaftete Fläche sorgen.

3. Wie lang war der Weg von der Idee bis zur Umsetzung?

Alles in allem haben wir wohl etwas über ein Jahr dafür benötigt. Am Anfang eines solchen Projektes stehen ja erstmal unheimlich viele Entscheidungen: Wie genau sieht das Konzept aus? Wen wollen wir ansprechen? Welche Fachleute brauchen wir im Team dafür und wo bekommen wir die her? Wie sieht das Ganze optisch aus und wie soll es heißen? Nachdem dann unsere 52 Rezepte erstmal von unseren beiden Profiköchen entwickelt worden waren, haben wir dann jedes nochmal einzeln nachgekocht, fotografiert und verfilmt. Die Rezeptkarten mussten gestaltet werden und wurden noch x-mal überarbeitet und auch die Schneidearbeit der Kochvideos war sehr aufwendig – und das alles immer mal 52! Auf das Ergebnis sind wir jetzt aber richtig stolz 

4. Woran könnte es scheitern?

Im Moment liegt unser Fokus auf unserer Crowdfunding-Kampagne, die hier noch bis zum 21. Juni läuft. Ziel ist es, über den Vorverkauf unseres Kochbuches [in a box] die finanziellen Mittel für die Produktion der ersten Auflage zusammenzubekommen. Sollte uns das nicht gelingen, würde es ein bisschen schwierig mit den weiteren Schritten für uns werden, weil wir kaum finanzielle Reserven haben… Wir sind aber sehr zuversichtlich – bisher haben wir schon über 16.000 Euro sammeln können und benötigen noch 4.000 Euro bis zur Erreichung unseres Fundingzieles. Wer sich also jetzt noch das wahrscheinlich nachhaltigste Kochbuch der Welt [in a box] zum Early-Bird-Preis sichern möchte, gerne noch zugreifen! Übrigens ist es auch eine tolle Geschenkidee.

5. Warum sollte man sich an eurem Projekt beteiligen?

Das wahrscheinlich nachhaltigste Kochbuch der Welt [in a box] ist ein tolles Produkt, das nicht nur gut aussieht und viel kann, sondern auch einen konkreten Impact hat. Wenn unsere Crowdfunding-Kampagne erfolgreich ist, können wir die erste Auflage unseres Kochbuches [in a box] produzieren, unter die Leute bringen und damit hoffentlich schon einiges bewegen. Wenn es uns gelingt, unser Fundingziel sogar zu übertreffen, gibt uns das Rückenwind für die nächsten Schritte, denn das Kochbuch [in a box] bildet erst den Anfang einer Reihe an Projekten, die wir für den Boden und die Bio-Bauern in Deutschland realisieren möchten. Im nächsten Schritt kommt dann das „Feierabendglück“ als Dienstleistung dazu. Darüber können wir allerdings im Moment noch nicht so viel verraten… Nur so viel schonmal vorab: natürlich wird auch damit wieder Bio-Anbaufläche erweitert!

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