Fridays for Future München stellte diesen Juni konkrete Forderungen des Handels für den Klimaschutz, die nötig sind um die Ziele des Klimaabkommens von Paris zu erreichen. Die teilnehmenden Staaten des Klimaabkommens einigten sich 2015 auf einen globalen Aktionsplan, der den Anstieg der Erderwärmung langfristig auf 1,5 °C beschränken soll.
Das Bündnis München muss handeln (Mmh), aus derzeit mehr als 290 Organisationen und Unternehmen, steht hinter den Forderungen von Fridays for Future München. Klimaschutz ist nicht nur ein Thema für die junge Generation, sondern geht uns alle an.
Als gewählte Repräsentant*innen der Bürger*innen Münchens ruft das Bündnis die Stadträt*innen auf, entschlossen zu handeln und die von Fridays for Future (FFF) geforderten Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen. Wir von Grün & Gloria sind bereits bei München muss handeln dabei und unterstützen alle Forderungen gegen die Klimaerwärmung.
Aktuell schließen sich täglich mehr Unternehmen und Institutionen dem Bündnis an. Ein effektives Vorgehen der Verantwortlichen wäre es, einen Krisenstab für das Klima – einzuberufen. Da dies nicht geschieht, übernehmen wir – hunderte von Organisationen und Unternehmen der Münchner Zivilgesellschaft – das und installieren für München einen (Klima)Krisenstab.
Eine Aufgabe des Krisenstabes ist es, immer wieder darauf zu drängen, dass die nicht adäquat handelnde Rathauskoalition aus SPD und CSU endlich zielgerichtet agiert. Darüber hinaus bündelt und koordiniert der Krisenstab alle Aktivitäten der Mmh-Bündnispartner hinsichtlich Einforderung der genannten FFF-Maßnahmen und der Erreichung von Klimaneutralität auf kommunaler Ebene.
Die wichtigsten Forderungen sind:
- Betrieb des HKW Nord 2 bis 2022 beenden und den Betrieb bis dahin auf ein Minimum reduzieren
- Austattung aller Neubauten mit Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen
- Umsetzung der Forderungen des Münchner Radentscheids
- Verhinderung von Kurzstreckenflügen durch massive Anhebung der Start- und Landegebühren
- Mindestens 10-Minuten-Takt auf sämtlichen Verbindungen der MVV zwischen 6 und 24 Uhr ab 2025
- Eine verantwortungsvolle Sammlung von weggeworfener noch essbarer Nahrung um Containern zu ermöglichen
In den nächsten 5 Jahren …
- Autofreie Zone innerhalb des mittleren Rings bis spätestens 2025
- Spätestens ab 2025 ausschließlich lokal CO2-emissionsfreie Fahrzeuge im Stadtgebiet
- ÖPNV kostenlos ab 2025
WIR STREIKEN
Fridays for Futur ruft zum weltweiten Streik auf, unter dem Motto #allefürsklima. Am 20.9. gehen wir um 12 Uhr auf den Königsplatz und verlassen unser Büro, um den verantwortlichen Politiker*innen laut entgegenzurufen: Handelt endlich, die Zeit läuft ab!
Alle Forderungen von Fridays for Future findet ihr hier als pdf.
Titelbild: Photo by Markus Spiske on Unsplash
Eine entscheidendes Druckmittel für wirksamen Klimaschutz und Energiewende in Bayern ist auch das Energiewende-Volksbegehren „Klimaschutz in die Verfassung“. Dieses Volksbegehren will nicht nur den Vorrang des Klimaschutzes in der Bayerischen Verfassung verankern, sondern insbesondere die vollständige Umstellung der Energieversorgung in allen Sektoren (Strom, Wärme, Kälte, Verkehr) auf Erneuerbare Energien als Staatsziel festschreiben. Durch ein erfolgreiches Volksbegehren steigt der Handlungsdruck auf allen politischen Ebenen in Bayern, endlich wirksame Schritte für Klimaschutz und Energiewende zu unternehmen. Unterschriftenlisten und Infomaterial können kostenfrei auf der Volksbegehrens-Homepage (www.klimaschutz-verfassung.de) bestellt werden.