Hallo und Grüß Gott zusammen,
nachdem ich vor einigen Wochen gehört hatte, dass der FINANZGARTEN immer noch auf der Standort-Liste der „Arbeitsgruppe Konzertsaal München“ stehen würde und meine bisherigen Recherchen nichts erbracht haben, was dem widersprechen könnte, bin ich jetzt dabei, für den Fall aller Fälle vorzusorgen.
Vorsorge Nr. 1
Die von mir relativ regelmäßig gepflegte Internet-Seite www.finanzgarten.net braucht wesentlich mehr Lese-Publikum, das auch bereit ist, die Rubrik „Finanzgarten-Hüter/innen“ (je nach eigener Möglichkeit) aktiv zu füllen. Daher meine Bitte in diese Aufruf-Runde, hierüber in den jeweils eigenen Verteiler-Kreisen zu informieren.
Vorsorge Nr.2
Eine öffentlichkeitswirksame Aktion in der Adventszeit, die entsprechend abschreckende Schlagzeilen erzeugen sollte. Ein bürgerschaftlicher Workshop „Wie kette ich mich schmerzfrei an einen Baum?“ wäre eine solche Vorbereitungs-Aktion mit einer hoffentlich gut sichtbaren Signal-Wirkung.
Dazu habe ich natürlich jetzt auch Bernhard Fricke gefragt, ob er selbst zusammen mit den Münchner DaGG-Mitgliedern mitmachen würde, da er in Sachen auffälliger Öffentlichkeitsarbeit wesentlicher erfahrener ist als ich. Meine Aktivitäten sind bisher eher sanfter Natur gewesen, ich wichtel Bäume in der Stadt und schaue ihnen dann beim Wachsen zu, . . .
An den Verein KONZERTSAAL MÜNCHEN e.V. habe ich gestern schon eine Meinungs-Nachricht „Finger weg vom Finanzgarten!“ auf deren Vereins-Homepage abgegeben und jetzt bleibt mir eh nichts mehr anderes übrig, um hier tatsächlich auch eine wirksamen Druck aufzubauen. An einem zentralen Ort wie eben dem FINANZGARTEN macht das besonders viel Sinn.
Auch im Novembernebel
mit doppelt sonnigen Grüßen,
Herbert Gerhard Schön
& Hege Wiedebusch
Warum muß bei uns in München jede Grünfläche und alte Bäume den Baggern weichen,
das ist ja schon Hysterie. Wir waren mal eine kleine , schöne , grüne Stadt. Jetzt sind
wir eine zugebaute, graue, von habgierigen Reichen, besiedelte Stadt. Kultur und Kunst ist wichtig, aber wir haben doch schon soviel Kultur in München. Am besten man baut noch ein Museum und noch ein Halle,
dann aber bitte wo keine Bäume stehen. Warum müssen immer mehr Bäume fallen in dieser überfüllten Stadt, die vor dreißig Jahren noch lebenswert war. Da gab es noch Künstler in Schwabing, aber jetzt kann sich der Künstler diese Mieten nicht mehr leisten. Oder weil für die Künstler München nicht mehr interessant ist, da kann sich der Künstler keine Inspirationen mehr holen, bei diesem Häusermeer, oder besser Würfelmeer, denn mit anschaulicher Architektur hat das nichts mehr zu tun.
Liebe Retter des Finanzgartens,
nachdem soviel Wirbel um diesen Teil Münchens gemacht wird, bin ich in den letzten Monaten öfter mal im Finanzgarten gewesen. Welcher Anblick bot sich mir? Hinter dem Ministerium Baustelle, hässliche Container, Lärm, Autoparkplatz. Der Garten selbst ein ungepflegtes Teil-Stück des Englischen Gartens, in dem sich einige Personen verlaufen hatten und andere ihre Hunde spazierenführten – der Finanzgarten als Hundeklo! Mitten in dem Gelände ein künstlicher Hügel, überwuchert mit Gestrüpp. In der „Höhle“ eine Figur von Heinrich Heine, künstlerisch wertvoll?? Vermutlich auch kaum bekannt. Von der Galeriestraße her ist der Garten auch nicht einladend gestaltet. Abgrenzung durch Mauer und Zaun.
Wenn also der Parkplatz und etwa 20 % des Gartens durch einen Konzertsaal bebaut würden, könnte das nur der Aufwertung dieser Einöde dienen. Im Übrigen: Bäume kann man wieder pflanzen. Was soll also dieses Getöse? Es gäbe Projekte in München, die zu verhindern es lohnen würde. Nachdenken hilf!
Da ich bereits in den 80er-Jahren eine Postermotiv von der Maxvorstadtdem dem Bezirksausschuss Maxvorstadt (Herrn Bäumel) geschenkt hatte, um die Bebauung des Finanzgartens zu verhindern, habe ich heute bei http://www.wobl.de auch ein Luftbild mit dem Finanzgarten als Grafik „Finger weg vom Finanzgarten“, veröffentlicht. Weiterhin viel Erfolg!