Wassermanagement: 7 Tipps für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser

Unser Planet heißt nicht umsonst auch „Blauer Planet“, denn 70 % der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Dennoch ist Wasser ein kostbares Gut und nicht für alle Erdbewohner frei zugänglich. Deshalb erfordert es einen nachhaltigen Umgang mit Wasser, um die vorhandenen Ressourcen bestmöglich zu schonen. Wie das am besten gelingt, erfährst du hier. 

Wasser ist lebensnotwendig

Für viele von uns ist frisches und trinkbares Wasser selbstverständlich, da wir eine optimale Versorgung damit genießen. Allerdings ist Wasser für einen noch größeren Teil der Erdbevölkerung keine Selbstverständlichkeit, sondern vielmehr ein Luxusgut. Über eine Milliarde Menschen müssen oftmals kilometerweit laufen, um sauberes Wasser zu bekommen. 

Auch aufgrund der wachsenden Müllproduktion durch Einwegflaschen aus Plastik, die zunehmende Industrialisierung, die Verschwendung von Ressourcen, dem globalen Klimawandel und zahlreichen anderen Faktoren, wird sauberes Wasser immer knapper. 

Was können wir für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser tun?

Ein nachhaltiges Wassermanagement ist ein wichtiges Konzept, das die Umwelt, die Natur und die Menschen unterstützen soll. Es geht dabei darum, bestehende Wasserressourcen durch gewisse Maßnahmen bestmöglich zu schützen und unnötige Wasserverschmutzung zu vermeiden. 

Mit einfachen Maßnahmen kann jeder dabei helfen und es erfordert lediglich ein Umdenken ohne viel Aufwand. Folgende nützliche Tipps unterstützen einen achtsamen Umgang mit der wertvollsten Ressource der Natur: 

Tipp #1: Nachhaltige Trinkflaschen statt müllproduzierende Einwegprodukte

Nachhaltige Trinkflaschen aus Edelstahl, Glas oder langlebigem Tritan sind eine sinnvolle und vor allem umweltfreundliche Alternative zu überflüssigen Einwegflaschen aus Plastik. Letztere produzieren lediglich noch mehr Müll, der wiederum entsorgt werden muss und damit andere Ressourcen beansprucht. 

Stattdessen können wiederverwendbare Trinkflaschen aus hochwertigen Materialien beliebig oft befüllt werden, sind sehr robust und bieten bei entsprechender Pflege eine lange Lebensdauer. Diese lange Nutzungsdauer macht sie zu einer nachhaltigeren Alternative zu herkömmlichen Einwegflaschen. 

Tipp #2: Umweltfreundliche Reinigungsmittel verwenden

Viel zu oft landen chemische Wasch- oder Reinigungsmittel im Abwasser. Dabei belasten sie das Abwasser erheblich mit Chemikalien und schaden somit der Umwelt. 

Anstatt mit giftigen Chemiebomben Wäsche zu waschen und zu putzen, reichen simple Reinigungsmittel wie Seife, Scheuerpulver, Essigreiniger, Zitronensäure oder neutrale Allzweckreiniger vollkommen aus, um das Zuhause sauber zu halten und gleichzeitig der Umwelt und der eigenen Gesundheit etwas Gutes zu tun. 

Chemiefreie Reinigungsmittel kannst du mit den nötigen Zutaten auch ganz einfach zu Hause selbst herstellen – ganz nach dem Motto: Wissen was drin ist. 

Tipp #3: Speisereste oder Chemikalien nicht ins Abwasser schütten

Fett und Speiseöl haben recht schnell festwerdende Eigenschaften. Dadurch kann der Abfluss verstopfen. Außerdem kann bereits ein Tropfen Öl jede Menge Wasser verschmutzen. Stattdessen gehören Reste von Speisefett und Co. ordnungsgemäß entsorgt. 

Tipp #4: Wasser und Energie sparen

Ob im Badezimmer oder in der Küche, oft läuft der Wasserhahn, ohne aktiv gebraucht zu werden. Das kostet viel Energie und Wasser. Sinnvoller und vor allem sparsamer ist es bei Nicht-Gebrauch das Wasser bewusst abzudrehen. So können beispielsweise beim Zähneputzen bereits morgens literweise Wasser gespart.   

Auch während man sich z.B. die Hände einseift, kann der Wasserhahn ruhen. Dadurch kann der Wasserverbrauch um bis zu 70 % reduziert werden. Eine sinnvolle Investition sind auch elektronische Wasserarmaturen, die den Wasserfluss automatisch durch einen Sensor steuern. 

Tipp #5: Wasser sparen durch bewussten Konsum 

Der Wasserverbrauch, welcher für die Herstellung von Waren benötigt wird, ist deutlich höher als der direkte. Daher ist ein nachhaltiger Lebensstil durch bewussten Konsum unumgänglich, um die natürliche Ressource Wasser zu schonen. 

Bevor also Kleidung, Bücher, Spielzeug und Co. neu gekauft werden, lohnt es sich Secondhand-Shops aufzusuchen, sich im Freundes- oder Familienkreis danach umzusehen oder mittels Tauschbörsen aktiv zu werden. 

Ganz oben im Trend sind Up- und Recycling. Aus alten Produkten entstehen durch einfache und schnelle Handgriffe neue Teile, die sich sehen lassen können. Das Basteln macht außerdem noch jede Menge Spaß und es können so auch die Kinder sinnvoll beschäftigt werden.

Tipp #6: Nachhaltig Wäsche waschen

Viele Waschmaschinen bieten besondere Programme für Allergiker oder empfindliche Haut. Allerdings versteckt sich dahinter ein erhöhter Wasserverbrauch als im Vergleich zu Normal-Programmen. Wenn also bestimmte Waschmittel für deine Haut nicht verträglich sind, solltest du auf umwelt- und hautfreundliche Waschmittel zurückgreifen und diese sparsam anwenden. 

Wusstest du, dass ca. 13,5 % des Trinkwassers im Haushalt in die Waschmaschine fließt und dort als Schmutzwasser wieder abfließt? Achte deshalb darauf, die Waschmaschine stets voll beladen zu aktivieren und nach Möglichkeit wasser- und energiesparende Programme zu nutzen. 

Tipp #7: Wasser sparen in der Küche

Zum Kochen benötigen wir ca. fünf Liter Wasser täglich. Der größte Teil des Wasserverbrauchs in der Küche geht auf Kosten von Geschirrspülen und Putzen. 

Statt Gemüse, Obst oder Salat unter fließendem Wasser zu waschen, kannst du Lebensmittel in einer Schüssel reinigen. Dazu einfach die Lebensmittel ein paar Minuten einweichen und anschließend mit einem Sieb abtropfen lassen. Dieses Wasser kannst du danach auch noch super als Gießwasser für deine Pflanzen nutzen!

Wasser sparen – auch den nächsten Generationen zuliebe

Wasser ist ein lebenserhaltendes und kostbares Element. In der Wirtschaft brauchen wir Wasser für die Lebensmittelproduktion, die Erzeugung von erneuerbaren Energien durch Wasserkraft oder auch als Transportmittel.

In der Natur brauchen es Tiere als Lebensraum und gleichzeitig ist es eines der Grundnahrungsmittel bzw. der Durstlöscher schlechthin. Daher ist eine nachhaltige Nutzung nicht nur ein Schlagwort, sondern für künftige Generationen überlebensnotwendig. 

Ein verantwortungsvoller Umgang mit unseren begrenzten Ressourcen ist fixer Bestandteil eines nachhaltigen und bewussten Lebensstils. Kleine, aber wirkungsvolle Veränderungen leisten einen wertvollen Beitrag zur Ressourcenschonung und ermöglichen auch die kommenden Generationen dieses kostbare Gut zu nutzen. 


Beitragsbild: Unsplash/Anderson Ryan



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