Wasserwerfer im Web

protest-in-muenchenVon der Protestgeschichte der bayerischen Landeshauptstadt

Eigentlich sollte Günther Gerstenbergs zweijährige Arbeit in 18 Aktenordnern auf einer Ausstellung zu sehen sein. Doch dank Patrick Grubans Wikiseite Sub-Bavaria können wir seine Rechercheergebnisse auch im Internet nachlesen. Die wichtigsten Proteste, Aufmärsche Aufstände von 1945 bis heute. Ab Donnerstag unter www.subbavaria.de.

Was Gerstenberg gemacht hat? Im Auftrag des Kulturreferates recherchierte der Historiker alles über die Protestgeschichte Münchens seit 1945. Das Ergebnis sind rund 3000 Artikel, die im Online-Lexikon der bayerischen Subkultur verewigt werden.

Bevor die Chronik am Donnerstag zur Pressekonferenz im Stadtmuseum online geht, durfte klimaherbst.de schon einmal einen virtuellen Blick auf die Sammlung werfen. Um sich einen geordneten Weg durch die Fülle der Dokumente zu bahnen, stehen dem User mehrere Filtersysteme zur Verfügung.

Sortierte Proteste

So ordnen sich die Dokumente mit einem Mausklick nach Jahr, Kategorie (von Alternativer Ökonomie bis Zensur), Schlagwort oder Ort – je nach Interesse. Wer beispielsweise die Kategorie Atomkraft auswählt, kann an den Jahren entlang die Geschichte der Müncher Anti-Atom-Bewegung erkunden.

Wer sich auf eine Reise durch die Münchner Protestszene begeben möchte, die Website “ http://protest-muenchen.sub-bavaria.de/“ ist ab Donnerstag für jedermann zugänglich.

Die Chronik ist ein Teil des Projekts „Protest in München seit 1945“. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe rund ums Thema wurde auch das Buch „Auf den Barrikaden“ verlegt.

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