Schon über 20 Jahre arbeitet Green City als Verein daran, mit Ökostrom den Strommarkt zu revolutionieren und Elektro- Mobilität zu fördern.
Bislang hat das Unternehmen rund 300 Erneuerbare-Energie-Anlagen realisieren können – und das mit einem Investitionsvolumen von 426 Millionen Euro.
Seit 1. Mai kann Green City Energy nun den Kreis von der Energieerzeugung bis zur Steckdose schließen und mit „GREEN CITY POWER“ seine Kunden direkt mit Ökostrom versorgen.
Bewegung erzeugen
Dass Kohlenstoffdioxid eines der bedeutendsten Treibhausgase ist und maßgeblich zum Treibhauseffekt beiträgt, muss man heute niemandem mehr beibringen. Dass Deutschland allerdings unter den zehn größten CO2- emittierenden Ländern weltweit auf Platz sechs liegt und damit enormen Einfluss auf den Klimawandel hat, sollten wir uns jeden Tag aufs neue vor Auge führen.
Doch es gibt auch ein Problem: Der ursprünglich für 2022 geplante Atomausstieg ist noch nicht gesetzt. Das sollte uns schockieren. Denn eine der zentralen Gefahren für unsere Atmosphäre bleibt die Stromgewinnung aus Braunkohle.
In Deutschland muss sich daher schleunigst etwas ändern! Da seit den Demonstrationen gegen neue AKWs in den 1980er Jahren so gut wie niemand mehr auf die Strasse geht, hat sich Green City Energy dem Kampf für ein neues Umweltbewusstsein auf die Fahne geschrieben.
„Es ist nun eine Schwelle erreicht, bei dem akut politischer Handlungsdruck entsteht“, erklärte Jens Mülhaus, Vorstand und Vordenker der Green City Energy AG auf einer Veranstaltung in München. Den Handlungsauftrag des Unternehmens sieht er dabei im Ausbau erneuerbarer Energien.
#Muc ohne Mief
Doch wie lässt sich dieses Konzept direkt in die Stadt bringen? Ihre Vision eines dynamisch verbunden Systems, bei dem es weniger um Verzicht als um Wohlstand und Lebensqualität geht, basiert auf einem ökologischen Weg der Energieerzeugung.
In 20 Jahren werden rund drei Viertel der Menschheit in urbanen Zentren leben. Das Unternehmen arbeitet daher an Konzepten, um das Leben in der Stadt zu verbessern.
München soll in einen lebenswerten Ort verwandelt werden, in dem wieder frische Luft geatmet werden kann. An vereinzelten Stellen in der Stadt ist das schon Vergangenheit. Wie etwa am Stachus oder der Landshuter Allee. Messungen ergaben, dass dort viel zu viel Stickstoffdioxid ausgestoßen wird als rechtlich erlaubt.
„GREEN CITY POWER“ möchte seinen Kundinnen und Kunden sauberen Haushaltsstrom sowie den Kraftstoff für verschiedene Elektromobilitätsanwendungen liefern – und das mit Hilfe von erneuerbaren Energien.
Grüner wird’s nicht… oder eben doch?
Und noch eine Energie-Revolution möchte Green City Energy in die Großstadt bringen: Den sogenannten „Mieterstrom“. Mithilfe eines dezentralen Solarkraftwerks soll Direktstrom vom Dach des Hauses direkt in die Mietwohnungen fließen.
Auf dem Land ist dieses Modell vielerorts schon eine Selbstverständlichkeit. Doch so könnten auch die Potentiale der Münchner Mehrfamilienhäuser besser genutzt werden, während die Mieter von günstigem Ökostrom profitieren würden.
Konkurrenzkampf um den Münchner Strom?
Doch natürlich ist Green City Energy nicht das einzige Unternehmen in München, das auf Ökostrom setzt. Denn da wären natürlich noch die Stadtwerke München. Auch die haben erneuerbare Energien schon länger für sich entdeckt und werben fleißig mit dem umweltfreundlichen Strom.
Auf Konkurrenzkämpfe sei Green City Energy jedoch nicht aus. „Wir wollen Vorreiter auf diesem Gebiet bleiben und können natürlich nur eine viel kleinere Gruppe mit Strom versorgen als die Stadtwerke“, erklärte Jens Mühlhaus.
Wie die verschiedenen Angebote bei den Bewohnern der Stadt ankommen, bleibt abzuwarten. Für erste Prognosen ist es einen Monat nach Launch noch zu früh.
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