Die Umwelt-Akademie ist Partner der Bayerischen Klima-Allianz

Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft wollen den Klimaschutz in Bayern noch stärker gemeinsam vorantreiben. Im Rahmen eines „Münchnerisch-Bayerischen Klimagipfels“ zum Beitritt der Umwelt-Akademie e.V. in die Bayerische Klima-Allianz hat Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf mit Vertretern des Vereins am Mittwoch, den 11. Mai 2016 im Bankhaus Donner & Reuschel eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

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„Wir müssen die Treibhausgas-Emissionen um 80 Prozent senken, damit unser Planet für künftige Generationen lebenswert bleibt“, betonte Dr. Helmut Paschlau, Vorstand der Umwelt-Akademie e.V. (DUA), in seiner Ansprache anlässlich des Beitritts zur Bayerischen Klima-Allianz. Angesichts dieser weltweiten Herausforderung und dem weiter steigenden Druck auf die globalen Ressourcen sei eine völlig veränderte Einstellung zur Nutzung unserer Naturgüter oberstes Gebot, erklärte Paschlau. „Wissen zu vermitteln und zum nachhaltigen Handeln zu motivieren, verstehen wir deshalb als Teil der gesellschaftlichen Verantwortung“, so der DUA-Vorstand.

Mit dem Beitritt zur Klima-Allianz verpflichten sich die Bayerische Staatsregierung und DUA zu aktiver Kooperation im Sinn der Stärkung des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit in Bayern. „Bayern nimmt den Auftrag von Paris an. Bis 2050 wollen wir die Treibhausgas-Emissionen auf weniger als zwei Tonnen pro Kopf und Jahr senken“, sagte Ministerin Scharf bei der Veranstaltung in den Räumen des Bankhauses Donner & Reuschel.

Die Ministerin dankte der DUA, die sich seit mehr als 25 Jahren für den Wissenstransfer und die Umweltbildung in München einsetzt. Als Partner der Bayerischen Klima-Allianz strebt die DUA an, ihre Aktivitäten über die Metropolregion München hinaus auszuweiten. „ Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Dabei ist jeder gefordert. Ich freue mich daher, die DUA als offiziellen Partner der Klima-Allianz zu begrüßen“, so Scharf. „Die bayerische Klima-Allianz ist eine tragende Säule der bayerischen Klimapolitik. Sie bündelt Kräfte vor Ort, tauscht Informationen aus und stimmt Aktivitäten aufeinander ab. So verankern wir den Klimaschutzgedanken in der Gesellschaft“, erklärte die Ministerin.

Auch Münchens neue Umweltreferentin Stephanie Jacobs dankte in ihrer Festrede den Initiatoren der Umwelt-Akademie für ihren Einsatz. Sie verbreitete Zuversicht, dass die Herausforderungen durch neues Denken gemeistert werden. Die Landeshauptstadt München habe ein breites Spektrum von Klimaschutzprogrammen aufgelegt, damit die Klimaziele erreicht werden, sagte Jacobs.

In der Publikumsdiskussion mit hochrangigen Vertretern aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft wurde den Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung die Botschaft mit auf den Weg gegeben, eine Kluft zwischen Zielen und Handeln zu vermeiden. Viel Zustimmung erhielt eine Wortmeldung, die darauf hinwies, dass die notwendigen Veränderungen nicht mit „bayerischer Gemütlichkeit“ geschafft werden können, vielmehr sei „eine Revolution in der Wirtschaftsweise“ erforderlich. „Wenn wir weitermachen wie bisher, wird das nicht reichen“, warnte auch Paschlau.

Forderungen nach härteren Sanktionen für klimaschädliches Verhalten Einzelner erteilte Jacobs eine Absage. „Wir brauchen Angebote statt Verbote“, sagte Jacobs, „nur so erreichen wir die dringend erforderliche nachhaltige Lebensstiländerung“. Die Umweltreferentin warnte angesichts der Wohnungsbauprogramme davor, für bezahlbaren Wohnraum die Energiestandards herunter zu setzen. „Gebäude, die nicht effizient sind, sind die Bestandssanierungen von morgen“. Sie forderte die Anwesenden auf, gemeinsam neue Wege zu gehen und zitierte den ehemaligen Münchner Albert Einstein: „Man kann Probleme nicht mit dem Denken lösen, das die Probleme verursacht hat.“

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Weitere Informationen unter: www.die-umwelt-akademie.de



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   gruenundgloria.de - Blog: Anika Landsteiner

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