Die Stadtverbessererin: Jacqueline Althaller von Zeit des Lachens

Jacqueline_Althaller

 

Es ist dieses wohlige Gefühl in der Magengegend, das sich vom Gesicht ausbreitet und dann den ganzen Körper packt, wenn man lacht. Alles fühlt sich leichter an und verbunden. Dass Lachen nicht nur glücklich sondern auch körperlich und psychisch gesund macht, beweisen immer mehr Studien. Genau dieses Ziel hat sich Jaqueline Althaller mit dem gemeinnützigen Münchner Verein „Zeit des Lachens“ gesteckt. Sie organisieren Lach-Yoga an Orten, an denen es eigentlich weniger zu lachen gibt: in Krankenhäuser, Rehabilitationseinrichtungen oder in Pflegeheime. Denn wer die heilsame Wirkung des Lachens nutzen will, muss bewusst Reize suchen, die zum Lachen anregen.

 

Wir haben Jaqueline Althaller ein paar Fragen zu „Zeit des Lachens“ gestellt:

4 MAL „Zeit des Lachens“

 

1. Worum geht es bei Zeit des Lachens?
Lachen, Freude, ganz viel Spaß und vor allem Abwechslung: Das bringt der „Zeit des Lachens e.V.“ den kleinen Patienten, ihren Angehörigen und dem Personal in bundesdeutschen Kinderkliniken.
Dabei richtet sich das Engagement von „Zeit des Lachens“– im Gegensatz zu den meisten ehrenamtlichen Initiativen – nicht ausschließlich an Kinder, sondern bindet gezielt auch Erwachsene in sein Konzept ein: Im Nachgang schenkt der Verein den Eltern und vor allem auch dem Pflegepersonal und den Ärzten ein Lachyoga-Seminar mit Lachyoga-Therapeutin Ute Liebhard. Erfahrungsgemäß sind die Teilnehmer dieses Kurses noch lange danach in der Lage, diese Mentaltechnik anzuwenden und sich durch bestimmte Übungen immer wieder in eine positive Grundstimmung zu versetzen – im oftmals anstrengenden Klinikalltag eine sehr wertvolle und anhaltend wirkende Gabe.

 

2. Warum tut ihr das?
Wenn Kinder eine Operation benötigen oder langwierige Klinikaufenthalte auf sich nehmen müssen, stellt dies eine extreme Belastung für alle Beteiligten dar. Nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Angehörigen kommen in dieser Zeit nicht zur Ruhe. Das Familienleben findet oft über Monate im Krankenhaus statt und ist geprägt von Hoffen und Bangen. Hier setzt der „Zeit des Lachens e.V.“ an: Ziel des Vereines ist es, einen Tag voller Spaß und Abwechslung in Kinderkrankenhäuser zu bringen und damit kranken Kindern und Jugendlichen einen Impuls für ihre Genesung zu geben. Der Grundgedanke ist Nachhaltigkeit: Was während eines Besuches vermittelt wird, soll langfristig positiv in den Klinikalltag hineinwirken.

 

3. Wie lang war der Weg von der Idee bis zur Umsetzung?
Initiiert wurde die Aktion bereits in 2005 aufgrund einer persönlichen Erfahrung. Von der Idee bis zur Umsetzung dauerte es nicht lange. Was als Netzwerkinitiative startete, erhielt bald Zulauf und wurde mit Vereinsgründung in 2009 auf eine breite Basis gestellt.

 

Zeit des Lachens

 

4. Wie kann man mitmachen?
Zeit des Lachens e.V. freut sich über jede Form der Unterstützung. Das beginnt mit einer Mitgliedschaft in unserem Verein (weitere Infos unter www.zeitdeslachens.de), reicht bis zu einer Unterstützung als Fördermitglied oder auf Projektbasis bei einem Praktikum, Minijob oder FSJ.

 

4 MAL München

1. München in drei Worten:
Beständigkeit. Gemütlichkeit. Technik.

 

2. Wo ist in München für Dich die Welt immer in Ordnung?
Im hinteren Teil des Englischen Garten.

 

3. Wochenends: Dein Ausflugstipp im Münchner Umland?
Wasserski am Starnberger See.

 

4. Dein vielleicht skurrilster Lieblingsplatz in der Stadt?
Sonnendiebe im Englischen Garten.
 

 

4 MAL Jacqueline Althaller

1. Wie bist du in München am liebsten unterwegs?
Mit dem Fahrrad.

 

2. Welchen Internetlink empfiehlst du?
Auf jeden Fall: www.zeitdeslachens.de 🙂

 

3. Der beste Song zum Weltverbessern?

 

 

4. Beichte: Welcher Klimasünde verfällst du?
Oldtimern.

 

Bilder: Zeit des Lachens, Jaqueline Althaller

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