Gar nicht goldig

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Im Münchner Zukunftssalon zeigt der Verein lifeguide im Rahmen des 4. Münchner Klimaherbstes heute um 19 Uhr die Dokumentation „Goldene Zeiten“. Die Filmemacher Ralph Weihermann und Mirjam Leuze besuchen im peruanischen Cajamarca die größte Goldmine Lateinamerikas und zeigen, welche Schäden durch den neuen Goldrausch an Natur und Mensch entstehen. Foto: Campesinos vor der Tintaya Mine (Oxfam/flickr)Ausbeutung der Arbeiter, Zerstörung der Natur in Gahan und Peru beim Abbau des Edelmetalls, eine US-Firma im Zwielicht. Was geht uns das an? Eine Menge, meinen die Filmemacher Weihermann und Leuze.

Deutschland ist nach den USA das Land mit den größten Goldreserven. 3.400 Tonnen lagern in den Tresoren, mehr als die weltweite Jahresproduktion.

Inflationsangst und Börsencrashs heizen die Jagd nach dem Gold weltweit an. Entsprechend beginnt der Film „Goldene Zeiten“ im Frankfuter Bankenviertel.

Auch das US-Unternehmen Newmont spielt eine Hauptrolle. Der weltweit größte Goldproduzent lässt sich nicht gerne in die Karten schauen. Kein Wunder. Vor zwei Jahren erhielt der Konzern den „public eye award“ – eine Negativ-Auszeichnung für Unternehmen, die ihre Mitarbeiter besonders schlimm ausbeuten.

Gold_aktion flickr_600Vor allem die Newmont-Minen in Peru und Ghana stehen in der Kritik. Am Rande der Stadt Cajamarca in Peru liegt die Goldmine Yanacocha – die größte Mine Lateinamerikas. Trotz der Goldminen leben die Menschen hier in einer der ärmsten Gegenden Perus. Die Böden sind durch den Goldabbau ausgetrocknet und verseucht, die Menschen krank geworden. Was den Wert des Goldes in den Industrienationen ausmacht, macht hier die Menschen arm. Das Fazit der Filmemacher: Am Goldrausch verdienen nur die Unternehmen und die Spekulanten.

Mehr Infos auf der Seite des WDR.

Di., 19 Uhr: „Goldene Zeiten“ – Das heuchlerische Geschäft mit dem Gold – Film

Der Film von Ralph Weihermann und Mirjam Leuze zeigt Gewinner und Verlierer eines weltweiten Booms. Wir investieren arglos in Gold und sind uns nicht bewusst, unter welchen Umständen es gewonnen wird. In einer der ärmsten Gegenden Perus, in Cajamarca, liegt die größte Goldmine Lateinamerikas, eine der Minen der US-Firma Newmont. Dieser Film zeigt eindrucksvoll welche Schäden an Menschen und Natur durch den Goldrausch entstehen.

Veranstalter: lifeguide e.V.

münchner zukunftssalon (oekom e.V.),
Waltherstr. 29, Rgb., 2. Stock
Reservierung möglich unter info@lifeguide-muenchen.de,

Eintritt frei, Spende erwünscht

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