Künftig soll auch in München ein Architekturpreis ausgeschrieben werden, um nachhaltige Projekte zu unterstützen und Unternehmen zum ökologischen Bauen anzutreiben. Einen entsprechenden Antrag hat Stadträtin Sabine Krieger (Fraktion Die Grünen – rosa liste) gestellt.  Mit dem „Green Building“-Preis sollen Münchner Gebäude ausgezeichnet werden, die sowohl unter gestalterischen als auch unter ökologischen Aspekten als Vorbild dienen können.

„München hat sich als Mitglied des Klimabündnisses ehrgeizige Ziele zur CO2-Reduktion gesetzt“, erläutert Krieger. Alle fünf Jahre wolle man den Ausstoß des Treibhausgases um zehn Prozent vermindern. „Das ist nur zu schaffen, wenn wir gerade beim Bauen und Sanieren schneller neue Wege einschlagen, denn hier liegen die größten Einsparpotentiale.“

Angesichts der Bedeutung von hochenergetischer Bauweise und Sanierung, erscheint der Grünen-Politikerin ein eigener Preis angemessen, „um vorbildliche Gebäude öffentlich auszuzeichnen“.

Dabei dürfe die Energieeffizienz nicht das einzige Kriterium sein, so Krieger. Denn gerade bei hochenergetischen Häusern gelte es, Vorurteile über die angeblich oft schlechte Gestaltung abzubauen. „Öko kann schön, innovativ, nachhaltig und zukunftsfähig sein. Dies gilt es zu bewerten und zu prämieren“, so die Stadträtin.

Die Preisverleihung soll vom Bauzentrum München in Zusammenarbeit mit dem Planungsreferat und, wenn möglich, der Bayerischen Architektenkammer organisiert werden. Als Vorbild dient der Architekturpreis „Green Building“ in Frankfurt am Main.

Dass es bereits heute einen deutlichen Trend zum Green Building gibt, konnten die Besucher der Expo real erleben. Dort wurde zum Beispiel das am Olympiapark geplante H2O (Foto) vorgestellt, das mit Hilfe von Energieeinsparmöglichkeiten und Geothermie den Carbon-Footprint weitgehend minimieren sollen. Das spart CO2 und vor allem auch Kosten.

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