Spezial: Olympia 2018 – Die Zukunft des Münchner Olympiaparks

OlympiaparkMuenchen

Der Olympiapark bekommt nicht nur ein Parkpflegewerk in seinem Inneren und bessere Wegeverknüpfungen an seinen Rändern, sondern auch neue Einrichtungen – selbst falls das IOC die Olympischen Winterspiele 2018 nicht nach München vergibt. Das zeigt eine Broschüre des Planungsreferats „Perspektiven für den Olympiapark München“, die kürzlich erschien.

Wo jetzt noch längst überflüssig gewordene S-Bahn-Gleise liegen, soll der Park eine grüne Verbindung nach Norden und Nordwesten bekommen (1, 2). Am U-Bahnhof Oberwiesenfeld ist eine Parkterrasse geplant (3). Die Sportbauten der TU sollen bis auf deren neueste abgerissen und weiter nördlich mit Zufahrt von der Moosacher Straße neu errichtet werden (4). Ein neues Spielareal (5) soll evtl. das sogenannte Ackermann-Zelt (10) bekommen. Der Weg am Kanal (6) soll attraktiver und die UBahn Westfriedhof mit einem Fußgängertunnel unter dem Ring besser erreichbar werden. Die Ex- Radarena (8) und die Eissporthallen (10) sollen neuen Hallen weichen.

plan1

Der Coubertinplatz (9) soll schöner und die Vernetzung mit dem Luitpoldpark (11, 15) besser werden. Das Olympiadorf Süd (12) und die anschließende Parkerweiterung (13) hängen von der IOC-Entscheidung für 2018 ab. Das Mediendorf (16) soll auf jeden Fall kommen. Die Heßstraße soll bis dorthin ausgebaut werden (17) und ein Parkpflegewerk die Erhaltung des Grünbereichs sichern (18). Dunkelgelbe Maßnahmen kommen nach Auskunft des Planungsreferats auf jeden Fall, hellgelbe (ab-gesehen von 16 und evtl. 8 ) nur zusammen mit den Spielen 2018.

Ein Beitrag unseres Medienpartners Standpunkte
Foto: www.olympiapark.de

2 Kommentare zu “Spezial: Olympia 2018 – Die Zukunft des Münchner Olympiaparks”

  1. Da sind jetzt ganze Zeilen verschwunden und durcheinander geraten – also noch ein Versuch:

    Wieder einmal: “Gefällt mir” ist als einziger Antwort-Button gleich wieder zu relativieren:

    Gut finde ich die öffentliche Diskussion über die Zukunft des Münchner Olympiaparks. Die >Entwicklungsplanung Olympiapark 2018Olympiapark GmbHParkpflegewerk<, das geht mir eindeutig zu sehr in die klassische Landschaftsgärtner-Perspektive "Hochgeasteter Großbaum in Rasenfläche frei stehend". Und damit sind manche meiner kleineren Baumwichtel im Olympiapark hochgradig gefährdet, was ich natürlich nicht so schön finde. Aber auch Gärtnerarbeits-Zeit ist Geld – also hoffe ich hier auf den sparsamen Vollzug der Parkpflege-Ziele.

    Perspektivenwechsel: München ohne Winterolympiade 2018
    Das "Gefällt mir" auf alle Fälle, wenn am 6. Juli in Durban unser München nicht zum Sommer- und Winter-Primus erklärt wird. So schön es 1972 mitunter auch gewesen sein mag, es wäre als Olympia-Rausch nur ein zweiter Aufguss und es käme uns auch sehr teuer zu stehen.
    Sagt das IOC "JA zu München", würden am 7. Juli in allen Amtsstuben der Münchner Stadtverwaltung die Schubladen aufgemacht und so gut wie alles, was nicht Olympia-relevant wäre, käme da bis Ende 2018 hinein. Und die bürgerschaftliche Planungs-Partizipation würde mit dem Sperrvermerk "Keine Zeit für Experimente" versehen.
    Sagt das IOC jedoch "NEIN zu München", stünde unser Oberbürgermeister zwar als "Verlierer" auf dem Marienplatz bei der (derzeit im ganzen Stadtgebiet plakatierten) "Wir können es gar nicht mehr erwarten"-Party herum, aber diese Form der Entspannung würde von München einigen Druck wegnehmen. Denn im globalen und deutschen Städte-Wettbewerb noch beliebter zu werden, als München eh schon ist, macht nicht wirklich Sinn.

    Was wir Münchner/innen viel mehr bräuchten, wäre eine Entwicklungs-Entschleunigung:
    Ein langsamerer Zuzug der prognostizierten 150.000 Neumünchner/innen deutlich über 2025 hinaus würde den Wohnungsmarkt spürbar entlasten und diese Entschleunigung könnte unserer Stadtgesellschaft etwas mehr zeitlichen Spielraum verschaffen, sich darüber Gedanken zu machen, wohin sich München (und die Metropolregion München) weiter entwickeln sollte.

  2. Wieder einmal: „Gefällt mir“ ist als einziger Antwort-Button gleich wieder zu relativieren:

    Gut finde ich die öffentliche Diskussion über die Zukunft des Münchner Olympiaparks und die >Entwicklungsplanung Olympiapark 2018Olympiapark GmbHgroßer Volkspark mit einem Sportstätten- und Veranstaltungs-BetriebParkpflegewerk<, das geht mir eindeutig zu sehr in die klassische Landschaftsgärtner-Perspektive "Hochgeasteter Großbaum in Rasenfläche frei stehend". Und damit sind manche meiner kleineren Baumwichtel im Olympiapark hochgradig gefährdet, was ich natürlich nicht so schön finde. Aber auch Gärtnerarbeits-Zeit ist Geld – also hoffe ich hier auf den sparsamen Vollzug der Parkpflege-Ziele.

    Perspektivenwechsel: München ohne Winterolympiade 2018
    Das "Gefällt mir" auf alle Fälle, wenn am 6. Juli in Durban unser München nicht zum Sommer- und Winter-Primus erklärt wird. So schön es 1972 mitunter auch gewesen sein mag, es wäre als Olympia-Rausch nur ein zweiter Aufguss und es käme uns auch sehr teuer zu stehen.
    Sagt das IOC "JA zu München", würden am 7. Juli in allen Amtsstuben der Münchner Stadtverwaltung die Schubladen aufgemacht und so gut wie alles, was nicht Olympia-relevant wäre, käme da bis Ende 2018 hinein. Und die bürgerschaftliche Planungs-Partizipation würde mit dem Sperrvermerk "Keine Zeit für Experimente" versehen.
    Sagt das IOC jedoch "NEIN zu München", stünde unser Oberbürgermeister zwar als "Verlierer" auf dem Marienplatz bei der (derzeit im ganzen Stadtgebiet plakatierten) "Wir können es gar nicht mehr erwarten"-Party herum, aber diese Form der Entspannung würde von München einigen Druck wegnehmen. Denn im globalen und deutschen Städte-Wettbewerb noch beliebter zu werden, als München eh schon ist, macht nicht wirklich Sinn.

    Was wir Münchner/innen viel mehr bräuchten, wäre eine Entwicklungs-Entschleunigung:
    Ein langsamerer Zuzug der prognostizierten 150.000 Neumünchner/innen deutlich über 2025 hinaus würde den Wohnungsmarkt spürbar entlasten und diese Entschleunigung könnte unserer Stadtgesellschaft etwas mehr zeitlichen Spielraum verschaffen, sich darüber Gedanken zu machen, wohin sich München (und die Metropolregion München) weiter entwickeln sollte.

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