München entwickelt sich zu einer “Plateaustadt”

Gleich welches Stadtviertel: Münchner Wohnungen sind teuer

Derzeit entwickelt sich München zu einer “Plateaustadt“, in der alle Wohnlagen ähnlich teuer sind. Vorbei sind in München die Zeiten der “Kirchturmstadt“, in denen es ein teures Zentrum mit nach außen stark abfallenden Mietpreisen gab. Stadtmodelle ermöglichen es, den mittleren Mietpreisanstieg auf Ebene einzelner Wohnlagen kleinräumig zu beobachten. Weil für benachbarte Wohnungen ziemlich ähnliche Mietpreise verlangt werden, lassen sich Karten der „Mietpreisgebirge“ zeichnen. Solche Bilder lassen sich heute über geostatistische Verfahren und einer deutlich verbesserten Datengrundlage belegen.
Vergleicht man die Mietpreisniveaus der einzelnen Raumzellen (100 mal 100 Meter) zwischen zwei Zeiträumen, werden die Wachstumsstrukturen deutlich. In München unterscheiden sich sämtliche Wohnlagen um lediglich +/- 10% Unterschied der Wachstumsraten zur Gesamtstadt. Ganz im Gegensatz dazu Hamburg und Berlin: Die Mietpreise einzelner Wohnlagen sind dort um bis zu 40% stärker gestiegen als der Durchschnitt der Stadt – einzelne sind um bis zu 30% langsamer gewachsen bzw. gesunken. In München existieren sehr viel weniger Unterschiede sowohl in Bezug auf das Niveau als auch in Bezug auf die Veränderung als in Berlin und Hamburg. Während in München ganze 95% aller Wohnlagen sich nahezu im Gleichschritt mit der Gesamtstadt entwickelten (+/- 5% der Wachstumsrate der Gesamtstadt) waren es in Berlin nur 84% und in Hamburg sogar nur 78%. Andreas Vater

Ein Beitrag unseres Medienpartners Münchner Forum

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