Dress Af{fair} IndiaFling

In dieser Rubrik präsentieren wir unsere Sponsoren.
Direkt nach dem Studium reiste Stefanie Praml quer durch Indien. Sie war auf der Suche nach Herstellern für die Gründung ihres fairtrade Modelabels IndiaFling. Heraus kam eine Damenkollektion aus Schmuck, Accessoires und Kleidung in fairtrade und Bioqualität. 2009 eröffnete sie dann – nach langem Warten auf die Lieferung aus Indien – ihren Onlineshop www.india-fling.de.

IndiaFling radha_blau_rot_eröffnung_620

Im Juni 2010 folgte dann ein echter Laden im Münchner Westend. Aufgezogen wurde das Projekt in einer Ladengemeinschaft mit zwei Münchner Comiczeichnern. Neben IndiaFling ist im Laden auch das Berliner Label bumbaumel mit Biobabytragen vertreten. Stefanie Praml besucht alle Hersteller ihrer Kollektionen regelmäßig selbst und kennt so jedes Detail der Produktion. IndiaFling ist Partner von Transfair Deutschland.

Weitere Informationen unter www.india-fling.de

Das Programm zur Ladeneröffnung im Münchner Westend:

30. Juni

15 – 21 Uhr Kostenloses Makeover mit Mineralienkosmetik von Alienor passend zu Deinem IndiaFling Outfit
www.alienor-makeup.com

16 Uhr Alienor Workshop: Sommer Make-Up auf Basis natürlicher Mineralien

18 Uhr Michaela Baur präsentiert ihr Kreativcatering. Schärft Eure Sinne beim Kräuter-Memory und genießt Speisen aus saisonalen
Biolebensmitteln
www.michaelabaur.com

19 Uhr Und plötzlich sitzt Du nach der Uni in Indien beim Produzenten am Tisch… Stefanie Praml über Fairtrade, Indien und ihr Start-Up IndiaFling

1. Juli

10 – 13 Uhr Kostenloses Makeover von Alienor

14 – 19 Uhr Modische Babytragen von bumbaumel aus Berlin: Tragesession mit Labelinhaberin Sarah Arnold www.bumbaumel.eu

15 – 19 Uhr Du als Comic – portraitiert von Münchner Künstler Frank Cmuchal
www.smautschi.com

18 Uhr Speisen aus saisonalen Biolebensmitteln von Michaela Baur und Bioweinschorle von 8Grad
www.8-grad.net

19.30 Uhr Bollywood Modenschau: Die IndiaFling Herbstkollektion
www.chandra-devi.de

Astallerstraße 11, Eingang Guldeinstraße

80339 München

stefanie@india-fling.de

Telefon: 089 121 39 702

____________________________________________________________________________

VON DER ANDEREN STANGE – INTERVIEW MIT STEFANIE PRAML

indiaflingEinkaufen mit einem guten Gefühl: Im IndiaFling gibt’s es Mode „mit reinem Gewissen“. Stefanie Praml verkauft hier Oberteile, Taschen, Schals und Schmuck aus ökologischer und sozial gerechter Produktion. Im Interview verrät die gelernte Kulturwirtin mehr über die Hintergünde und Umsetzung ihrer Geschäftsidee.

Münchner Stadtgespräche: Frau Praml, welche Absicht verfolgen Sie mit Ihrer Kollektion?

Stefanie Praml: Das Ziel war eine Mischung aus Lässigem und Edlem. Alltagskleidung, die sich aber auch für das Büro oder eine Abendveranstaltung eignet. Sie sollte schlicht und tragbar sein. Die Verarbeitung von Bio- bzw. Fairtrade-Baumwolle war für mich selbstverständlich. Die Kleidung ist mit dem Fairtrade- sowie dem EcoCert-Siegel ausgezeichnet. Die neue Kollektion erfüllt darüber hinaus auch die Voraussetzungen des GOTS-Siegels. Die Oberteile bekommen ihre Besonderheit aber durch den verschiedenfarbigen indischen Brokat, der einen exotischen Touch verleiht. Faire Mode aus Bio-Baumwolle.

Gab es dafür ein Schlüsselerlebnis?

Ich habe mich viel mit Entwicklungshilfe auseinandergesetzt und festgestellt, dass das Weltwirtschaftssystem ein großes Hindernis im Fortkommen von Schwellen- und Entwicklungsländern ist. Für mich macht es wenig Sinn, Entwicklungshilfe zu zahlen,wenn man den Ländern auf der anderenSeite den Zugang zum Wirtschaftsmarkt verweigert und ihnen faire Bedingungen vorenthält. Ich denke, dass faire Bio-Mode ein besserer Weg ist, als einfach nur zu geben und dadurch Abhängigkeiten aufrecht zu erhalten.

Was waren die größten Hindernisse, bis die Ware schließlich im Laden hing?

Zum einen waren es die Mindestbestellmengen, zum anderen Kommunikationsprobleme. Wir redeten kontinuierlich aneinandervorbei. Ich dachte zeitweise, dass es an mir liegen muss, aber selbst erfahrene Unternehmen stehen immer wieder vor diesem Problem. Sobald man glaubt, alle Kommunikationsprobleme wären beseitigt, tauchen neue Probleme auf, die zu großen Verzögerungen führen. Wirklich planen kann man nicht bis ins letzte Detail, denn der Lieferzeitpunkt kann sich verschieben und die Ware ein bisschen größer oder weiter als geplant ausfallen.

Wo ist im großen München die Nische?

Ich denke, es gibt in München noch nicht wahnsinnig viele Läden, in denen man ökologische Sachen bekommt. Die Läden mit Bio-Mode im Angebot sind normale Einzelhändler – ein Unterschied zu IndiaFling. Ich verkaufe meine eigene Kollektion. Die Kunden können detailliert nachfragen, und ich kann ihnen erklären, woher die Kleidung kommt. Schließlich war ich persönlich in den Fabriken und habe Fotos gemacht. Das ist etwas, was man woanders nicht bekommt.

Was wünschen Sie sich für den Laden?

Dass er eine Möglichkeit bietet, direkt mit Leuten ins Gespräch zu kommen und man selbst als Ansprechpartner wahrgenommen wird. Anstatt einer anonymen Internetseite sollen persönliche Kontakte geknüpft werden. Ich glaube, das Wichtige ist, dass die Kunden mit den Produkten ein Gesicht verbinden. Das unterscheidet so kleine Labels wie IndiaFling unterm Strich von den Großen. Ich stehe für die Werte, die ich verkaufe und glaube daran.

Anm.d.Red: Dieses Interview stellt uns das Umweltinstitut München zur Verfügung.

 

Dieser Beitrag ist in der Rubrik Marktplatz erschienen: Hier bieten wir unseren Werbepartnern Raum, sich zu präsentieren und Grün&Gloria zu unterstützen. Unternehmen, die „gute Sachen machen“ können hier für 9,90 Euro im Monat über ihr Angebot informieren.

Wollen Sie auch dabei sein? Schreiben Sie uns: marktplatz@gruenundgloria.de

umweltinstitut_muench_logo_mini