Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Mitleserinnen und Mitleser,
nachdem am Wochenende die Münchner Tageszeitungen mehr oder weniger ausführlich vom Besuch des Bundesverkehrsministers im Englischen Garten in der vergangenen Woche berichteten und außer der persönlichen Sympathie von Herrn Dr. Ramsauer für die Idee EIN ENGLISCHER GARTEN keine werthaltigere Nachricht zur Finanzierung des Tunnel-Projekts zustande kam, wiederhole ich meinen Vorschlag vom März 2010 nochmals, durch eine besondere Form der Public-Private-Partnership den Tunnel zu finanzieren:
Die Überbauung der Verkehrs-Schleifen der Ifflandstraße
In den beiden hier anhängenden google-earth-Perspektive ist die räumliche Ausdehnung der Isarring-Schleifen gut zu sehen und ich bin gestern beim Spazierengehen an der Isar wieder unter diesen Betonbändern gestanden und hörte dort selbst für einen Sonntag viel zu viel Verkehrslärm. Hier gehört allein schon wegen des Lärmschutzes eine ordentliche Einhausung hin, die eigentlich auch die gesamte Kennedy-Brücke bis zum Herzogpark hinüber umfassen müsste.
Nun ist mit dem für die 70er Jahre typischen Quartier „Am Tucherpark“ die Nordost-Flanke des südlichen Teils des Englischen Gartens sowieso schon stark von sichtbarer Architektur begleitet und zum Erholen geht dort im Normalfall auch kein Mensch hin und durch. Das Fehlen der Erholungs-Wirkung gilt aber noch viel mehr für den gesamten Bereich der Kennedy-Brücke, Ifflandstraße und des Isarrings durch den Englischen Garten. Mit dem Isarring-Tunnel im Englischen Garten könnte hier zumindest ein Stück dieser maladen Verkehrs-Situation „geheilt“ werden – nur das Geld dafür fehlt wohl noch in den öffentlichen Kassen.
Aber eigentlich liegt dieses Geld auf bzw. über der Ifflandstraße neben der Isar. Wenn das gesamte Verkehrsbauwerk mit den Ein- und Ausfahrschleifen des Isarrings und der Ifflandstraße in der Art und Weise überbaut würde, wie es in dem OPEN-SCALE-Beitrag 2009 vom Münchner TEAMWERK-Büro für den Petuelring am Olympiapark angedacht wurde, wären die 60 Millionen Euro (+ Sicherheits-Aufschlag 30 Millionen Euro) leichtest zu erlösen.
Meine Schluss-Frage an den neuen bayerischen Finanzminister, zuständig auch für den Englischen Garten (und ehemals bayerischer Umwelt- und Gesundheitsminister):
Sehr geehrter Herr Söder,
es wäre immer noch sehr interessant zu erfahren, was der Freistaat Bayern beim Verkauf des knapp 2 ha großen Areals des ehemaligen chemischen Instituts der TUM erlöst hat – dort wo die LBBW als Bauprojekt-Partner dann wirklich gute Immobilien-Umsätze mit den „Lenbach Gärten“ tätigen konnte. Angesichts der 11.000 Euro/qm für die Wohnungen dort und den 30.000 Euro/qm für die Obergeschoss-Wohnung im Heizkraftwerks-Turm THE SEVEN an der Müllerstraße 7 ist die Kalkulation des Bodenwerts für ein Baugrundstück zwischen Isar und Englischem Garten recht einfach zu handhaben. Wirklich wichtig sind nur die Nullen hinter den Zahlen und an potentiellen Käufern für Wohnungen im „Iffland-Quartier“ dürfte es nicht mangeln.
Zuallerletzt noch ein historischer Hinweis:
Vor dem Grundstücks-Deal „Lenbach Gärten“ hatte es in München schon einmal einen flächenmäßig viel größeren Luxus-Immobilien-Deal gegeben. Der Wittelsbacher Familienzweig von Herzog Max in Bayern verkaufte um 1900 herum Schloss Stepperg samt Park an eine Terrain-Gesellschaft und so entstand das Münchner Villen-Quartier „Herzogpark“. Geschichte darf sich gerne wiederholen, wenn es nützlich ist.
Hier noch einen lohnenden Link zum Thema.
Immerzu mit hoffnungsfrohem Gruß,
Hege Wiedebusch
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Wie ich bereits bei „www.wobl.de“ veröffentlicht habe, würde eine 6-spurige Überführung mit 6 bis 8 Betonstelzen (ungefähr Baumhöhe) über den Bereich eine freie Durchfahrt für Radfahrer und ein ungehindertes Gehen für Fussgänger ermöglichen. Damit gäbe es auch keine Staus und durch den fliessenden Verkehr würden sich die Umweltbelastungen (Feinstaub und Abgase) stark verringern. Es wäre somit die schnellste und billigste Lösung, den Englischen Garten in diesem Bereich zur Erholungsfläche für die Bürger zu gestalten.