BLOGEINTRAG: Aufruf: FINANZGARTEN beschützen!‏

Hallo und Grüß Gott zusammen,

nachdem ich vor einigen Wochen gehört hatte, dass der FINANZGARTEN immer noch auf der Standort-Liste der „Arbeitsgruppe Konzertsaal München“ stehen würde und meine bisherigen Recherchen nichts erbracht haben, was dem widersprechen könnte, bin ich jetzt dabei, für den Fall aller Fälle vorzusorgen.

Vorsorge Nr. 1
Die von mir relativ regelmäßig gepflegte Internet-Seite www.finanzgarten.net braucht wesentlich mehr Lese-Publikum, das auch bereit ist, die Rubrik „Finanzgarten-Hüter/innen“ (je nach eigener Möglichkeit) aktiv zu füllen. Daher meine Bitte in diese Aufruf-Runde, hierüber in den jeweils eigenen Verteiler-Kreisen zu informieren.

Vorsorge Nr.2
Eine öffentlichkeitswirksame Aktion in der Adventszeit, die entsprechend abschreckende Schlagzeilen erzeugen sollte. Ein bürgerschaftlicher Workshop „Wie kette ich mich schmerzfrei an einen Baum?“ wäre eine solche Vorbereitungs-Aktion mit einer hoffentlich gut sichtbaren Signal-Wirkung.

Dazu habe ich natürlich jetzt auch Bernhard Fricke gefragt, ob er selbst zusammen mit den Münchner DaGG-Mitgliedern mitmachen würde, da er in Sachen auffälliger Öffentlichkeitsarbeit wesentlicher erfahrener ist als ich. Meine Aktivitäten sind bisher eher sanfter Natur gewesen, ich wichtel Bäume in der Stadt und schaue ihnen dann beim Wachsen zu, . . .

An den Verein KONZERTSAAL MÜNCHEN e.V. habe ich gestern schon eine Meinungs-Nachricht „Finger weg vom Finanzgarten!“ auf deren Vereins-Homepage abgegeben und jetzt bleibt mir eh nichts mehr anderes übrig, um hier tatsächlich auch eine wirksamen Druck aufzubauen. An einem zentralen Ort wie eben dem FINANZGARTEN macht das besonders viel Sinn.

Auch im Novembernebel
mit doppelt sonnigen Grüßen,
Herbert Gerhard Schön
& Hege Wiedebusch



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   gruenundgloria.de - Blog: Hege Wiedebusch

Am 28. Mai 1961 als HERBERT GERHARD SCHÖN in München auf die Welt gekommen, bis auf die Zeit von 1992 bis 1995 in Hepbach (ein Dorf bei Markdorf/Baden) nie anderswo gelebt als in München (und ein klein bisserl in Röhrmoos und Dachau). In der Zeit bei der Bundeswehr 1982 in Pinneberg auf der Bahnfahrt von dort nach München an einem Samstag in Kassel ausgestiegen und zur documenta zum Schauen und Staunen gegangen, die Idee der 7.000 Eichen von Joseph Beuys zur STADTVERWALDUNG Kassels ins Hirn gepackt, . . . 1996 wurde zusammen mit den eigenen Töchtern und den anderen Kindern der BN-Kindergruppe JOKI begonnen, in Johanneskirchen und Oberföhring junge kleine Bäumchen zu verpflanzen, um sie vor den Rasenmähern der Stadtgärtner und Hausmeister zu retten. Durch diese ersten Bäume-Wichtel-Aktionen entstand die WICHTLBAAMSCHUI als Projekt-Idee, . . . Und aus dem mit vielen Worten und Ideen aufgefüllten Hirn wurde hierbei die ÖKOLOGISCHE STADTVERWALDUNG gewortschöpft. Durch die einfache Beschäftigung mit Weidenbau-Aktionen und der sich daraus entwickelten Restholz-Verpflanzung der übrig gebliebenen Weiden-Stecklinge wurde zum Jahrtausendwechsel der HEGE WIEDEBUSCH geboren, . . .

3 Kommentare zu “BLOGEINTRAG: Aufruf: FINANZGARTEN beschützen!‏”

  1. Josy Liebl-Kohl sagt:

    Warum muß bei uns in München jede Grünfläche und alte Bäume den Baggern weichen,
    das ist ja schon Hysterie. Wir waren mal eine kleine , schöne , grüne Stadt. Jetzt sind
    wir eine zugebaute, graue, von habgierigen Reichen, besiedelte Stadt. Kultur und Kunst ist wichtig, aber wir haben doch schon soviel Kultur in München. Am besten man baut noch ein Museum und noch ein Halle,
    dann aber bitte wo keine Bäume stehen. Warum müssen immer mehr Bäume fallen in dieser überfüllten Stadt, die vor dreißig Jahren noch lebenswert war. Da gab es noch Künstler in Schwabing, aber jetzt kann sich der Künstler diese Mieten nicht mehr leisten. Oder weil für die Künstler München nicht mehr interessant ist, da kann sich der Künstler keine Inspirationen mehr holen, bei diesem Häusermeer, oder besser Würfelmeer, denn mit anschaulicher Architektur hat das nichts mehr zu tun.

  2. Karin Renner sagt:

    Liebe Retter des Finanzgartens,
    nachdem soviel Wirbel um diesen Teil Münchens gemacht wird, bin ich in den letzten Monaten öfter mal im Finanzgarten gewesen. Welcher Anblick bot sich mir? Hinter dem Ministerium Baustelle, hässliche Container, Lärm, Autoparkplatz. Der Garten selbst ein ungepflegtes Teil-Stück des Englischen Gartens, in dem sich einige Personen verlaufen hatten und andere ihre Hunde spazierenführten – der Finanzgarten als Hundeklo! Mitten in dem Gelände ein künstlicher Hügel, überwuchert mit Gestrüpp. In der „Höhle“ eine Figur von Heinrich Heine, künstlerisch wertvoll?? Vermutlich auch kaum bekannt. Von der Galeriestraße her ist der Garten auch nicht einladend gestaltet. Abgrenzung durch Mauer und Zaun.
    Wenn also der Parkplatz und etwa 20 % des Gartens durch einen Konzertsaal bebaut würden, könnte das nur der Aufwertung dieser Einöde dienen. Im Übrigen: Bäume kann man wieder pflanzen. Was soll also dieses Getöse? Es gäbe Projekte in München, die zu verhindern es lohnen würde. Nachdenken hilf!

  3. Da ich bereits in den 80er-Jahren eine Postermotiv von der Maxvorstadtdem dem Bezirksausschuss Maxvorstadt (Herrn Bäumel) geschenkt hatte, um die Bebauung des Finanzgartens zu verhindern, habe ich heute bei http://www.wobl.de auch ein Luftbild mit dem Finanzgarten als Grafik „Finger weg vom Finanzgarten“, veröffentlicht. Weiterhin viel Erfolg!

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