Tollwood: „Heimat“ im Weltsalon ab dem 23. November 2016

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»Heimat ist immer etwas Verlorenes, eine Sehnsucht, die sich nie erfüllen lässt.«

Edgar Reitz, Regisseur der Filmtrilogie

Im zehnten Jahr seines Bestehens widmet sich der Weltsalon dem Thema „Heimat“ – das hat auch (aber nicht nur) damit zu tun, dass derzeit mehr als 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht sind – also ihre Heimat verloren haben. Der russische Schriftsteller Dostojewski hat deren Situation auf den Punkt gebracht: „Ohne Heimat sein, heißt leiden.“ Ob im Kopf oder unter unseren Füßen, Heimat ist unser Anker in einer immer unübersichtlicheren Welt – in der auch der Heimatbegriff zunehmend diffus und (passend zum Motto des Winterfestivals) „bewegt“ wird.

 

Kunstvoll gestaltet
Die Gestaltung des Weltsalons geht in Installationen, Kunstwerken, Ausstellungen, Diskussionen und
Musik dem Begriff Heimat auf den Grund. Ob beim Friseur, im Vereinsheim, im Waschsalon, im Wohnzimmer, auf dem Balkon, in der Vorratskammer oder auf einer Auto-Hollywoodschaukel – in diversen Gestaltungskunstwerken wird die Frage „Was ist Heimat?“ sichtbar, hörbar und fühlbar gestellt. Das große Zelt wird zu einem Gesamtkunstwerk für eines der wichtigsten Worte der Menschheit.

Neben der liebevollen Gestaltung bietet der Weltsalon natürlich vor allem auch spannende Veranstaltungen.

Weil das Programm so riesig ist, hier nur eine klitzekleine Auswahl:

Podiumsdiskussionen:

Geld macht Moral (29.11., 19.30 Uhr)

Schaffen wir Frieden? (7.12., 19.30 Uhr)

Welches Land wollen wir sein? (14.12., 19.30 Uhr)

 

Kabarett:

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Christian Ehring – „Keine weiteren Fragen“ (18.12., 19.30 Uhr)

Bekannt ist er vor allem aus den Satiresendungen „ZDF Heute Show“ und „Extra3“, der 44-Jährige ist aber auch leidenschaftlicher Kabarettist. Am Weltsalon zeigt er sein neustes Programm „Keine weiteren Fragen“ – ein Monolog voller Gegenwartsfuror und mit Gesang, der als aktueller Lagebericht außerhalb der Komfortzone zu verstehen ist.

 

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Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie – „Paradiesseits“ (3.12., 19.00 Uhr)
Wiebke Eymess und Friedolin Müller alias »Das Geld liegt auf der Fensterbank, Marie« präsentieren auf dem Tollwood Winterfestival 2016 „PARADIESSEITS“ – das Nachfolgeprogramm des preisgekrönten Erstlingswerks „MitternachtSpaghetti“. Jenseits aller Genregrenzen philosophiert das real-fiktive Paar tiefgründig als auch wortgewitzt über die Geschehnisse des Lebens.

Kunst:

ISABEL OTT „ALTAR DER VERSCHWENDUNG“
Der Altar der Verschwendung rauscht und rappelt vor sich hin, er sprüht vor Energie. Alles blinkt, dreht sich und verbraucht unsinnig viel Strom. Mit ihrer Installation legt die Berliner Künstlerin den Finger in die Wunde der Energieverschwendung.

 

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ZEUS
Dean Coleman alias ZEUS hat extra für den Weltsalon ein skulpturales Kunstwerk geschaffen. Inspiriert von der urbanen Kultur, insbesondere dem Graffiti, ist Zeus – so sein Szenename – heute ein Künstler, der mit innovativen Verschmelzungen unterschiedlicher Kunstformate, typographischen Experimenten sowie skulpturalen Auseinandersetzungen Form und Farbe als Aussage zu politischen und gesellschaftsrelevanten Themen nutzt. Sogar Prinz Charles gehörte zu seinen Schülern und bat ihn, ihm die Grundzüge der Graffitikunst zu zeigen.

Ausstellung der deutschen Tierfotografen
Sie sind Spezialisten ihres Fachs. Und sie kennen die Tricks, wie man die Tiere und Pflanzen unserer Erde so ins Bild setzt, dass beim Betrachter Gänsehaut
entsteht. Die Gesellschaft Deutscher Tierfotografen e. V. ist eine der größten Organisationen für Naturfotografie und schreibt alljährlich den Wettbewerb »GDT Naturfotograf des Jahres« aus. Diese Ausstellung ist eine faszinierende Sammlung beeindruckender und kunstvoller Fotografien des Lebens über und unter Wasser.

Weiteres:

Zusammen Leben (27.11., 12 Uhr)
Zwei Ideen werden zum Projekt „Zusammen leben“: das „MUNICPICNIC“, wo Geflüchtete und Münchner zu einem multikulturellen Picknick zusammenkommen, und das „Science Café“, das Erleben und Austausch auf Augenhöhe ermöglicht. Am Biertisch werden mitgebrachte Leckereien aus aller Welt und „München-Wissen“ geteilt: Wo kann man hier Fußball spielen? Wie finde ich den richtigen Arzt? Wer hilft mir bei der Fahrradreparatur? Was kann ich wo erleben mit wenig Geld?

Science Slam (10.12., 19.30 Uhr)
Trockene Wissenschaft? Die Münchner Initiative zehnHOCHeins zeigt, wie man Kompliziertes unterhaltsam an den Laien bringt: mit dem „Science Slam“. Der funktioniert wie die Schlachten der Poeten: ein Thema in zehn Minuten, das Publikum vergibt den Siegerapfel.

Wie bereits erwähnt: Das ist nur ein ganz kleiner Aussschnitt. Das komplette Programm im Weltsalon ist hier abrufbar.

Wir freuen uns auf Euch!


Fotos: (c) Bernd Wackerbauer / Christian Ehring: (c) Stephan Wieland / (c) Zeus



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