Fuck fast Fashion! Primark-Protestaktion vor dem pep

fuck fast fashion

Heute Donnerstag, 17. Mai ab 11 Uhr, rufen die AkteurInnen von München Fair Fashion vor dem pep Einkaufszentrum in Neuperlach zum Protest auf. Grund ist die neu eröffnete Filiale des Fast-Fashion-Giganten “Primark”, der preislich meist noch unter dem Niveau anderer Fast-Fashion-Größen wie H&M und Zara liegt. Was das für die Umwelt beziehungsweise für die Arbeitsbedingungen für die ArbeiterInnen heißt, liest du hier.

+++56.000 km legt eine Jeans bis zum Verbraucher zurück+++ 80 Prozent der in Indien angebauten Baumwollpflanzen sind genetisch verändert+++ 19 Euro verdienen erfahrene NäherInnen umgerechnet im Monat+++

Mit einer Fotoaktion und einem Infostand direkt vor dem Einkaufscenter Neuperlach pep, weist MÜNCHEN FAIR FASHION anlässlich der heutigen Eröffnung auf den ökosozialen Raubbau in der Textilwirtschaft hin.

„Was wir vor Ort in München tun können sowie Best-Practice-Beispiele aus der Fair-Fashion-Branche und Information über Arbeitsbedingungen und Umweltbelastung durch die konventionelle Textilindustrie, wird an diesem kreativen, bunten Infostand aufgezeigt. Ganz getreu dem Motto: “FAIR FASHION FORWARD!” so die Veranstalter.

Der Zusammenschluss will allerdings nicht nur seinen Protest zum Ausdruck bringen, sondern aufklären und Informationen zur Verfügung stellen:

  • In unserer heutigen Externalisierungs-Gesellschaft sind die Auswirkungen des 4,99 Euro billigen T-Shirts nicht zu sehen oder zu spüren, da diese ausgelagert wurden.
  • Sämtliche konventionelle Textilproduktion fußt auf Ausbeutung der ArbeiterInnen (Monatslohn in Bangladesch, durchschnittl. 80-90 Euro für 10 Std./Tag, 6Tage/Woche), auf fehlenden Sicherheitsstandards, massiver Umweltverschmutzung (bis zu 3.500 giftige, teils krebserregende Chemikalien), fehlender Abwassersysteme, CO2-intensivem Transport, etc.

Wie man sich hier in München mit teils lokal produzierter, fairer und vor allem stylisher Mode eindecken kann, findest du in dieser Liste mit nachhaltigen Läden in München und hier.

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