100.000 Bäume

Ich möchte auf eine besondere GRÜN-Idee hinweisen, für die sich auch die Münchner Stadtbaurätin Prof. Elisabeth Merk sehr interessiert: 100.000 neugepflanzte Bäume für München.
Beim Ideenwettbewerb „München MitDenken“ gab es schon vor einigen Jahren Vorschläge zu mehr Bäumen im Stadtgebiet. Das Münchner Baureferat sieht für das 310 qkm große (bzw. kleine) Münchner Stadtgebiet nicht ausreichend Baumpflanz-Flächen mehr vorhanden. Das war zumindest der Hinweis von Frau Prof. Merk am 17. November 2015 in der Seidlvilla bei der Abschlussveranstaltung vom MÜNCHNER FORUM zum Thema „Urbane Dichte planen“. Am 25.1. hatte ich am späten Abend in der Rathausgalerie die Gelegenheit der Nach-Gespräche zu „FREIRAUM 2030“ genutzt, Frau Prof. Merk noch einmal darauf anzusprechen. Meinen Vorschlag fand sie zumindest „eine Herausforderung an die  Stadtgesellschaft“ und ihr Referat würde dies auch unterstützen können – wenn es tatsächlich solche Menschen gäbe:

Wer in München ein Auto hat (das draußen auf der Straße parkt) und nun bereit wäre, dieses Auto abzuschaffen, täte damit zuerst einmal vor allem nur einen Parkplatz freiräumen und dort stünde sofort ein anderes Stück Parkblech herum. Also müsste solch ein Auto-verzichtender Mensch an Oberbürgermeister Dieter Reiter schreiben: „Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, ich gebe mein in der XY-Straße parkendes Auto auf und möchte diesen von mir bisher so eigennützig besetzten öffentlichen Raum gerne der Allgemeinheit wieder gesteigert lebenswert zurückgeben – daher möchte ich Sie bitten, dass die Münchner Stadtverwaltung auf dieser von mir befreiten Parkplatz-Fläche einen Baum pflanzt.“

Für die Münchner Kreisgruppe des BUND Naturschutz in Bayern e.V. könnten sich Auto-Abschaff-willige Mitglieder mit der WINTERLINDE als Baum des Jahres 2016 eine zu ihrem Verein passende Starter-Baumart wünschen – für alle anderen aus Natur- und Umweltschutz dürfte selbst eine größere Baumarten-Auswahl die Quote der Auto-Verzichts-Erklärungen ihrer Mitglieder nicht wesentlich einfacher steigern lassen. Daher setze ich hier in München auf eine erste Projekt-Laufzeit von zehn Jahren mit maximal 100 Bäumen jährlich, was dann mit insgesamt 1.000 Straßenbäumen noch sehr weit vom eigentlichen Ziel der 100.000 neugepflanzten Bäume entfernt wäre.

Vielleicht sollten daher auch Menschen an den Oberbürgermeister schreiben, die selber heute schon kein eigenes Auto haben?

Zum Schluss noch ein kurzer Blick nach Wien.


Credits Titelbild: Rudolf Schäfer (flickr) via CC BY-SA 2.0-Lizenz

 


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   gruenundgloria.de - Blog: Hege Wiedebusch

Am 28. Mai 1961 als HERBERT GERHARD SCHÖN in München auf die Welt gekommen, bis auf die Zeit von 1992 bis 1995 in Hepbach (ein Dorf bei Markdorf/Baden) nie anderswo gelebt als in München (und ein klein bisserl in Röhrmoos und Dachau). In der Zeit bei der Bundeswehr 1982 in Pinneberg auf der Bahnfahrt von dort nach München an einem Samstag in Kassel ausgestiegen und zur documenta zum Schauen und Staunen gegangen, die Idee der 7.000 Eichen von Joseph Beuys zur STADTVERWALDUNG Kassels ins Hirn gepackt, . . . 1996 wurde zusammen mit den eigenen Töchtern und den anderen Kindern der BN-Kindergruppe JOKI begonnen, in Johanneskirchen und Oberföhring junge kleine Bäumchen zu verpflanzen, um sie vor den Rasenmähern der Stadtgärtner und Hausmeister zu retten. Durch diese ersten Bäume-Wichtel-Aktionen entstand die WICHTLBAAMSCHUI als Projekt-Idee, . . . Und aus dem mit vielen Worten und Ideen aufgefüllten Hirn wurde hierbei die ÖKOLOGISCHE STADTVERWALDUNG gewortschöpft. Durch die einfache Beschäftigung mit Weidenbau-Aktionen und der sich daraus entwickelten Restholz-Verpflanzung der übrig gebliebenen Weiden-Stecklinge wurde zum Jahrtausendwechsel der HEGE WIEDEBUSCH geboren, . . .

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