Zur Diskussions-Veranstaltung GREEN YOUR CITY

Am 17. Juli laden Green City und der Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. (bdvb) zu einem Diskussionsabend rund um die Frage ein: Wie lassen sich nachhaltige Infrastrukturen entwickeln, finanzieren und vermarkten? Anmeldung dazu bei der Vorsitzenden der Bezirksgruppe Dipl.-Kff. Heike Bingmann.

Herbert Gerhard Schön schreibt dazu:

„Sehr geehrte Frau Bingmann,

nun ist es zwar für mich noch nicht absehbar, ob ich am 17. Juli ausreichend früh genug Feierabend haben werde, um zeitig genug zu dieser interessanten Diskussions-Veranstaltung GREEN YOUR CITY kommen zu können – aber ich möchte mich jetzt trotzdem schon einmal dafür anmelden.

Seit ich mit meiner Frage „Ois zuabaun?“ nach der Bundesgartenschau 2005 in der Münchner Stadtpolitik unterwegs bin, beschäftige ich mich natürlich auch mit der sehr persönlich geprägten Frage, wie viele Menschen in unserem München noch Platz zum Arbeiten und Wohnen haben werden – bevor diese Stadt dann endgültig und nicht mehr rückholbar damit beginnen wird, nicht mehr unser München zu sein. Die Wahlkampf-Losung „Damit München München bleibt“ von der Münchner SPD heuer zum Jahresanfang ist nun das große Oberbürgermeister-Versprechen von Dieter Reiter geworden – nur wird er leider höchstwahrscheinlich keine Zeit (mehr) haben, sich bei der Veranstaltung GREEN YOUR CITY Ideen mitgeben zu lassen, die er für sein Ziel „Damit München München bleibt“ vielleicht noch ganz gut brauchen könnte.

Mit meiner Frage „Ois zuabaun?“ kann ich aber nun nicht nur den Oberbürgermeister weiter nerven; die SZ hat freundlicherweise dieses Video zur öffentlichen Diskussion „Reden wir über München“ immer noch im Netz präsent =>
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sz-diskussion-mit-ob-kandidaten-die-mischung-machts-1.1905643
und hier kann meine Frage „Ois zuabaun?“ ab 1 Std. + 3 Min. noch einmal nachgehört werden.

Einige Jahre lang schien die weitere Münchner Stadtentwicklung kein größeres Problem zu sein, da die Reserve-Flächen der aufgelassenen Kasernen und die schon begonnene Konversion der nicht mehr benötigten Bahnbetriebs-Flächen auf der Entwicklungs-Achse Hauptbahnhof – Laim – Pasing als ausreichend große Puffer-Räume für die weitere Münchner Stadtentwicklung angesehen wurden. Zwischenzeitlich machen die (vorläufigen) Zuzugs-Propnosen aber ein radikales Weiterdenken über die Stadtränder hinaus erforderlich – die MESSESTADT RIEM im Osten und FREIHAM im Westen könnten daher nur vorläufige Zwischenschritte im Stadtraum-Wachstum der METROPOL-REGION MÜNCHEN sein. Gefällt uns MünchnerInnen diese Vorstellung?

* * * * *

Könnte diese Frage ein Thema für GREEN YOUR CITY sein:

Was kostet uns die Münchner Boomtown-Entwicklung volkswirtschaftlich betrachtet?

Wenn ich die weitere Münchner Stadtentwicklung mit ihren allgemein spürbaren Folgen betrachte
http://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-platzt-allen-naehten-eineinhalb-millionen-menschen-2032-tz-3638056.html
und nehme hier zum weiteren Vergleich nur die Veränderungen der Bevölkerungszahlen in den bayerischen Regionen
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.bevoelkerungsprognose-wo-bayern-waechst-wo-es-schrumpft.99ed420a-0448-4ac4-8d08-a406ffde2866.html
als Gegen-Größen, dann entsteht hier eine scheinbare Nullsummen-Relation von „Gewinn“ und „Verlust“, was aber in der Folge auf beiden Salden-Seiten zu enormen Kosten führt.

A) Die Bevölkerungs-Zuwächse in der METROPOL-REGION MÜNCHEN erfordern erhebliche Infrastruktur-Investionen in jeden neuen Arbeitsplatz und ebenso für jede neu zu bauende Wohnung (von den privatwirtschaftlichen Kosten-Steigerungen des Immobilien-Marktes ganz abgesehen).
Was kostet uns Münchner bzw. bayerische SteuerzahlerInnen also ein einzelner neu hinzuziehender Mensch
=> A.a) in der Stadt oder
=> A.b) in der näheren bis weiteren Münchner Umland-Region?

B) Der Bevölkerungs-Schwund in den abgelegeneren bayerischen Regionen führt hingegen zu finanziellen Mindereinnahmen / Verlusten (Lohnsteuer + Gewerbesteuer) für die dortigen Gemeinden. Als besonderes Schlaglicht dazu sind die Immobilien-Preise beispielsweise im BAYERISCHEN WALD
http://www.immowelt.de/immobilien/immopartnerlisteblank.aspx?agid=66DEDF7BF10F443FB56FE2738DAF9DB7
eine bemerkenswerte Vergleichs-Matrix der De-Attraktion dieser Rand-Region.

C) Wenn jetzt die zusätzlichen Infrastruktur-Kosten aus A) ebenso als Minus-Wert gezählt würden wie die Verluste aus B), dann entstünde hierdurch eine Kosten/Verlust-Summe je Zu- und Abwanderungs-Kopf, mit der dann ein „Ausgleichs-Topf“ mit (virtuellem) Geld gefüllt werden könnte. Warum?
Die Bevölkerungs-Zuwächse aus der Situation A) entstehen ja vor allem wegen der sehr hohen Arbeitsplatz-Attraktivität von München (Stadt und Land) und der Bevölkerungs-Schwund in den Randregionen hat als einen Hauptgrund das Fehlen von attraktiven Arbeitsplätzen. Wenn mit dem „Ausgleichs-Topf“ ein endsprechend gezieltes (Rand-)regionales Attraktions-Programm „Arbeiten & Leben“ gefördert würde, könnte hier vielleicht ein Ausgleich entstehen.

D) Als eingeborener Münchner denke ich zusammen mit Andrea Ammer-Schön (eingeborene Landshuterin) nun immer mehr an ein – vorläufig nur – privates M_Exodus-Projekt => also weg von München nach „X“ im Freistaat Bayern mit dem Doppeleffekt, dass wir damit D.a) in München eine infrastrukturell gut angebundene Mietwohnung freimachen würden – dann bräuchte es dementsprechend eine Neubau-Wohnung weniger – und mit D.b) gäbe es als ein neues Lebens-Experiment (bis zur „Rente“ und darüber hinaus) für uns auch noch einmal eine besondere Herausforderung.

Immerzu aufmunternd grüßend,
Herbert Gerhard Schön“

Kontakt:
Werkstatt für Ökodesign
und lebendige Kunst GbR
Inh.: Hege Wiedebusch
Herbert Gerhard Schön
www.wichtlbaamschui.de
Freischützstraße 104/V
81927 München
Tel. 089-951593



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   gruenundgloria.de - Blog: Hege Wiedebusch

Am 28. Mai 1961 als HERBERT GERHARD SCHÖN in München auf die Welt gekommen, bis auf die Zeit von 1992 bis 1995 in Hepbach (ein Dorf bei Markdorf/Baden) nie anderswo gelebt als in München (und ein klein bisserl in Röhrmoos und Dachau). In der Zeit bei der Bundeswehr 1982 in Pinneberg auf der Bahnfahrt von dort nach München an einem Samstag in Kassel ausgestiegen und zur documenta zum Schauen und Staunen gegangen, die Idee der 7.000 Eichen von Joseph Beuys zur STADTVERWALDUNG Kassels ins Hirn gepackt, . . . 1996 wurde zusammen mit den eigenen Töchtern und den anderen Kindern der BN-Kindergruppe JOKI begonnen, in Johanneskirchen und Oberföhring junge kleine Bäumchen zu verpflanzen, um sie vor den Rasenmähern der Stadtgärtner und Hausmeister zu retten. Durch diese ersten Bäume-Wichtel-Aktionen entstand die WICHTLBAAMSCHUI als Projekt-Idee, . . . Und aus dem mit vielen Worten und Ideen aufgefüllten Hirn wurde hierbei die ÖKOLOGISCHE STADTVERWALDUNG gewortschöpft. Durch die einfache Beschäftigung mit Weidenbau-Aktionen und der sich daraus entwickelten Restholz-Verpflanzung der übrig gebliebenen Weiden-Stecklinge wurde zum Jahrtausendwechsel der HEGE WIEDEBUSCH geboren, . . .

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