Stadtverbesserer: Initiative für Bürgergutachten

Nächstes Mal auf eine Limo, ein Bier, ein T-Shirt oder Schuhe verzichten und stattdessen aktive Bürgerbeteiligung unterstützen! So will die Initiative für Bürgergutachten ihr erstes Gutachten finanzieren. Und dann mit der BuergerInnengutachtenpartei direkt in die Politik ziehen! Warum das Geld so gut investiert ist, erklärt Wolfgang Scheffler, der gemeinsam mit Anna Rosina Weindl, Markus Veh und Elvira Maria Scheer die Initiative ins Leben gerufen hat.

Vorstand BGP

5 MAL Initiative für Bürgergutachten
1. Worum geht es bei deinem Projekt?
Politikverdrossenheit ist out. Wir haben eine Möglichkeit geschaffen, dringend nötige weise Entscheidungen, die für alle akzeptabel sind, in die Politik zu bringen. Gruppen von zufällig ausgewählten BürgerInnen erarbeiten selbst Vorschläge dafür, was sie an Regeln für notwendig und für alle akzeptabel halten. Eine extra neu gegründete Partei sorgt dann dafür, diese Ergebnisse im Parlament umzusetzen. Das angewandte Verfahren heißt „Bürgergutachten mit Planungszellen“, ist in Deutschland seit 40 Jahren in Anwendung und hält was es verspricht!
Die Partei heißt „BuergerInnengutachtenpartei“, und wurde Anfang 2015 gegründet.

Bei unserer Aktion kann jede/jeder sein Geld in eine lebendige Demokratie investieren, und ihren/seinen finanziellen Beitrag für die Durchführung von Bürgergutachten überweisen.

2. Warum tust du das?
Die gegenwärtige Art von Politik ist schwer zu ertragen. Wenn es eine ganz reale Möglichkeit gibt, das wesentlich besser zu gestalten, muss man das doch tun.

3. Wie lang war der Weg von der Idee bis zur Umsetzung?
Bürgergutachten mit Planungszellen wurden 1973 von Prof. Peter Dienel entwickelt und seitdem ca. 100 mal in Deutschland durchgeführt (bis jetzt haben ca. 14.000 zufällig ausgewählte BürgerInnen teilgenommen) und auch wissenschaftlich begleitet. Wolfgang Scheffler hat 2001 davon erfahren und sich dafür begeistert. Ein erster Versuch, ein bürgerfinanziertes Bürgergutachten zum Klimaschutz in München zu organisieren, fand 2010 im Rahmen des Münchener Klimaherbstes statt. Die Partei wurde 2015 gegründet.

4. Woran könnte es scheitern?
Wenn niemand mitmacht.

5. Warum sollte man sich bei eurem Projekt beteiligen?
Wo gibt es sonst schon die Möglichkeit, Politik so direkt positiv zu gestalten? Erst mit dem Geldbeutel Bürgergutachten finanzieren, dann bei den Wahlen die dazu passende Partei wählen.

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