Trotz eines erneuten Rekords mit 544 Millionen Fahrgästen im Jahr 2013 wird Kritik am Tarifsystem des Münchner Verkehrsnetzes laut. Zu kompliziert, zu wenig Tarifgerechtigkeit und grundsätzlich zu teuer sei es. Auf der anderen Seite steht ein permanenter Angebotsausbau. Welche Wege gibt es aus der Preisspirale? Das diskutieren Vertreter von Verkehrsunternehmen und Fahrgastverbänden am 20. März ab 18:30 Uhr bei der Münchner Mobilitätskultur. Wir gehen der Frage nach, inwiefern notwendige Investitionen und soziale Gerechtigkeit vereinbar sind.
Mehr Informationen:
Wann: 20. März, 18:30 Uhr
Wo: Verkehrszentrum des Deutschen Museums, Halle 1, Seminarraum, Am Bavariapark 5, München
Referenten:
– Answer Lang, Leiter Kommunikation, WIENER LINIEN GmbH & Co KG
– Dr. Axel Friedrich, Internationaler Verkehrsberater, Berlin
– Andreas Nagel, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste
Es moderiert Journalist Marco Eisenack.
Kosten: 3 Euro, für Green City-Mitglieder frei
Die Münchner Mobilitätskultur wird vom Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München gefördert.
Mobilität wird in unserer Gesellschaft oft als selbstverständliches Gut angesehen. Doch wer sich kein Auto oder ÖPNV-Ticket leisten kann, bleibt von vielem ausgeschlossen. Der Zugang zu Kultur, zu Einkaufsmöglichkeiten und medizinischer Versorgung wird erschwert. „Mobilitätsarmut“ ist die Folge.
Doch es gibt Möglichkeiten, Mobilität für alle erschwinglich zu gestalten. Für ein „Bügerticket“ zahlt zum Beispiel jeder Bürger eine bestimmte, geringe Abgabe für den ÖPNV. Damit wird Mobilität für alle erschwinglich. Doch auch die Bürger, die Bus und Bahn gar nicht nutzen, müssen zahlen.
Eine weitere Möglichkeit: „Ticketteilen“. In Berlin können Besitzer eines „Umweltticket“ weitere Personen auf ihrem Ticket mitfahren lassen. Außerdem ist es möglich, nicht benötigte Wochen- und Monatskarten auszuleihen.
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