Klimaschutz aus Bürgerhand

Umwelt-Akademie von Klimaschutzexperten ausgezeichnet

Mehr als ein Jahr lang hat die Analyse- und Beratungsgesellschaft Phineo die Wirksamkeit von gemeinnützigen Klimaschutz-Initiativen untersucht – dann wurden die Erkenntnisse im Report „Reduzieren, Kompensieren, Engagieren“ veröffentlicht. Am heutigen  Donnerstag wurden nun elf der Bürgerinitiativen mit dem sogenannten „Wirkt-Siegel“ ausgezeichnet. Die Qualitätsauszeichnung soll Spendern und Stiftungen eine zuverlässige Orientierung bieten, welche gemeinnützigen Organisationen man beim Thema Klimaschutz guten Gewissens unterstützen kann.

Die Analysekriterien wurden im Austausch mit Klimaschutz-Experten festgelegt – etwa von der European Climate Foundation, der Stiftung Mercator, vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie sowie vom Rat für Nachhaltige Entwicklung. Im Mittelpunkt standen kleine Graswurzel-Initiativen mit ganz unterschiedlichen Konzepten und Ideen. Ob Stromspar-Check für Geringverdiener, Aufforstung in Schutzgebieten oder „KlimaKiste“ im Klassenzimmer – allen Projekten gemeinsam ist: Die Zugangshürden sind niedrig, der Praxis- und Alltagsbezug hoch. Also: Bürgerschaftliches Engagement für den Klimaschutz leicht gemacht.

Unter den Preisträgern ist auch die Umwelt-Akademie aus München. Besonders positiv bewertete die Jury den Handlungsansatz des 1990 gegründeten Vereins: Nicht gegeneinander wettern, sondern miteinander reden. So ermöglicht beispielsweise das Projekt „Mutbürger für Energiewende!“ einen sachlichen Austausch zu allen Aspekten der Energiewende. Die Umwelt-Akademie will mit ihren Veranstaltungen konkrete Wege vom Wissen zum Handeln aufzuzeigen – auch in Sachen Klimaschutz. Die gemeinnützige Organisation sieht sich als neutrale Plattform für einen alltagsbezogenen Dialog über die Zukunftsthemen unserer Gesellschaft.

Text: klimaretter.info/ds

Foto: Rike/ pixelio.de

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