Das Internet der Energie

Passen Biostrom und Großkraftwerke zusammen? Das System der zentralen Stromnetze ist nach Ansicht vieler Experten nicht in das Zeitalter der regenrativen Energie transportierbar. Im Landtag diskutierten führende Experten über Chancen und Barrieren.

Es geht auch kleiner. Stromnetze der Zukunft sind dezentral. Foto: designritter/Photocase

Für die Biostromerzeuger ist die Sache eindeutig: Die derzeitigen Versorgungsnetze sind dumm und ineffizient. Durch Stromverschwendung verursachen sie nach Meinung der Kritiker große ökologische Schäden. Zugleich sei das System der Zentralversorgung verantwortlich dafür, dass immer noch Atom- und Kohlekraftwerke für die Grundlast nötig sind.

Die Alternative? Man brauche ein „Internet der Energie“, so der  Slogan der „Smart Grids“-Bewegung. Die Netze der Zukunft sollen  nicht zentral sondern lokal angelegt sein. So könne das Stromangebot leichter auf Angebot und Nachfrage abgestimmt werden. Wichtiger Ansatz ist dabei auch die internationale Auslegung der neuen Netze, sowie die digitale Erfassung des Stromverbrauchs beim Endkunden. Intelligente Netze bringen die Effizienz der Erneuerbaren Energie erst richtig zur Geltung. Denn Lastmanagement koordiniert Angebot und Nachfrage.

Auf Einladung der Energiewerk-Stiftung diskutieren im Rahmen des Klimaherbstes führende Fachleute über die neuen  Denkansätze und die technischen Umsetzungschancen der neuen Technologie.  Die energiewerk Stiftung stellt Pläne vor, warum „smart grids“ in Zukunft die bevorzugte Wahl sind.

Referenten:

Dr. Axel Berg MdB (Einführung)

Dr.-Ing. Andreas Kemnitzer (EON)
Netzentwicklung und Asset Management/Network Development and Asset Management

Andreas Kießling
Dipl.-Phys. / Systemarchitekt
Projektleiter Modellstadt Mannheim
Dr. Andreas Luxa
Siemens AG. Vice President
Prof. Dr. Wolfgang Schröppel,
Vorsitzender der Energietechnischen Gesellschaft im VDE

Moderation: Ekkehard Pascoe, Vorsitzender des Vorstands energiewerk Stiftung

Mo 19.10.2009, 18.30 Uhr
Bayerischer Landtag, , Senatssaal, Maximilianeum
Info unter T 089 – 856 350 50 , mschroeder@energiewerk.org
Eintritt frei

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