Fuß vom Gas – Tempo 30 hat viele Vorteile

Bei einem Verkehrsunfall in der Rosenheimer Straße ist eine Radfahrerin tödlich verunglückt. Dieses tragische Ereignis hat die Diskussion rund um das Thema “Verkehrssicherheit” wieder aufflammen lassen. Aus aktuellem Anlass rufen wir hier gerne einen Vortrag über Tempo 30 in Erinnerung.

Prof. Gerd Sammer ist Verkehrsexperte des Instituts für Verkehrswesen an der Universität für Bodenkultur in Wien. Im Rahmen eines Impulsvortrages erklärt Sammer, warum er sich für Tempo 30 in der Stadt einsetzt. Eines seiner Hauptargumente: Die Anzahl der Unfälle mit Schwerverletzten oder gar mit tödlichem Ausgang sinkt erheblich. In die Thematik führt ein Kai Sonntag. Er ist Mitarbeiter des Umwelt-Vereins Green-City und hat die Veranstaltung organisiert.

Nach dem Vortrag diskutieren Mitglieder und Vertreterinnen aller im Münchner Stadtrat vertretenen Parteien. Die Fragestellung: “Tempo 30 in der Stadt – geringere Geschwindigkeit, große Wirkung?”. Der Vortrag und die Diskussion fand im März 2011 statt und ist Teil einer Veranstaltungs-Reihe des Umwelt-Verein Green-City. Deren Organisationsbüro für nachhaltige Mobilität ‘U-Turn’ greift regelmäßig Verkehrsthemen auf und bringt diese in die Öffentlichkeit.

Tempo 30 in der ganzen Stadt? by MrKnister

Ebenfalls ein interessanter Beitrag zum Thema: Der Vortrag von Professor Hermann Knoflacher über den „Virus Auto“.



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   gruenundgloria.de - Blog: Claus Eutin

1 Kommentar zu “Fuß vom Gas – Tempo 30 hat viele Vorteile”

  1. Die einheitliche Geschwindigkeit von Tempo 30 in der Stadt und den Ortschaften würde tatsächlich eine bessere Verkehrssicherheit mit sich bringen, wie z.B. verkürzte Bremswege. Der grosse Nachteil dagegen ist der, dass bei etwa 60% Anteil an Dieselfahrzeugen der Feinstaub (Dieselruss) in den Strassen erheblich zunimmt und bei Stau gefährlich wird. Besonders gefährdet sind hier Fussgänger und Kinder im Kinderwagen, da die stärkste Konzentration der Schadstoffe nach dem Ausstoss aus dem Kfz und vor der Verteilung bei 0,5 – 2 Metern über der Strasse liegen. Diese Untersuchung wurde bereits 1979 beim Forschungsauftrag „Stadtklima“ der LMU München (Dr.Dr. Mayer) vorgenommen und wie oben beschrieben ausgewertet.

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