Grüne Winterspiele?

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Als „grün“ würden die Olympischen Spiele zwar gerne verkauft, eigentlich sind sie aber ein erheblicher Eingriff in die Natur- sagen die Olympia-Gegner. nolympia.de ist mit den „18 Gründen gegen Olympia“ zur viel zitierten Website der Olympia-Gegner geworden. Der Pressesprecher der Grünen-Stadtratsfraktion, Markus Viellvoye, hat bei uns jeden Tag zu den Gegenargumenten Stellung bezogen. Heute das letzte Für und Wider über Skisport in Zeiten des Klimawandels.

11. Grund gegen Olympia: Obwohl alle Olympischen Spiele der letzten Jahre als “grün” verkauft wurden, endeten diese stets verhängnisvoll für die Umwelt.

Die Olympischen Winterspiele sind längst zu Dimensionen herangewachsen, die die naturräumlichen Kapazitäten dieser Gemeinden überfordern. Für Speicherteiche, Straßen, Parkplätze und Sportanlagen werden sensible Naturräume zerstört. SKI-WM: Einschließlich der Flächen für den Beschneiungsteiche und Deponien verschwanden über 16 ha wertvoller Berg- und ausgewiesener Schutzwald. (Quelle: nolympia.de)

Unsere Fragen: Stimmen diese Zahlen? Wie wollen das die Befürworter ökologisch ausgleichen?
Wieso glauben die Befürworter, dass es in München anders sein wird?

Markus Viellvoye: Die für die Ski-WM begangenen Sünden können nicht der Olympiabewerbung zur Last gelegt werden.

Die meisten Sportstätten sind vorhanden. Weitreichende Eingriffe in die Natur sind daher im Münchner Olympiakonzept nicht vorgesehen. Die Anlagen für die nordischen Skiwettbewerbe und Parkplätze im Raum Garmisch/Ohlstadt werden temporär geplant und nach den Spielen in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Es gibt keinen Bedarf für weitere Beschneiungsteiche.

Wir halten die Münchner Olympiabewerbung gerade unter umweltpolitischen Gesichtspunkten für eine Chance: Olympische Dörfer in München und Garmisch-Partenkirchen im Plusenergiestandard, ein Ausbau der Bahnstrecke München – Garmisch, die komplette Kompensation der CO2-Emissionen – auch und gerade der durch die An- und Abreise generierten, die ca. 90 der Emissionen ausmachen, 100% der Grundnahrungsmittel in Sportkantinen und an Sportstätten aus regionaler Herkunft – all dies sind Bestandteile des Münchner Bewerbungskonzept, das neue ökologische Maßstäbe bei der Veranstaltung Olympischer Spiele setzen soll.



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   gruenundgloria.de - Blog: Marco Eisenack

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