Hallo resihuber: VollCorner eröffnet sein erstes Bio-Restaurant in Sendling

Resi_Huber_-3

Der VollCorner Biomarkt hat in Sendling sein erstes eigenständiges Bio-Restaurant & Café eröffnet. Das resihuber serviert seinen Gästen ausschließlich Speisen und Getränke in Bio-Qualität. Die Lebensmittel stammen von regionalen Partnerbetrieben aus dem VollCorner Bio-Netzwerk.

Regional und saisonal 

2018 feiern VollCorner Geschäftsführer und Inhaber Birgit Neumann und Willi Pfaff das 30-jährige Bestehen ihres Unternehmens. Im Jubiläumsjahr geht das VollCorner Team neue Wege. Den Auftakt macht die Eröffnung des eigenständigen Bio-Restaurants und Café resihuber im Münchner Stadtteil Sendling. Im geräumigen Gastraum mit den weiten Rundbogenfenstern und der großen Bar finden 50 Gäste Platz. Während der warmen Jahreszeit kommen weitere 30 Sitzplätze im Außenbereich dazu. Serviert werden Frühstück, Mittag- und Abendessen. Zwischendurch gibt es Brotzeit oder Kaffee und Kuchen.

Erst Bio-Markt, dann Restaurant

Seinen Entschluss, ein Restaurant zu eröffnen, war für Pfaff nur eine Frage der Zeit. „Ich bin überzeugt, dass ein guter Einzelhändler in Zukunft auch ein guter Gastronom sein muss.“ Als VollCorner 2017 eine Einzelhandelsfläche samt Gastronomie angeboten wurde, war die Entscheidung klar. Nachdem die VollCorner Biomarkt Filiale bereits im Oktober 2017 an der gleichen Adresse eröffnete, folgt nun das resihuber.

Als biozertifiziertes Restaurant arbeitet das resihuber ausnahmslos mit Bio-Produkten. Die Lebensmittel stammen von Partnerbetrieben aus dem VollCorner Bio-Netzwerk. Zum Konzept des Restaurants gehört es, den direkten Bezug zwischen der Herkunft der Lebensmittel und den Speisen und Getränken herzustellen, die im resihuber serviert werden.

„Wir wollen unseren Gästen zeigen, woher die Zutaten kommen, mit denen wir kochen“, erklärt Pfaff. Die Nähe zu den Lieferanten wird bewusst, sobald man den Gastraum betritt. Eine Fotowand zeigt schwarz-weiß Bilder der Hersteller. In Speisekarte und Weinkarte finden sich Hinweise auf die Herkunft der Zutaten und Informationen zu den Weingütern.

Resi_Huber_-29

Wer mehr über die Bio-Betriebe erfahren möchte, kann sich auf der resihuber Webseite und in einer eigens angefertigten Broschüre weiter informieren. „Wir wollen damit nicht nur die Nähe zu unseren Lieferanten vor Augen führen, sondern auch unserer Wertschätzung für ihre Arbeit zeigen. Ohne unsere Partnerbetriebe hätten wir nicht diese Qualität in unseren Kochtöpfen“, so Pfaff.

Bei der Auswahl der Produkte gilt immer: So nah wir möglich, so fern wie nötig.

„Indem wir lokale Bio-Betriebe unterstützen fördern wir eine lokale Wertschöpfungskette, unterstützen die bäuerliche Landwirtschaft in unserer Region und setzen uns für ehrliches Lebensmittel-Handwerk ein“, erläutert Restaurantleiter Matthias Huber. Spezialitäten, die regional nicht vorkommen, bezieht das resihuber Team bei Weingütern, Obstbauern, Gärtnern und verarbeitenden Bio-Betrieben im benachbarten Ausland.

Die Küche im resihuber orientiert sich an den regionalen Erntezeiten. Auf der Speisekarte stehen Gerichte, die von den verschiedenen Jahreszeiten inspiriert sind. Neben dem Fokus auf regionale und saisonale Zutaten legt Küchenchef Andreas Lübber den Schwerpunkt auf die handwerkliche Herstellung der Gerichte: „Was wir im resihuber servieren, haben wir aus hochwertigen Bio-Zutaten mit unseren eigenen Händen hergestellt.

Fertigmischungen, Konserven und Packerlsoßen haben bei uns Hausverbot.“

Im resihuber verlässt man sich stattdessen lieber auf das Talent und Geschick der Köche, die sich bei der Zubereitung der Speisen ebenso von modernen Einflüssen wie auch von traditionellen Rezepturen inspirieren lassen. Der Schwerpunkt liegt auf einer ausgewogenen Gemüseküche. „Wir sind kein vegetarisches Lokal“, sagt Pfaff, „bei uns gibt es auch Fleisch, aber wir wollen es nicht in den Mittelpunkt stellen.“

Über die Namensgeberin vom resihuber

Resi Huber ist als Namensgeberin des Platzes und des Restaurants auch in letzterem vertreten. Eine großformatige Porträtfotografie samt Text weist auf die im Jahr 2000 verstorbenen Sendlingerin hin, die während der Nazizeit unter Einsatz ihres Lebens KZ-Häftlingen in Dachau half und sich später in der Friedensbewegung und als Zeitzeugin engagierte. Ihr zu Ehren benannte die Stadt München 2012 den Platz an der Kreuzung Brudermühlstraße / Thalkirchner Straße in Resi-Huber-Platz.

In dieser Tradition haben sich auch Neumann und Pfaff dazu entschlossen, ihr Bio-Restaurant und Café resihuber zu nennen und das Lebenswerk der lebenslangen Friedensaktivistin und Antifaschistin in Ehren zu halten. „Mut, Toleranz und Weltoffenheit sind – genauso wie ökologischer Landbau und fairer Handel – unabdingbar für unsere gemeinsame Zukunft. Für uns ist das eine klare Aussage in Zeiten des Populismus„, sagt Pfaff. „Bei uns arbeiten Menschen aus mehr als 42 Nationen zusammen. Wir sind das beste Beispiel dafür, dass Vielfalt kein Hinderungsgrund für ein gutes Miteinander ist.“ Zuletzt engagierte sich VollCorner mit einem Azubiprojekt für die Integration junger Geflüchteter in die Arbeitswelt.


resihuber Bio-Restaurant & Café

Dienstag bis Samstag 8:00 bis 23:00 Uhr
Sonntag, Montag und feiertags geschlossen

  Resi-Huber-Platz 1, 81371 München

E-Mail: servus@resihuber.bio
Telefon: 089 45 20 1670

 

Bilder: Christin Büttner