Auf die längere Sicht der zukünftigen Stadtklima-Entwicklung brauchen wir hier in München mehr als nur das Hoffen auf einen regelmäßigen Regen, der die aufgeheizten Flächen unserer dicht bebauten Stadt wohltuend abkühlt. Die aktuelle Stadtklima-Karte im Artikel „So heiß ist München“ zeigt sehr eindeutig die bioklimatisch angenehmeren Bereiche dort, wo es noch ausreichend viel lebendiges Bestands-GRÜN gibt. In den dichter bebauten und versiegelten Stadtgebieten nimmt hingegen der Hitze-Stress zu.
Wo es im Innenstadtbereich noch halbwegs große und schattige Grünflächen gibt, ist es für die unmittelbare Nachbarschaft dann auch entsprechend günstiger. Wer unter diesen einfach nachzuvollziehenden Zusammenhängen jedoch heute immer noch denkt, dass der nur 2 ha große FINANZGARTEN als Klima-Brücke zwischen dem ENGLISCHEN GARTEN und der Münchner Innenstadt nicht so wichtig wäre und deshalb könnte auf der halben Fläche dieser öffentlichen Grünanlage ein großes Konzertsaal-Gebäude die Münchner Innenstadt besonders aufwerten, war dort in diesen Tagen wohl nie im Schatten der Bäume gesessen.
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https://www.facebook.com/hege.wiedebusch.1/posts/861244467276085?pnref=story
Der Verein URBANES WOHNEN beschäftigt sich seit 2007 mit dem Großstadt-freundlichen Gedanken, wie das Leben der Menschen in München auch in Zukunft lebenswert gestaltet werden kann und über die GRÜNE ACHSE SCHWABING als Geburtstags-Idee zum Stadtjubiläum 2008 entstand im Weiterdenken die Stadtplanungs-Idee Urbanes NaturNetz München. Die vielfältige Beteiligungs-Kultur in den Stadtbezirken kann (über die jeweiligen Stadtviertelgrenzen hinweg) für das gesamte Münchner Stadtgebiet den Lebensraum einer Großstadt mitgestalten helfen – es ist unsere gemeinsame Zukunft.
Bei der Auflistung der besonderen Stadtklima-Orte fehlt eine besonders bemerkenswerte Hitze-Insel: Mit dem neu gestalteten BAHNDECKEL THERESIENHÖHE wurde eine urbane Nichterholungs-Landschaft geschaffen, die aus vielerlei Sparsamkeits-Erwägungen keine echten Schattenplätze bietet. Warum neben der dürftigen Vegetation dort aber reichlich viel schwarzer Asphalt die Aufenthaltsqualität derart eindeutig schmälern darf, können vielleicht heute die Jury-Mitglieder trotzdem noch erklären?
Viel GRÜN hilft viel!
Einfache Sätze bleiben möglicherweise leichter haften – es gibt in München jedenfalls einen großen Bedarf an grün-lebendigen Nachverdichtungs-Maßnahmen und seit einigen Jahren kommt die alte Idee eines echten Boulevards an der Sonnenstraße immer wieder in die öffentliche Diskussion und Betrachtung. Noch wehren sich die Automobil-Beschützer-Fraktionen im Münchner Rathaus noch sehr tapfer gegen solche gefährlichen Gedanken. Wir brauchen aber in München eine ÖKOLOGISCHE STADTVERWALDUNG mit einer wirksamen Stadtplanungs-Regel „Baumrecht vor Baurecht“ für die zukünftige Stadtgestaltung.
=> http://www.perspektive.muenchen-mitdenken.de/vorschlag/oekologische-stadtverwaldung.html
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Die Veränderungen in der Stadt und im Land durch den Klimawandel sind keine kurzfristigen Neuerscheinungen, sondern seit langen Jahren bekannte Zustände, die sich aber immer schneller verstärken. So hätte man in München, besonders in der Innenstadt, mit dem Ausbau der Fussgängerzone eine Altstadt ohne Autos schaffen können. An heissen Sommertagen ist in der Stadtmitte das gleiche Klima wie in der Sahara vorhanden, dies wurde bereits beim Forschungsauftrag „Stadtklima“ der LMU München 1979 festgestellt. Die Frischluft zieht in einer Höhe von etwa 300 – 500 Metern über den Stadtkern hinweg, dabei wird durch Neubauten und Nachverdichten keine Rücksicht auf das Stadtklima genommen. Die „Riegelwirkungen“ der Architektur werden so zu „Klimafallen“, die das Leben in der Stadt, besonders für Kinder und ältere Menschen, immer beschwerlicher werden lässt.
Na sowas aber auch:
Gesendet: Freitag, 14. August 2015 um 12:35 Uhr
Von: Hege.Wiedebusch@wichtlbaamschui.de
An: „Lokalredaktion Abendzeitung“ , lokales@az-muenchen.de
Betreff: Fw: Zum großen Artikel „So heiß ist München“ von Sophie Anfang in der ABENDZEITUNG vom Dienstag den 11.8.2015 auf den Seiten 4 und 5
Sehr geehrte Frau Anfang,
Sehr geehrte Damen und Herren in der Lokalredation der Münchner ABENDZEITUNG,
nun hatte ich vorhin die ABENDZEITUNG nicht mit in den Verteiler eingetragen – das war (wohl oder übel) vielleicht die Hitze rund um meinen Kopf. Aber jetzt vor dem Aufräumen dieser Email schicke ich Ihnen diese noch mit den besten Wünschen für ein erholsames Wochenende nach.
Frohgemut grüßend,
Hege Wiedebusch
Gesendet: Freitag, 14. August 2015 um 12:18 Uhr
Von: Hege.Wiedebusch@wichtlbaamschui.de
An: „Oberbürgermeister der LH München“ , „2. Bürgermeister der LH München“ , „3. Bürgermeisterin der LH München“
Cc: „Stadtgestaltungskommission der LH München“ , „Münchner Forum“
Betreff: Zum großen Artikel „So heiß ist München“ von Sophie Anfang in der ABENDZEITUNG vom Dienstag den 11.8.2015 auf den Seiten 4 und 5
Hallo und Grüß Gott zusammen,
heute wird es hoffentlich zu regnen beginnen – dann erholen sich auch die strohgelben Rasenflächen in München wieder.
Aber auf die längere Sicht der zukünftigen Stadtklima-Entwicklung brauchen wir hier in München mehr als nur das Hoffen auf einen regelmäßigen Regen, der die aufgeheizten Flächen unserer dicht bebauten Stadt wohltuend abkühlt. Die aktuelle Stadtklima-Karte im Artikel „So heiß ist München“ zeigt sehr eindeutig die bioklimatisch angenehmeren Bereiche dort, wo es noch ausreichend viel lebendiges Bestands-GRÜN gibt. In den dichter bebauten und versiegelten Stadtgebieten nimmt hingegen der Hitze-Stress zu.
Wo es im Innenstadtbereich noch halbwegs große und schattige Grünflächen gibt, ist es für die unmittelbare Nachbarschaft dann auch entsprechend günstiger. Wer unter diesen einfach nachzuvollziehenden Zusammenhängen jedoch heute immer noch denkt, dass der nur 2 ha große FINANZGARTEN als Klima-Brücke zwischen dem ENGLISCHEN GARTEN und der Münchner Innenstadt nicht so wichtig wäre und deshalb könnte auf der halben Fläche dieser öffentlichen Grünanlage ein großes Konzertsaal-Gebäude die Münchner Innenstadt besonders aufwerten, war dort in diesen Tagen wohl nie im Schatten der Bäume gesessen.
=> https://www.facebook.com/hege.wiedebusch.1/posts/861244467276085?pnref=story
Der Verein URBANES WOHNEN beschäftigt sich seit 2007 mit dem Großstadt-freundlichen Gedanken, wie das Leben der Menschen in München auch in Zukunft lebenswert gestaltet werden kann und über die GRÜNE ACHSE SCHWABING als Geburtstags-Idee zum Stadtjubiläum 2008 entstand im Weiterdenken die Stadtplanungs-Idee Urbanes NaturNetz München. Die vielfältige Beteiligungs-Kultur in den Stadtbezirken kann (über die jeweiligen Stadtviertelgrenzen hinweg) für das gesamte Münchner Stadtgebiet den Lebensraum einer Großstadt mitgestalten helfen – es ist unsere gemeinsame Zukunft.
=> http://www.urbanes-wohnen.de/typo3/uw/index.php?id=845
Bei der Auflistung der besonderen Stadtklima-Orte fehlt eine besonders bemerkenswerte Hitze-Insel: Mit dem neu gestalteten BAHNDECKEL THERESIENHÖHE wurde eine urbane Nichterholungs-Landschaft geschaffen, die aus vielerlei Sparsamkeits-Erwägungen keine echten Schattenplätze bietet. Warum neben der dürftigen Vegetation dort aber reichlich viel schwarzer Asphalt die Aufenthaltsqualität derart eindeutig schmälern darf, können vielleicht heute die Jury-Mitglieder trotzdem noch erklären?
=> http://www.100-jahre-landschaftsarchitektur.de/ausstellung/projekte/details/31
Viel GRÜN hilft viel!
Einfache Sätze bleiben möglicherweise leichter haften – es gibt in München jedenfalls einen großen Bedarf an grün-lebendigen Nachverdichtungs-Maßnahmen und seit einigen Jahren kommt die alte Idee eines echten Boulevards an der Sonnenstraße immer wieder in die öffentliche Diskussion und Betrachtung. Noch wehren sich die Automobil-Beschützer-Fraktionen im Münchner Rathaus noch sehr tapfer gegen solche gefährlichen Gedanken. Wir brauchen aber in München eine ÖKOLOGISCHE STADTVERWALDUNG mit einer wirksamen Stadtplanungs-Regel „Baumrecht vor Baurecht“ für die zukünftige Stadtgestaltung.
=> http://www.perspektive.muenchen-mitdenken.de/vorschlag/oekologische-stadtverwaldung.html
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Mit immerzu aufmunternden Grüßen,
Hege Wiedebusch
Kontakt:Werkstatt für Ökodesign
und lebendige Kunst GbR
Inh.: Hege Wiedebusch
Herbert Gerhard Schön
http://www.wichtlbaamschui.de
Freischützstraße 104/V
81927 München
Tel. 089-951593
Nicht nur für PolitikerInnen ist dieses Nachlese-Stück http://www.brandeins.de/archiv/2014/genuss/jan-gehl-im-interview-die-menschen-in-bewegung-setzen/ über den menschlichen Maßstab in der Stadtplanung interessant. Am 16. März 2014 wurde ein neuer Münchner Stadtrat gewählt und für die kommende Amtszeit bis 2020 wird es noch wichtiger sein – als bisher schon – die Münchner Stadtpolitik (und ebenso die Münchner Stadtverwaltung) aufmerksam bürgerschaftlich zu begleiten. Besonders wichtig für diese aufmerksame bürgerschaftliche Begleitung sind rechtzeitig gestellte Fragen – beispielsweise: Ois zuabaun?