CSU will Siemens-Studie erklärt bekommen

In der Stadtentwicklung spielen Studien-Ergebnisse eine besondere Rolle. Man packt sie in Leitbilder und Konzepte und versucht so, die Zukunft zu gestalten. Die Siemens-Studie soll, so die CSU, nun den Münchnern den Weg in die CO2-reduzierte Zukunft weisen.

Im Hinblick auf die großangelegte Siemens-Studie „German Green City Index“ regen Mitglieder der CSU-Fraktion im Stadtrat jetzt zwei Dinge an. Zuerst wollen sie die münchenbezogenen  Aussagen der  Siemens-Studie präsentiert haben.

Um das ganze in einen Rahmen packen zu können, wünscht sich die Stadt-CSU, dass die Befassung mit den Ergebnissen mit der Fortschreibung der Leitlinie Ökologie vom Stadtentwicklungsprojekt „Perspektive München“ zusammengelegt wird.

„German Green City Index“

Von Mai bis November 2010 werteten Analysten Daten zu europäischen Städten aus. In acht Kategorien wurden auch zwölf deutsche Großstädte analysiert. Die Ergebnisse werden am Durchschnitt gemessen präsentiert. In der Luftqualität, den CO2-Werten und dem Umweltmanagement hat München gegenüber anderen deutschen Städten noch Defizite. In den anderen Kategorien schnitt die Stadt überdurchschnittlich ab.

3 Kommentare zu “CSU will Siemens-Studie erklärt bekommen”

  1. Was der Herr Herbert Gerhard Schön schreibt ist vollkommen richtig und entspricht der Wahrheit. Seit ich nämlich 1979 am Forschungsauftrag „Stadtklima“ der LMU München als Fernerkunder teilnahm, haben sich die damaligen Werte (Schadstoffe, Ozon, Feinstaub usw.), nicht verringert, sondern zugenommen.

  2. Liebe Münchner CSU,

    wenn Ihr so weitermacht wie bisher, wird das nichts mehr mit der zukunftsfähigen Politik.

    Natürlich könnt Ihr euch weiterhin fest ans BMW-Lenkrad klammern und mit viel Brummbrumm im Kreis herumfahren – dann sehen wir uns zumindest nach jeder Runde wieder.

    Aber Ihr könntet auch selber nachdenken lernen (sich nur grüne Krawatten aussuchen reicht leider nicht) und konservativ-bodenständig anfangen, Bäume zu pflanzen. Wenn Ihr nicht mehr wisst wie das geht, Felix Finkbeiner zeigt es Euch sicher gerne:
    http://bavarianspaces.de/index.php/menschen/plant-for-the-planet/2654/

    Ich biete aber im nächsten Jahr in München auch praktische Workshops an, also einfach im Frühjahr 2012 hier bei der ÖKOLOGISCHEN STADTVERWALDUNG nachschauen:
    http://wichtlbaamschui.de/page1.php

  3. Bitte eine Präsentation des München-Teils der SIEMENS-Studie im Münchner Stadtrat durchführen – denn CSU-Stadträt/innen leiden an Lese- und Zähl-Schwäche?
    Zwei Doppelseiten zwischen Mannheim und Nürnberg innerhalb einer 68-seitigen Broschüre können nur als Auszug mit Powerpoint-Bildchen verstandesmäßig aufgenommen werden?
    Die anderen 62 Seiten, bei denen nicht MÜNCHEN (= Nabel der Welt) draufsteht, brauchen eh nicht beachtet werden?

    Jetzt aber noch ernsthaft zur PERSPEKTIVE MÜNCHEN:
    Wenn hier nur die Hälfte von dem, was da alles so schön zusammengeschrieben wurde, tatsächlich auch als praktische Politik wirksam umgesetzt würde, kämen wir relativ schnell von den derzeit kanpp 8 t CO2 / Jahr und Kopf der Münchner Bevölkerung in der Klima-Bilanz auf die Größenordnung von 4 t CO2 / Jahr und Kopf herunter. Und wenn selbst unsere Bundes-Mutti Angela Merkel in einem ihrer seltenen hellen (weil ehrlichen) Momenten davon sprach, dass wir global betrachtet zukünftig – oder besser noch – sehr bald mit nur noch 2 t CO2 je Mensch und Jahr auskommen müssen, damit uns unser Planet wettermäßig nicht um die Ohren fliegt
    http://www.prima-klima-weltweit.de/grafiken/pdf/2_grad_ziel.pdf
    – dann müssten sich alle Münchner Stadträt/innen schon längst Gedanken darüber machen, wie der Autoverkehr auf Münchens Straßen halbiert werden könnte, um dadurch die Klima-Schadgase, Feinstaub und Lärm wirklich spürbar zu reduzieren,
    – dann bräuchte jetzt im Rathaus auch nicht darüber gestritten zu werden, ob und wie zur Frage einer dritten Start- und Landebahn des Münchner Flughafens abgestimmt werden soll, sondern es wäre nur noch die Frage zu diskutieren, wie viele Flüge wir weniger brauchen, um eine der beiden Bahnen im Erdinger Moos wieder zurückbauen zu können,
    – dann hätten wir tatsächlich eine PERSPEKTIVE MÜNCHEN als politisches Programm für eine lebenswerte Zukunft, um wirksam zu handeln.

    Alles andere ist Mumpitz.

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