„Lasst mich Bauer sein, früher war ich Zerstörer“, sagt Franz Josef Kögel im Dokumentarfilm Das liebe Rindvieh während er seine Kühe streichelt. Die Tiere innerhalb von 18 Monaten auf Schlachtreife mästen, Kälbern einen Antibiotikatrunk als Milchersatz verabreichen und den Rindern ohne Betäubung ihre Hörner entfernen, weil sie ihre Artgenossen in der Enge sonst verletzen? Es geht auch anders, zeigt der BR am Sonntagabend mit dem DENKmal-Film.
In der Landwirtschaftsschule wurde ihnen eingetrichtert, sie müssten nach dem Prinzip der Intensivtierhaltung handeln, um wirtschaftlichen Erfolg zu erlangen. Aber die drei Milchbauern um Franz Josef Kögel haben umgedacht. Ihren Rindern bieten sie ein artgerechtes und behorntes Leben. Davon profitieren nicht nur die Kühe: Auch ihren Herren geht es mit der wiedergefunden Naturverbundenheit besser.
Als Produzent, Autor und Regisseur dreht Bertram Verhaag seit über 30 Jahren mit seiner eigenen Produktionsfirma DENKmal-Film Dokumentationen. Politisch, ökologisch oder sozial müssen sie stets sein, die Themen, denen sich der preisgekrönte Oberschlesier widmet. Im Mittelpunt stehen mutige Menschen, die sich in gesellschaftliche Fragen einmischen und uns motivieren sollen, selbst aktiv zu werden. Damit konnte er 2013 bereits den B.A.U.M. Umweltpreis abstauben.
Was?: Dokumentarfilm Das liebe Rindvieh
Wann?: Freitag, 17. November, 19 Uhr
Wo?: Bayrischer Rundfunk
Foto: DENKmal Film
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