Von den Grünen angemahnt, jetzt wurde es überparteilich beschlossen: Der Luftreinhalteplan soll in Zukunft auch das Münchner Umland miteinbeziehen. Zusammen mit der Stadt soll der Freistaat Bayern das Umland als eine „Aktionseinheit“ auffassen und Regelungen beschließen, die auf beiden Seiten der Stadtgrenzen gelten. Kürzlich hatte man die dritte Auflage des Luftreinhalteplans vorgestellt. Darin wurden die Umlandgemeinden aufgefordert, auf freiwilliger Basis die Schadstoffemissionen zu verringern. Mit dem neuen Beschluss im Regionalen Planungsverband (RPV) möchten die Stadträte jetzt verbindliche Regelungen durchsetzen. Denn München überschreitet noch immer die Grenzwerte einer EU-Richtlinie zur Schadstoffemmission.
Das wird besonders im Norden von München sehr schwierig, für die dort lebenden Menschen eine saubere Luft zu realisieren. Bereits in den 70er-Jahren des vergangen Jahrhunderts ist der Herr Taglieber, ein Amtmann der Stadt München und zuständig als „Luftreinhalter“ des damaligen Amtes für „Umweltschutz“ zu mir gekommen und hat mich nach meinen Beobachtungen als Fernerkunder über den Zustand der Atmosphäre im Norden von München befragt. Auf meiner Webseite http://www.karl-schillinger.de kann man sich die damalige Situation ansehen. Inzwischen ist aber als grösster Luftverschmutzer im süddeutschen Raum der Flughafen im Erdinger Moos dazu gekommen, so kann man Familien mit Kindern nur empfehlen, diese stark belasteten Region zu verlassen und sich wo anders eine Bleibe zu suchen.