zum Artikel „Grusel-Pläne! Das droht den Münchner Autofahrern“ von David Costanzo in der tz vom Donnerstag, 12.06.2014
http://www.tz.de/muenchen/stadt/grusel-plaene-das-droht-muenchner-autofahrern-tz-3624448.html
Sehr geehrter Herr Costanzo,hat die gestrige Titelblatt-Schlagzeile „AUTOS RAUS AUS MÜNCHEN – Der neue Folterkatalog der Stadt“ wenigstens die Auflage ein bisserl gesteigert?Auch mit der eigentlichen Artikel-Überschrift „Der Gruselkatalog für Autofahrer“ müsste sich ein gewisser Gänsehaut-Effekt eingestellt haben.Sollte zukünftig aber auch das noch nicht reichen, biete ich gerne mein kleines ABC zur Straßenverkehrs-Beruhigung an:„Von >A< wie Abschaffprämie, . . . >G< wie Garagenpflicht, . . . bis >Z< wie Zulassungsbeschränkung“Das macht als ein vorbereitender Maßnahmen-Katalog jedoch nur dann wirklich Sinn, wenn anschließend sehr rasch dieses große Stadt-Umgestaltungs-Projekt angegangen wird, um eine erfolgreiche Anpassung an den – auch lokal bemerkbaren – globalen Klimwandel zu bewerkstelligen:ÖKOLOGISCHE STADTVERWALDUNGDie Zahl der Autos in der Stadt halbieren und dafür die Zahl der Stadtbäume verdoppeln und verdreifachen.* * * * *Werte MitleserInnen in der Münchner Stadtverwaltung,nun wiederhole ich mich ja eigentlich schon seit einigen Jahren mit diesem persönlichen Erfahrungs-Thema – aber manche Betrachtungen reifen durch ein beständiges Drehen, Wenden und Abreiben wie ein Bergkäse immer noch nach: Als ich 1961 im RECHTS DER ISAR auf die Welt gekommen bin, hatte München 1.100.000 EinwohnerInnen und etwa 170.000 in der Stadt zugelassene Kraftfahrzeuge (PKW, LKW und Motorräder) – heute ist unsere Stadtfläche mit gut 1.470.000 MünchnerInnen eigentlich schon dicht genug bewohnt und mit 680.000 hier zugelassenen PKW (wirklich nur „einfache“ Autos) ist unsere Stadt sowieso schon extrem aufgeblechelt. Aber es soll sich ja alles noch steigern lassen, . . .Jetzt in der Pfingstferien-Zeit – weil die Menschen gerne verreisen – lässt sich in München wieder gut beobachten, wie sich diese Stadt (je nach Stadtviertel) mit 10 bis 30 % weniger BewohnerInnen anfühlt. Diesen kurzzeitigen Bevölkerungs-Schwund können auch die zahlreichen TouristInnen nicht auffüllen und daher bleibt uns Daheimgebliebenen ein besonderer Stadt-Genuss vergönnt, denn es aber eben nur in den Ferien-Intervallen gibt.München war 1961 übrigens nur 310 qkm groß und auch jetzt sind es immer noch nur 310 qkm Stadtfläche, die wir MünchnerInnen miteinander teilen dürfen / können / müssen. Das fühlt sich natürlich (?) logischerweise immer anstrengender an, je mehr Menschen wir noch werden sollten; 1.650.000 MünchnerInnen im Jahr 2030? Wie viele Autos werden dann in München herumfahren und (noch viel mehr) überall herumstehen? Wie fühlt sich München dann – immer noch mit nur 310 qkm Stadtfläche – höchstwahrscheinlich an? Eher gut oder eher schlecht?Also machen Sie sich bitte möglichst bald an Ihre Arbeit. Dankeschön!Mit aufmerksamen Grüßen,
Herbert Gerhard SchönKontakt:
Werkstatt für Ökodesign
und lebendige Kunst GbR
Inh.: Hege Wiedebusch
Herbert Gerhard Schön
www.wichtlbaamschui.de
Freischützstraße 104/V
81927 München
Tel. 089-951593Am 16. März wurde ein neuer Münchner Stadtrat gewählt und für die kommende Amtszeit bis 2020 wird es noch wichtiger sein – als bisher schon – die Münchner Stadtpolitik (und ebenso die Münchner Stadtverwaltung) aufmerksam bürgerschaftlich zu begleiten. Besonders wichtig für diese aufmerksame bürgerschaftliche Begleitung sind rechtzeitig gestellte Fragen: https://www.openpetition.de/petition/online/perspektive-muenchen-2030-ois-zubaun-echt-ois-zuabaun
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