Warum gibt es die Fashion Revolution Week?
Vor sechs Jahren stürzte die Rana Plaza Fabrik in Bangladesch ein. Das achtstöckige Gebäude in dem fünf Textilfabriken untergebracht waren, begrub über 1.000 Menschen – die meisten davon Näherinnen – unter sich. Weitere 2.000 Menschen wurden beim Einsturz verletzt. Zahlreiche europäische Kleiderhersteller wie Mango, Primark oder Benetton ließen dort ihre Kleidung herstellen.
Das ist das Ziel der Fashion Revolution Week bzw. des Fashion Revolution Days?
Jeder soll sich spätestens am 24. April – dem Jahrestag des Unglücks fragen: Wer macht eigentlich meine Kleider? Ziel ist es, Druck von Konsumerseite aufzubauen. Firmen, die in Dritte Welt Ländern produzieren, sollen für faire und vor allem sichere Arbeitsbedingungen garantieren.
Setzte ein Zeichen gegen Fast Fashion #whomademyclothes
Um den zahlreichen Opfern der Modeproduktion zu gedenken und selbst aktiv zu werden, kannst du in der Woche vom 23. bis zum 29. April das tun:
Frage die Hersteller auf Instagram, Twitter oder Facebook mit #whomademyclothes, woher deine Klamotten kommen. Wer hat sie gefärbt, genäht und verschickt?
Mach dafür einfach ein Selfie mit sichtbarem Marken-Logo und poste das Bild mit dem Hashtag. Tagge dafür noch @fash_rev – den offiziellen Account der Fashion Revolution. Das Team dahinter sitzt in England und ist mittlerweile in mehr als 100 Ländern aktiv. Auf deren Seite findest du noch weitere Ideen, wie du diese Woche gestalten kannst: Demonstrationen, Briefe an die Hersteller oder Kleidertauschpartys – jeder kann einen kleinen Teil beisteuern.
Diese Veranstaltungen gibt es im Modewerk München, Wilhelm-Riehl-Straße 11, 80687 München:
- – Mittwoch 24. April
- – 16-19 Uhr Nähwerkstatt, für alle die ihre Zeit und Nähkenntnisse spenden wollen sowie für alle Interessierten, die uns gerne bei der Produktion zuschauen möchten. Unter dem Motto „Zusammen Nähen- Zusammen Halten“ fertigt die Fair Fashion Initiative München* gemeinsam in einem „Nähflashmob“ dringend benötigte Schwesternkittel für eine Kinderklinik in Äthiopien. Das Modewerk München will damit ein Umdenken in der globalen Mode-Industrie bewirken – für nachhaltige und faire Produktionsbedingungen und für eine Abkehr von der weiteren Beschleunigung und Verbilligung der Fast Fashion.
- – Donnerstag 25. April
- – 16-17:30 Uhr Nähwerkstatt
- – 17:30 Uhr Vortrag von Prof. Claudia Schwarz (MD.H) zum Thema „Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion“, Präsentation eines Studierendenprojekts.
- – 19 Uhr Open Networking
Anmeldung bitte unter: revolution@modewerkmuenchen.de
Mehr Infos unter: Modewerk München
Beitragsbild: Fashion Revolution
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