NOlympia: Das knappe Votum in Garmisch-Partenkirchen wird das IOC nicht überzeugen
Garmisch-Partenkirchen hat entschieden: Beim gestrigen Bürgerentscheid erzielte der Wahlvorschlag der Olympiabefürworter ein knappes positives Votum, während dem Ansinnen der Olympiagegner nur knapp 0,6 Prozentpunkte zu einem positiven Ergebnis
fehlten. Das Ergebnis kann als Achtungserfolg der Garmisch-Partenkirchener Olympiagegner gewertet werden.
Die Bürgerinnen und Bürger Garmisch-Partenkirchens haben sich mit knapper Mehrheit für die Bewerbung um die Olympischen Spiele 2018 entschieden. Diese basisdemokratischste Entscheidung bürgerschaftlicher Beteiligung steht in ihrem Ergebnis außer Frage. Die politisch relevante Stichfrage mit einer klar trennbaren Ja/Nein-Fragestellung ergab 55% Befürwortung zu 45% Ablehnung.
Trotz der aus Sicht der Olympiabefürworter tendenziell positiven Entscheidung, wird dieses knappe Votum das IOC nicht gerade zu Jubelstürmen veranlassen. Die Bewerbungsgesellschaft ist noch mal mit einem blauen Auge davongekommen. Aber für das IOC könnte es ein blaues Auge zu viel gewesen sein. Das vorläufige Endergebnis bestätigt erneut, dass die „stabilen 2/3-Merhheiten“ für die Olympiabewerbung jeglicher Grundlage entbehren.
Ich bedanke mich ausdrücklich bei den Initiatoren des Bürgerbegehrens „Gegen den Ausverkauf unserer Heimat!“, ohne deren ehrenamtliches Engagement die Bürgerinnen und Bürger in Garmisch-Partenkirchen nie nach ihrer Meinung gefragt worden wären. Während sich die Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen entschieden hat, fällt die endgütige Entscheidung über die Olympiavergabe am 06.07.2011 in Durban.
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