Umwelt-Nana für Joachim Gauck – „kraftsprotzende Urmutter“ als Ansporn

Am 5. und 6. September war es wieder soweit. Bundespräsident Joachim Gauck lud zum dritten Mal zu einem traditionellen Bürgerfest in den Park und das Schloss Bellevue in Berlin ein, um die Wichtigkeit und Bedeutung des Ehrenamts als unverzichtbaren Bestandteil der Zivilgesellschaft hervorzuheben. Geladen wurden zum ersten Tag des Festes Menschen, die sich in bemerkenswerter Weise ehrenamtlich engagiert und um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. In diesem Jahr darf sich Die Umwelt-Akademie e.V. über diese besondere Würdigung freuen. Vorstand Dr. Helmut Paschlau nutzte diesen Anlass, um dem Bundespräsidenten die „Umwelt-Nana“ zu überreichen, den „Umwelt-Oscar“. 

Dr. Helmut Paschlau bedankte sich für die Einladung: „Dass uns diese besondere Ehre zu Teil wird, zeigt, dass die Arbeit der Umwelt-Akademie inzwischen weit über die Grenzen der Landeshauptstadt hinaus Anerkennung findet. Das ist ein wichtiges Signal für unser Team, dass sich in den vergangenen 25 Jahren für Themen wie Biodiversität, Energiewende, ökologische Ernährung und nachhaltig orientierte Marktwirtschaft stark macht.“

Der Zustand, in dem sich unser Planet befindet, erfordert heute besondere Maßnahmen aller gesellschaftlichen Kräfte. Insbesondere die Politik steht hier in der Pflicht, über das Tagesgeschäft hinausgehend im Sinne der Generationengerechtigkeit zu handeln, die entscheidenden Stellschrauben zu mehr Nachhaltigkeit einzurichten. Da keine Zeit mehr war, auf die Vollendung notwendiger Maßnahmen zu warten, wurde der „Umwelt-Nana“ zum ersten Mal im Voraus verliehen. Diese Auszeichnung soll den Bundespräsidenten ermuntern, „sich in besonderer WEise für Umweltschutz und Nachhaltigkeit stark zu machen“, erklärte Paschlau. „Es muss schleunigst gehandelt werden, wenn wir die Folgen des Klimawandels beherrschbar halten wollen. Selbstverständlich möchten wir den Empfänger dieser Figur, Herrn Bundespräsident Gauck, mit einer kraftstrotzenden „Urmutter“  ermuntern, sich in besonderer Weise für Umweltschutz und Nachhaltigkeit stark zu machen“, so Paschlau weiter, „Die Menschheit ist an einem Wendepunkt angelangt: Wir können nicht mehr abwarten. Auch der Nachhaltigkeitsrat hat jüngst die Bundesregierung gemahnt: Deutschland muss mehr tun!“

Für die Gestaltung der „Umwelt-Nana“ ließ sich die Künstlerin Tonie Meilhammer von den übergroßen Nanas der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle (1930-2002). Ihre sinnlich, farbenfroh, voluminös gestaltete weibliche Körper in der Bildsprache der Pop-Art inspirierten ein archaisches Symbol für Mutter Erde in moderner und vitaler Version. Entstanden ist so der „Oscar“ der Umwelt-Akademie.

Die Umwelt-Akademie ehrt mit der „Umwelt-Nana“ die Personen, die sich im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit in herausragender Weise verdient gemacht haben. „Preiswürdige Leistungen im Sinne des Umweltschutzes sind Ausdruck der Lebensbejahung, Kreativität und Umsetzungskraft ihrer Initiatoren“, so die Künstlerin Tonie Meilhammer.

Die „Umwelt-Nana“ wird in der Regel alle zwei Jahre verliehen. Bisherige Preisträger sind Alfred Ritter, Konsul Bruno H. Schubert, Karl-Ludwig Schweinsfurth, Hans-Peter Dürr und Rudolf L. Schreiber.



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   gruenundgloria.de - Blog: Claudia Riedlberger

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