Zurück in die Zukunft

Die Gletscher schmelzen, Städte versinken und Eisbären ertrinken. Während in Medien mit Schreckensbildern vor den Folgen des Klimawandels gewarnt wird, werden Kinder mit  ihren Ängsten meist allein gelassen. Im Rahmen des Klimaherbstes hat der Bund Naturschutz Kinder aufgefordert, ihre Ideen und Gedanken zum Thema Klimawandel auf Papier zu bringen. An sieben Münchner Schulen wurden Schreibwerkstätten eingerichtet, in denen mehr als 80 Geschichten und Illustrationen entstanden.

Den Text von Felix, Yannik und Felix gibt es hier.

„Soeben wurde der letzte Rest Erdöl verbraucht!“, ertönte es im Jahre 2129 aus dem Radio. Bedrückt schaltete Prof. Dr. Pfochdel das Radio ab. Er radelte sofort in sein Labor und begrüßte seinen Kollegen Prof. Düsentrieb. Dieser strampelte gerade wie wild auf einem fest im Boden verankerten Fahrrad, um den nötigen Strom für Prof. Dr. Pfochdels Projekt zu erzeugen: Es sollte ein Portal in die Zukunft werden.

Pfochdel wollte mithilfe dieses Portals das Energieproblem lösen, indem er sich in der Zukunft Ideen zur Wiederaufbereitung von Energie holte. Es würde eine heikle Angelegenheit werden: Machte er einen Fehler, wäre die Erde verloren! Pfochdel machte sich schleunigst an die Arbeit und baute die letzten Teile an die Zeitmaschine an. Auf einer Anzeigentafel des Portals stand: „Bitte Zeit eingeben!“ Er gab das Jahr 2200 ein und stieg mit Prof. Düsentrieb durch die Tür. Plötzlich verschwamm alles. Als sie sich wiederfanden, waren sie in der Innenstadt von San Francisco. Um sie herum standen riesige Wolkenkratzer, ihnen war plötzlich sehr heiß. Sie bemerkten ein Schild in Form eines Pfeils, der nach rechts zeigte. Auf diesem stand: „Forschungszentrum 7 km“. Sie stiegen in die Hyperbahn ein und waren nach einer halben Minute am Ziel. An der verschlossenen Tür sagte eine Automatenstimme: „Bitte Code eingeben.“ Prof. Pfochdel probierte es – Fehlanzeige. Noch einmal – wieder falsch. Jetzt lehnte er sich mit der Hand gegen die Tür, die daraufhin piepsend aufglitt. Da ertönte eine Stimme: „Guten Abend, Herr Pfochdel!“ Erschrocken traten Pfochdel und sein Kollege ein. Sie warteten einen Augenblick. Plötzlich ging eine Tür auf und ein alter Mann im Rollstuhl kam herein. Dieser sagte freundlich: „lch kann mich noch gut an diesen Moment erinnern. Hier sind die Pläne für die Sonnenkollektoren auf der Venus!“ Professor Dr. Pfochdel verstand am Anfang gar nicht, was der alte Mann da faselte. Doch langsam wurde es ihm klar: Der Mann war er selbst! Sie unterhielten sich noch eine Weile über die Sonnenkollektoren, während Professor Düsentrieb eifrig Notizen machte. Schnell speicherte Pfochdel jr. die Notizen auf einem USB-Stick.

Nun hieß es Abschied nehmen für immer. Na ja, nicht ganz. Sie würden sich ja in 71 Jahren wieder sehen.

Felix Koch, Yannick Schrödel, Felix Pfündl, 5. Klasse

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