Grüne fragen nach den Zutaten

488529_R_K_B_by_Rainer-Sturm_pixelio.de

Hauptsache viel und billig. Das scheint für einige Deutsche noch immer das Prinzip zu sein, wenn es ums Essen geht. Etwa elf Prozent ihres Haushaltseinkommens geben Deutsche für ihr Essen aus. In Italien liegt dieser Anteil bei fast 15 Prozent. Anlässlich des letzten Messetags der Grünen Woche in Berlin fragte das ZDF gestern, was uns unser Essen wert sei. Eine ähnliche Frage beschäftigt die Grüne Stadtratsfraktion. Sie fragen: Wo steht München, wenn es um das Leitbild „ökologisch-regional -fair“ geht?

Seit fünf Jahren nennt sich München „Biostadt“. Es gibt einige Initiativen, die dieses Siegel prägen sollen. Mit der privaten Bio-Versorgung sieht es im Privaten auch gut aus, Bio gibt es in Supermärkten, regionale Produkte auf Wochenmärkten. Doch mit der nachhaltigen Verpflegung hört es schnell auf, wenn es um öffentliche Einrichtungen geht. Wie sahen die Zutaten für die Krankenhaus-Mahlzeiten aus? Woraus besteht der Altenheim-Brei? Und was schwimmt da eigentlich im Kantinen-Eintopf?

Die grüne Stadtratsfraktion würde den Kantinen-Köchen gerne in die Töpfe schauen. Daher fragt man die Stadtverwaltung:

Wie hoch ist der Anteil biologischer oder regionaler Produkte in städtischen Altenheimen, städtischen Kantinen, des Klinikums und anderen städtischen Beteiligungen?

Wo liegen die Hemnisse einer Ausweitung des Angebots an biologischer Kost?

Welche Kooperationen der Landeshauptstadt gibt es bezüglich fair-gehandelter, regionaler oder biologischer Produkte?

Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Kommentieren