Leitungswasser für alle: Die Initiative Refill kommt nach München

Leitungswasser

46 Millionen Plastikflaschen werden jeden Tag in Deutschland verkauft. Ein großer Teil davon an Leute, die unterwegs sind. Warum eigentlich? Getränke unterwegs sind teuer und doch sehr schnell ausgetrunken. Die Berge an Müll könnte man mit wiederbefüllbaren Trinkflaschen eindämmen – doch wo kann man die auffüllen?

Zwei Fliegen mit einer Klappe: Weniger Kosten — weniger Müll

© Refill

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Die Initiative Refill versucht nund das Problem zu beseitigen. Dazu rufen sie Läden und Cafés in deutschen Städten auf, Wasserflaschen kostenfrei mit Leitungswasser aufzufüllen. Ein vergleichbares Projekt gibt es bereits erfolgreich in Bristol. Dort können sich Teilnehmer mit Hilfe einer App in einer Karte eintragen.

Eine vergleichbare App gibt es in Deutschland bisher noch nicht, die britische kann allerdings auch hier genutzt werden.

Wo gibt es Refill bereits in München?

Seit kurzer Zeit nehmen die ersten Läden in München an der Aktion teil, darunter bisher Arts’n’Boards, L’Amar und Lush. Erkennen kann man die teilnehmenden Läden an den blauen Stickern mit dem Refill-Logo. Schaut dort einfach vorbei und lasst eure Wasserflasche, -becher, -glas oder anderes Behältnis mit Leitungswasser auffüllen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch Ressourcen und beseitigt eine Menge an Plastikmüll.

Wer kann mitmachen?

Das Leitungswasser wird hierfür nicht extra kontrolliert, sondern auf eigene Verantwortung getrunken. Allerdings ist das Wasser in München von sehr guter Qualität und unterliegt generell strengen Kontrollen. Wer mit seinem Geschäft, Café oder Restaurant an der Aktion teilnehmen möchte, kann sich auf der Website von Refill anmelden. Privathaushalte können nicht mitmachen, da für die Teilnahme offizielle Öffnungszeiten benötigt werden. Online kann man sich hier anmelden und an den Verteilstellen den Sticker für sein eigenes Schaufenster besorgen.

Wir hoffen, dass in der nächsten Zeit noch mehr Läden an der Initiative teilnehmen und mithelfen, den Müll im Alltag zu reduzieren!


Beitragsbild: © Flickr/Jenny Downing

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