Bianca Mirkovic und Shino Plum kommen beide aus der Modebranche, wollten aber nicht mehr hinnehmen, dass die meisten Klamotten unter schlechten Bedingungen produziert werden und durch die Produktion die Umwelt enorm belastet wird. Vor einiger zeit eröffneten die Beiden im Glockenbach das “Phasenreich”, einen Mode/Lifestyle-Conceptsore.
Schon lange sind Nachhaltigkeit und Trend miteinander vereinbar. Den Betreiberinnen des Phasenreichs gelang es, Mode, Lifestyle und Gastronomie nachhaltig zu interpretieren. Das endgültige Konzept des Ladens, hinter dem sie mit 100 prozentiger Überzeugung stehen, entwickelte sich in den letzten drei Monaten. Dabei richteten sie sich weniger nach offiziellen Nachhaltigkeitssiegeln als nach ihrem Bauchgefühl. Wenn ein Produkt sie überzeugte, nahmen sie es in ihr Sortiment auf. So entschieden sie sich beispielsweise dagegen, ausschließlich vegane Produkte zu verkaufen. Dafür kann man die tierischen Produkte, die es im Phasenreich zu kaufen gibt, besten Gewissens tragen. Beispielsweise Taschen, die aus dem Leder indischer Kühe, die eines natürlichen Todes gestorben sind, gefertigt wurden. Und welche Kühe haben ein glücklicheres Leben als indische? Sagt man zumindest. Lieber zeigen Bianca und Shino also eine gute Alternative, als den erzieherischen Zeigefinger zu erheben.
Der Name Phasenreich steht nicht nur für den Laden selbst, sondern auch für eine surreale Phantasiewelt. In dieser Welt gibt es 12 Zwischenwelten, die einst zusammengehörten. Nun liegt es an den Kunden, die Einzelteile wieder zusammenzufügen. Mit Sammelkarten kann man Karmapunkte sammeln. Hat man genug, bekommt man einen Teil des Phasenreichs in Form eines richtig schönen Kunstdruckes.
Wer gerade mal keine neuen Klamotten braucht, kann auch einfach auf einen Kaffee oder zum Plattenschmökern vorbeikommen. Ein Besuch lohnt sich also immer.
Das Phasenreich findet ihr in der Reichenbachstraße 23 | 80469 München
Sehr schönes Konzept, das Mode und Nachhaltigkeit verbindet! Auch Mucamie (vgl. http://www.gruenundgloria.de/event/fashion-meets-fairtrade-aber-bitte-mit-stil/ ) bietet ein tolles Konzept, das mehr als eine Alternative zu den ganz großen Modestores darstellt. Doch was spricht eigentlich gegen die geprüften Produktionswege? Im Zeitalter des Internets und der Positionierung einer Marke spielt die Qualität und das Bewusstsein der Konsumenten, in welchen Ländern die Textilien hergestellt werden, eine große Rolle! Ich habe hier bei s.Oliver mal die Kleider angesehen und neben der Möglichkeit, über Chat die Qualitätsbeschaffenheit nachzufragen, sind des Öfteren klare Qualitätssignale ersichtlich (vgl. das Siegel „Testsieger E-Commerce“ 2014 beim Deutschen Institut für Service-Qualität ) .