Janina und Katrin schreiben uns aus Kopenhagen. Die Konferenz jenseits der Kongressräume ist vor allem eines: bunt.
Hoffen für das Klima. Janina und Katrin berichten in ihrem Kopenhagen-Blog von den Demos am Wochenende. Und müssen leider zurück nach München. Die große Klimademo am Samstag hat laut dänischer Medien über 90.000 Demonstanten auf die Straßen gebracht. Die Teilnehmer waren in unertschiedlichen Grüppchen unterwegs: Erst laufen wir an einer Menge Leute in Pandabär-T-Shirts vorbei, dann an Grünen (die von der Partei) aus verschiedenen Ländern, an Marktskeptikern mit Konfettikanonen und einem dänischen EU-Skeptiker mit Solarstereoanlage.
Die jungen Sozialdemokraten singen die Internationale und ab und zu kommen wir an 15-jährigen Anachisten vorbei. Das Polizeiaufgebot ist riesig, tränengasbepackte Einheiten sichern McDonald und KFC. Der Demozug legt die gesamte Stecke zwischen Innenstadt und Bella-Center zurück.
Wir bekommen keine Ausschreitung mit. Allerdings werden an diesem Tag doch knapp 1.000 Demonstanten festgenommen, wobei nur gegen 3 Verdachtsmomente bestehen, heißt es hier. Die Polizei greift präventiv hart durch und auch am Sonntag kommt es nochmal zu Festnahmen.
Wir sind inzwischen nach Hause gefahren – über elf Stunden in Zug und Fähre – und verfolgen jetzt übers Internet was in Kopenhagen weiterhin geschieht und wie sich die bis in die späte Nacht geplanten Reden der Staats- und Regierungschefs auswirken.
Auf der Seite http://en.cop15.dk/ gibt es aktuelle Informationen und Webcasts.
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