Ein Bündnis aus bislang 40 Organisationen will das Steinkohlekraftwerk im Münchner Norden schließen. Unter der Führung der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) und der Piratenpartei trommeln diverse Gruppen, Netzwerke und Vereine für ein Bürgerbegehren gegen das Heizkraftwerk Nord der Stadtwerke München (SWM) in Unterföhring.
Die dort von den Stadtwerken verfeuerte Kohle sorgt laut den Initiatoren im Jahresschnitt für mehr Treibhausgase als alle in München zugelassenen Pkw und Lkw zusammen. Das entspreche einem Anteil von 17 Prozent an den kompletten CO2-Emissionen der bayerischen Landeshauptstadt – und müsse gestoppt werden.
Jährlich werden 800.000 Tonnen Steinkohle im Heizkraftwerk Nord verbrannt – und 600.000 Tonnen Restmüll. Über die Technologie der Kraft-Wärme-Kopplung wird neben Strom auch Fernwärme produziert, das Kraftwerk gilt als ein „modernes“. Trotzdem seien die Stadtwerke München durch das Kraftwerk für 2,65 Millionen Tonnen Kohlendioxid verantwortlich, rechnen die Kritiker vor: 0,3 Prozent des bundesdeutschen Gesamtausstoßes. „München raus aus der Steinkohle“ heißt deshalb das Bürgerbegehren, das nun gestartet wurde. Das Ziel: In spätestens sieben Jahren soll das Heizkraftwerk stillgelegt sein. Bis kommenden Sommer bleibt den Initiatoren nun Zeit, die benötigten 30.000 Unterschriften zu sammeln, damit sich der Stadtrat mit dem Thema befasst.
Die Münchner Stadtwerke investieren massiv in erneuerbare Energien. Ziel war ursprünglich, zum Jahresende alle Haushaltskunden komplett mit Ökostrom zu versorgen. Die Kritiker des nun angetretenen Bündnisses werfen den Stadtwerken unter anderem wegen des Heizkraftwerks in Unterföhring Greenwashing vor. Die ÖDP hatte im Frühjahr Koalitionsverhandlungen mit Grünen und SPD für den Münchner Bürgermeisterposten an dem Steinkohlekraftwerk scheitern lassen.
Fotocredit: Schulze von Glaser
Kraftwerk München – Nord, Block 2, stilllegen, aber die WKA, Nr. 2
ablehnen und Pumpwasser-Speicher-Werke (PSW) ablehnen ?
I) Da CO2 sich global verteilt, dürfen die 2,6 Mio Tonnen CO2/ Jahr (Deutschland 912 Mio t/J.) des Münchener Block 2 mit Europas zweitgrößter CO2 Schleuder, dem Kohle-Kraftwerk in Neurath (2 x 1050 MWel), verrechnet werden.
II) Ministerpräsidentin KRAFT (SPD), hatte 2009 (Planung) und 2012, (ans Netz) zu wenig KRAFT, um Wärme- Kopplung (KWK), durch zu setzen. Absolut berechtigte, heftigste Proteste von Grünen & Co. hatten nichts genützt.
III) Statt nun in München den Block 2 abzuschalten (363 MWel, 6 mal geringere Leistung, u. sehr wohl mit KWK ausgestattet (!) u. besten Abgaswerten), sollte `Neurath` mit KWK nachgerüstet werden, da dort 57 % als Abwärme in die Luft gehen, statt als Fernwärme in Siedlungen- ein Skandal!
IV) Damit könnten 4,4 Mio Zweizimmer-Wohnungen geheizt werden, wofür derzeit 1,9 Mio t Öl/ Jahr nötig sind, d.h. 2,6 mal mehr CO2 entsteht, als in Block 2 in München, der die Abwärme nutzt! ÖDP/ Die Linke/ Piraten, (Grüne traten aus), wollen per Bürgerbegehren, mittels 7 Geothermie- Werken (GeoW) diese dann fehlende Fernwärme ersetzen. (In Wahrheit 9 GeoW nötig, 0(9 mal 80 Mio €) des relativ großen in Unterhaching, Wasser-Temperatur 140°C.
V) Es wurde auch unterschlagen, dass in und um München nur kleinere GeoW möglich sind (deshalb, statt 7, ca. 16 nötig), die ferner keinen Strom erzeugen werden, auch nicht mittels des Kalina- Prozesses, da nur mit 80- 90 °C Wassertemperatur aus der Erde zu rechnen ist. Generell ist aus
Geothermie höchstens 8 % zu Strom wandelbar. Deshalb wären für den Ersatz des Stromes des Block 2, (2,9 TWhel/ Jahr), sogar ca. 108 GeoW der Größe `U- Haching` nötig, oder 483 Windkraftanlagen (WKA), des Typs der vier bei Starnberg, die seit Dez. 2015 rotieren; (Kosten je 5,1 Mio €, je 6
Mio kWh / Jahr erzeugend, Rotor ∅ = 115 m, Höhe Nabe HN = 149 m. .- .- .- – VI) WKAs sind inzwischen die billigste aller Stromerzeugungen.
VII) Man muß den Investor CEZ (Tschech. Stromkonzern), willkommen heißen, der bis zu 120 MWel in Dtl. als Windparks installieren will. 120 MW = umgerechnet 16 WKA der größten Art (Rotor ∅ = 126 m), die aber n i c h t zum bayer. Windprofil passen; jede solche erzeugt in Hamburg 17 Mio kWh/ annum. (11 rotieren in Belgien, 8 in Dtl.).
VIII) Für das bayerische Windprofil passen WKAs mit einem Verhältnis großer Rotor ∅ / kleine Nenn-Leistung: z.B. die 5 WKAs in Eichenbühl / Franken, Rotor ∅ 117 m / relativ kleine Nenn-Leistung 2,4 MW, Höhe Nabe HN = 141 m; jede erzeugt über 6 Mio kWh/a. Preis: jeweils ca.5,1 Mio €.
IXa) Dazu wäre das geplante, von „GRÜN“ u. dem techn. unfähgien SPD-ler, MdL, Florian v. Brunn, (sammelte Unterschriften dagegen), abgelehnte, Pumpwasser-Speicher- Werk (PSW) auf dem Jochberg ( Capacity = 4200 MWh), nötig und bestens geeignet;
Xb) Es würde schon nach 8 h Füllen, Bad Tölz (18000 Einwohner), 23 Tage voll mit Strom versorgen können.
XI) ÖDP + Die Linke sollten, statt 2022 abzuschalten, (Stadtwerke Ziel, Jahr 2035-40), gegen die unfähige „Städtische Gestaltungskommission“ auftreten, die im Sommer die einzige geplante WKA Nr. 2, ca. 500m westlich der Arena, ablehnte, mit wörtlich „Ästhetisch rücksichtslos“, obwohl diese 2000 Tonnen Steinkohle / Jahr ersparen würde.
XII) Das Ziel der Stadt München, die Wärme ab 2035- 2040 zu 100% regenerativ zu erzeugen und den elektrischen Strom schon 2025, ist grandios!
XIII) Die Mikro-Parteien leiden offensichtlich an Profilierungs-Sucht:
um das CO2 scheint es weniger zu gehen, um` s Bezahlen sowieso nicht
[720 Mio – 1 Mrd € für 16 GeoW, 600 Mio Verlust durch 13 Jahre früher abschalten und Decken des 600 Mio € Loches, das der Kämmerer unlängst „entdeckt“ hat = 1,9 Mrd. € !].
Conclusio: Sonst würden sie nicht den saubersten Kohleblock Dtl.`s als erstes abschalten wollen. [Alles eigene sorfältige Berechnungen); 10.1.2016, Alfred Röck, 80333 München, Rwindenergie@gmx.de