Die Klimaaktivisten von „Extinction Rebellion“ rufen zu zivilem Ungehorsam auf

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Der Klimawandel rückt näher – der Handlungszeitraum wird immer kleiner und die Zeit rennt wortwortlich davon.

Angesichts dieser erschreckenden Faktenlage kommen Fragen auf wie:
Warum geschieht nichts? Und: Wie können wir an dem System, das uns in die Zerstörung treibt, etwas ändern?

Extinnction Rebellion wollen Veränderung und zwar JETZT!

Genau mit diesen Fragestellungen und dringlichen Problemen setzt sich die Klimaaktivist*innen von „Extinction Rebellion“ auseinander. Die noch recht junge Bewegung, erst letztes Jahr in Großbritannien ins Leben gerufen, agiert inzwischen weltweit und ruft Bürger*innen zu Protestaktionen und zivilem Ungehorsam auf.

Mit gewaltfreien Aktionen wie Vorträgen, Protestzügen und Performances, wollen sie die Regierungen zum Handeln gegen Klimakrise und Artensterben zwingen.

Der Aufstand gegen die Auslöschung

Dabei schrecken sie auch vor drastischen Symboliken und Bildern nicht zurück um auf die dramatische Situation aufmerksam zu machen und endlich einen Wandel zu erreichen.

So schritt erst vor wenigen Wochen eine Gruppe von Aktivist*innen, verkleidet als Trauermarsch, vor dem Reichstagsgebäude in Berlin auf und ab, während sie lautstark den Tod der Bienen, den Tod der Bäume, das Verschwinden sauberen Wassers und schließlich die Zerstörung der Menschheit und Umwelt im Gesamten beklagten.

Das erklärte Ziel von „Extinction Rebellion“ ist es, mit vereinten Kräften, die drohende Klimakatastrophe abzuwenden und das Überleben von Mensch und Umwelt zu sichern.

Ihre konkreten Forderungen dafür lauten:

1. Die Regierung muss zusammen mit den Medien die Wahrheit über die akute Bedrohung durch die Klimakrise und die Zerstörung unserer Ökosysteme offen kommunizieren.

2. Die Regierung muss Maßnahmen rechtlich bindend beschließen und einleiten, um die Netto-Emissionen von Treibhausgasen in Deutschland bis 2025 auf Null zu senken.

3. Die Schaffung einer Bürger*innenversammlung, welche die Erarbeitung und Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen mitbestimmt und sicherstellt.

Du willst dich aktiv am Protest beteiligen?

Kein Problem, denn im Rahmen der internationalen „Woche der Rebellion“ wird es auch in München erstmalig eine Aktion geben.
Schon diesen Sonntag, den 20. April, findet eine große Protestveranstaltung auf dem Odeonsplatz statt, an der du dich beteiligen kannst.

Ab 13 Uhr geht es los mit einer Kundgebung gegen das Artensterben und den Klimawandel. Anschließend wird es eine Performance-Aktion geben, ein sogenanntes „Die-In“ bei dem sich die Demonstrant*innen auf den Boden legen und tot stellen, um den aktuellen und zukünftigen Opfern des Klimawandels zu gedenken und den Ernst der Lage deutlich zu machen.


Beitragsbild: © Julia Hawkins (CC BY 2.0)
Weitere Bilder: © Felton Davis (CC BY 2.0) , © Extinction Rebellion München

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