Best of Bio wine 2014

Die Sieger des diesjährigen „Best of Bio wine“-Awards der BIO HOTELS stehen fest. Und es war wieder spannend: 80 Biowinzer aus Deutschland, Österreich, Italien, Spanien und aus Frankreich, 320 eingereichte Weine, eine 17-köpfige Jury und 42 ausgezeichnete Weine, die die Prämierung „Best of Bio wine 2014“ tragen dürfen. Überzeugen konnten in diesem Jahr die großen Weine, der biodynamische Anbau sowie einige junge Winzer und –innen. 

Best of BIO_otherpics-7

Eine Liste der prämierten Weine gibt es unter www.biohotels.info/bestofbio 

20 Weißweine, zwölf Rotweine, zwei Rosés, drei Schaumweine sowie fünf Dessertweine wurden prämiert. Österreich ist der Landessieger und überraschte mit 22 erlesenen Tropfen. In diesem Jahr haben es aber auch die großen, für den ungeübten Gaumen schwierigen Weine geschafft. Ein Beispiel: Brunello di Montalcino DOCG 2009 vom Tenute Loacker – Corte Pavone aus Italien. Sehr üppiges Beerenaroma, vollreife Kirschfrucht, leichte Würze, Kaffeenote, rund, harmonisch integrierter Gerbstoff. „Biowein ist genial –geschmacklich in jeder Hinsicht meisterhaft. Er ist authentisch und hat Charakter. Mit der Natur arbeiten und Biodiversität im Weinberg zulassen – das stärkt den Geschmack eines Weines!“, so bringt es Veronica Ullrich, Bioland-Weinbauberaterin und „Best of Bio“-
Jurorin auf den Punkt.

Eintauchen in die biologische Vielfalt der Weinerzeugung
„Best of Bio wine“ ist einer der Genuss-Awards der BIO HOTELS und als Blindverkostung mit Augenmerk auf die Wünsche von Weingenießern konzipiert. Die Kombination aus Professionalität und lockerer Atmosphäre ist das Erfolgsrezept der Veranstaltung. Ziel ist es, die besten Weine für die BIO HOTELS und deren Gäste zu finden. Nicht Sommeliers, sondern passionierte Weinliebhaber bildeten in den vergangenen Jahren die Jury – unter der Leitung von Diplom-Sommelier Jürgen Schmücking. Die Aufgabe, 320 Weine aus biologischem sowie biodynamischem Anbau zu verkosten, übernahmen in diesem Jahr 17 Juroren, darunter erstmals auch einige Weinexperten. Entschieden wurde im Turnier-Verfahren per Blindverkostung: Ohne den Namen des Weingutes zu kennen oder das Etikett zu sehen, mussten sich die Tester bei jeder Weingruppe für einen Sieger entscheiden – nach individuellem Genuss-Sinn und persönlichen Präferenzen. „Eine unkonventionelle Verkostung abseits von Punkten und Schemen.

Das Weingut Adriane Moll aus der Pfalz holte sich die „Best of Bio“-Prämierung für den 2013 Sauvignon Blanc Edenkobener Bergel. Lange Zeit haben die Molls ihre Weine eher versteckt und nicht zu Wettbewerben eingereicht. Best of Bio war der erste Versuch, und der ist gleich geglückt. „Ein stolzer Sortenvertreter, der in traumhafter Ausstattung daherkommt“, so der Tenor der Jury. Noch einer aus der Pfalz: Der Riesling Spätlese trocken vom Weingut Isegrim-Hof ist, so Schmücking, „ein lecker Riesling“. Und in diesem Fall sei das auch die einzige gerechtfertigte Möglichkeit das Wort „lecker“ in Zusammenhang mit Wein zu verwenden, ergänzt der Verkostungsleiter.

Österreichisch trifft den Geschmack
In allen fünf Kategorien konnten österreichische Weine überzeugen: Von den insgesamt 42 prämierten Weinen sind 22 aus Österreich.
Überraschend in diesem Jahr waren auch die Südtiroler Winzer, die in den vergangenen Jahren nur wenige Weine eingereicht hatten. Sie haben sich wieder an den
Start gewagt und gewonnen. Beeindruckend überzeugte das Weingut Manincor mit dem 2013 Moscato Giallo, der so typisch für Südtirol ist wie das Törggelen und Schüttelbrot.

„Der Best of Bio Award wird immer lässiger, die Weine attraktiver und die Herkünfte vielfältiger. Auch heuer ist bei den prämierten Weinen wieder alles dabei: klassische Stile, große Lagen und schräge Underdogs“, so das Resümee von Jürgen Schmücking.

 

 

 

 

Kommentieren