„Wild Plants“ – Ein Film über Wildwuchs in Betonwüsten

film wildplants

Wie wichtig ist Urban Gardening in einer Stadt? Und wie sieht heute das Verhältnis vom Mensch zur Natur aus? Das Wissen um die Kraft der Pflanzen und die Kunst des Gartenbaus ist in der Zeit der Verstädterung und Bettonwüsten nicht verschwunden. Altes Wissen verbindet sich mit neuen Ideen und Projekten. Der Film „Wild Plants“ stellt interessante Menschen und Projekte der Urban Gardening Szene weltweit vor.

Über die Kraft von Wildwuchs

„Wild Plants“ sind Gewächse, die sich auf brachem Land ansiedeln, scheinbar unbewohnbares Terrain in Besitz nehmen. „Wild Plants“ sind aber auch Menschen, die ihre eigenen Utopien entwerfen und zu Impulsgebern werden. An vielen Orten dieser Welt leben Menschen und wachsen Projekte, bei denen sich botanischer und biographischer Wildwuchs verbinden. Durch eine vielschichtige Erzählstruktur zeichnet der Film zahlreiche Porträts von jenen, die dem Komfort der Konsumgesellschaft den Rücken kehren und sich wieder der Erde zuwenden.

Neue Formen des Zusammenlebens und des Daseins auf der Welt.

Der Film dreht sich um die Rückkehr zum Wesentlichen, zu den sogenannten Grundbedürfnissen, um der Arbeit einen Sinn zu geben, aber auch, um Antworten auf metaphysische Fragestellungen zu finden. Der Regisseur Nicolas Humbert erfaßt mit einem großen Gespür für Poesie die Gesten des Alltags und findet einen Rhythmus, der die Protagonisten in ihrem Leben mit den Kreisläufen der Natur begleitet.

Im Film kommen unter anderem diese Protagonisten der Urban Gardening Szene vor:

  1. die Urban Gardeners im zusammengebrochenen Detroit.
  2. der indianische Philosophen Milo Yellow Hair auf der Reservation von Pine Ridge.
  3. Maurice Maggi, der seit vielen Jahren die Stadt Zürich mit seinen wilden Pflanzungen verändert.
  4. die innovative Landbau-Kooperative der „Jardins de Cocagne“ in Genf.

Am 12.01.17 ist Kinostart im Arena Kino. Der Regisseur wird vor Ort sein.

(Copyright: Close Up Films)

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