Neue Veranstaltungsreihe: „Mutbürger für Energiewende!“

Willkommen im Mutbürger-Blog der Umwelt-Akademie!

Hier haben Sie die Möglichkeit, im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe

„Mutbürger für Energiewende!“

die Diskussionen weiter zu führen, Fragen zu stellen, Vorschläge zu machen oder uns ein Feedback zu geben. Wir regieren auf Ihre Kommentare bzw. Fragen kompetent und zeitnah. Unterstützen Sie uns dabei, die Diskussion über die Energiewende in und um München lebendig und effektiv zu gestalten!

Wir wollen das erreichen, was der Ethikrat und der Wissenschaftliche Beirat für Globale Umweltveränderungen der Bundeskanzlerin für das Gelingen des Atomausstiegs dringend angeraten haben:
Wir schaffen eine regionale Diskussions- und Partizipationsplattform zu Klimaschutz und Energiewende.

Themenschwerpunkte unserer Veranstaltungsreihe:

  • Neue Energien für Klimaschutz: Atomausstieg, Erneuerbare Energien, Kohle- und Gaskraftwerke als „Brückentechnologien“, Energieeffizienz etc.
  • Neue Energieinfrastruktur: Stromübertragungsnetze, Energiespeicher, Dezentralisierung der Energieversorgung etc.
  • Neue Organisations- und Partizipationsprozesse: neue Gesetze, neue Partizipationsansätze für aufgeklärte Bürger, Kostentransparenz, angemessene Berichterstattung etc.

Konzept unserer Veranstaltungsreihe:

  • zwei gleichwertige Vorträge zu einem Schlüsselthema der Energiewende und zu Bürgerpartizipation, oder
  • eine Diskussion zwischen Investor und Bürgerinitiative,
  • immer anschließende Diskussion mit dem Auditorium
  • vollständige Transparenz (Vorträge und Ergebnisse im Netz, Austausch im Blog)

Jede und jeder kann sich einbringen!

Unterstützt werden wir vom Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München, gefördert u.a. von der Selbach-Umwelt-Stiftung.

Informieren Sie sich über Veranstaltungen und Termine unter www.die-umwelt-akademie.de.

Sie möchten zu den Veranstaltungen eingeladen werden?
Senden Sie eine E-Mail an info@die-umwelt-akademie.de

Foto: millhouse

35 Kommentare zu “Neue Veranstaltungsreihe: „Mutbürger für Energiewende!“”

  1. Franz Jakob sagt:

    Hallo zusammen,

    hier ist wieder kreuz und quer, könnte man in Anlehnung an eine beliebte Satiresendung im Bayerischen Fernsehen sagen.

    Kreuz und quer geht es zu in der Energiewende, wie könnte da der Jahresrückblick eines Mutbürgers ausfallen, der zwischen Mut und Wut bzw. Hoffnung und Verzweiflung schwankt. Sollte hier eher eine ernsthafte oder eine satirische Form gewählt werden oder nehmen wir das Bild mit dem lachenden und dem weinenden Auge.

    Ein Jahr Energiewende – oder verwenden wir lieben den übergeordneten Begriff der Nachhaltigkeit – das entspricht ca. 52 mal 10 wöchentlichen Newslettern zu diesem Thema. In jedem Newsletter finden sich durchschnittlich 10 Links, das ergibt 5200 Informationspakete pro Jahr. Dazu kommt noch der Besuch diverser Veranstaltungen – an dieser Stelle Dank an die Umweltakademie für ihre tolle Veranstaltungsreihe Mutbürger – und die Mitwirkung in verschiedenen Organisationen, wie der Agenda 21, einem lokalen Energiearbeitskreis oder in einer neu gegründeten Genossenschaft.

    Wie sieht die Bilanz aus, wenn man diesen ungeheuren Input betrachtet, was kommt hinten raus? Ich möchte das am Beispiel der Gemeinde Bernried beleuchten, deren Geothermieprojekt in der Anfangs- und Endveranstaltung der Mutbürgerreihe behandelt wurde. Persönlich bin ich da nicht befangen, als Geologe habe ich aber einen gewissen Bezug zu dem Thema Geothermie, in der Weilheimer Agenda 21 war dieses Projekt Thema und in Wessobrunn lebe ich in einer Gemeinde von vergleichbarer Größenordnung.

    Um Platz zu sparen könnte man die Antwort auf die Frage nach dem Output auf das Wort nichts reduzieren, was der komplexen Materie natürlich nicht angemessen wäre. Für mich selbst war die Veranstaltung am 6.12.12 die 4. Diskussion zum Thema Geothermie Bernried bzw. Weilheim. Die entscheidenden Fragen aber kann ich immer noch nicht beantworten. Ist die geothermische Stromerzeugung unter den gegebenen Voraussetzungen sinnvoll (was die Wärmenutzung angeht, wird dies von allen Seiten bejaht) und können alle beteiligten Akteure sich auf Basis hinreichender Information eine Meinung bilden, kommunizieren und sich beteiligen? Was erwartet den Mutbürger wenn er auf das Kant´sche sapere aude hört, wenn er den Mut hat, sich des eigenen Verstandes zu bedienen? Geht er unter in der oben angedeuteten Informationsflut oder kann er ein kohärentes und konsistentes Bild erzeugen, das ihm als Grundlage seiner Entscheidung dient?

    Jeder kann selbst den Test machen, d.h. die in Bernried beteiligten Akteure googeln (die Bürgerinitiative, das Geothermieunternehmen, die Gemeinde, die Wissenschaft) und sich dann ein eigenes Bild machen. Aus meiner Sicht verschärft sich bei diesem Test die oben angedeutete Diskrepanz zwischen In- und Output noch; aus einer gigantischen Informationsflut entsteht zu wenig Handlungs- und Orientierungswissen. Dabei ist das Ziel der Energiewende zunächst ziemlich gut überschaubar, es geht darum fossile durch regenerative Energie zu ersetzen. Fossile Energie gibt es vereinfacht gesagt in fester (Kohle), flüssiger (Erdöl) und gasförmiger (Erdgas) Form, bei der regenerativen Energie sind es 5 Arten (Solar, Wind, Wasser, Bio, Geothermie) und dann gibt es noch die Kernenergie. Wiederum auf eine kleine Gemeinde wie Bernried bezogen scheint es ein Kinderspiel zu sein, den Verbrauch an fossiler und an Kernenergie darzustellen, dazu die aktuelle Nutzung regenerativer Energie sowie deren potentielle Nutzung, wie z.B. die der Geothermie. Anders ausgedrückt, mit einer pdf-Datei von max. 10 Seiten ließe sich die notwendige Basisinformation bequem darstellen.

    Um die Fragestellung auf den Punkt zu bringen, möchte ich die scheinbare oder reale Schieflage zwischen den vorhandenen Möglichkeiten an Information, Kommunikation und Partizipation noch etwas zuspitzen. Zu meinen Studienzeiten in den 80er Jahren war es noch schwierig, sich ein Bild von der Erde zu machen. Heute reicht eine einstündige Dokumentation auf BBC aus, um die Entstehung der Erde, die Bewegung der Kontinente, die Entwicklung des Lebens zu verfolgen, wobei eine „Liveschaltung“ zu den Sauriern natürlich nicht fehlen darf. Andere Sendungen gehen in der Zeit noch weiter zurück bis zur Entstehung des Weltalls. Dieser Rückblick in die Erdgeschichte enthüllt so nebenbei die Entstehung der fossilen Energieträger, die vereinfacht ausgedrückt nichts anderes sind als fossile Biomasse. Der Rückblick kann nur funktionieren, weil uns die grundlegenden Gesetze der Physik bekannt sind, der Physik, die uns auch die Nutzung von Solar-, Wind-, Wasserenergie sowie von Geothermie erlaubt. Genau diese Physik erlaubt uns auch den Blick in die Zukunft in Form einer Simulation. Wie könnte ein nachhaltiges Bernried in der Zukunft aussehen, wie könnte die vom WBGU beschriebene Große Transformation aus einer strukturellen Nichtnachhaltigkeit in eine strukturell nachhaltige Zukunft gelingen.

    Die 4 Buchstaben WBGU erlauben unter dem Link http://www.wbgu.de das Eintauchen in eine weitere durchaus großartige und empfehlenswerte Informationsflut. Aber wir müssen gar nicht soweit gehen. In den Reihen der Umweltakademie gibt es tiefschürfende Problemanalysen, die mit weitsichtigen Zukunftsvisionen verbunden sind. Beispielhaft möchte ich H.P. Dürr (Potsdamer Manifest, Warum es ums Ganze geht, …) und P.H. Grassmann (Burnout, Plateau 3; Zukunft vererben) erwähnen. Auch hier wiederholt sich das mehrfach beschriebene Bild: Wir sehen ein ungeheures Potential und würden dieses gerne ganz konkret vor unserer Haustüre, z.B. in Bernried in eine nachhaltige Gesellschaft umsetzen. Aber irgendwie und irgendwo klemmt dieser scheinbar so einfache Transformationsprozess.

    Bei der oben beschriebenen Reise in die Vergangenheit zurück bis zum Ursprung, stoßen wir irgendwann an eine Grenze, die sog. Plancksche Mauer, nur noch 10 hoch -33 cm trennen uns dann vom Ursprung. Gibt es umgekehrt beim Blick in die Zukunft eine ähnliche Mauer, gibt es da ein Hindernis, das uns daran hindert, vom Reden zum Handeln zu kommen, das Information, Kommunikation und Partizipation beeinträchtigt. Gibt es einen Anschluss zwischen Gegenwart und Zukunft, einen Kanal, der es ermöglicht Zukunft zu vererben? Anschlussfähigkeit ist nach Luhmann das Charakteristikum von Kommunikation, gerade diese Anschlussfähigkeit scheint in der vorhandenen Informations- und Kommunikationsflut oft zu fehlen. Wie kann ich mit dieser ungeheuren Informationsflut umgehen, die zur Darstellung komplexer Verhältnisse unvermeidbar scheint? Auch hier gibt es eine scheinbar einfache Antwort (Luhmann, Frankl, …). Sinn reduziert Komplexität, er schließt die einzelnen Informationsfragmente zu einem größeren Ganzen zusammen. Macht es Sinn dieses oder jenes zu tun, das scheint die entscheidende Frage zu sein. Wenn wir den Sinn einer Sache erkennen, machen wir oft genug eine interessante Erfahrung. Wir brechen in Gelächter aus, weil die Lösung für unser scheinbar so schwieriges Problem so einfach war; eigentlich wußten wir die Lösung schon immer, sie war sozusagen immer schon nur 10 hoch -33 cm von uns entfernt, wir haben die Lösung nur vergessen. Die Überbrückung der Mauer, die uns vom Erkennen des Sinns trennt – in Anlehnung an Jean Gebsers Studien zu den grundlegenden Bewusstseinsstufen nenne ich sie Gebscher´sche Mauer – scheint vorwiegend eine Frage des Bewusstseins zu sein. Technisch und technologisch haben wir alles was wir brauchen. Irgendwie wußten wir es bereits, wir haben es nur vergessen, dass wir neu (d.h. auch integral) denken müssen, das sagten uns Einstein, Gebser, Dürr und viele andere. So einfach ist das, es ist fast zum Lachen. Deswegen möchte ich auch die Jahresbilanz mit dem lachenden Auge schließen.

    Die Umweltakademie stellt sich mit dem Thema Klimawandel und damit der Energiewende „einem der größten Probleme unserer Zeit“, wie es auf der Homepage heißt. Herzlichen Dank für diesen Mut, das ermutigt einen hier mitzumachen. Die Umweltakademie versammelt in den Reihen ihrer Mitglieder in einem hohen Maß Verstand, Herz und Tatkraft, das gibt neue Hoffnung und das macht Lust darauf, von den viel zu vielen Worten zu konkreten und sinnvollen Taten zu kommen.

    In diesem Sinn,

    Franz Jakob

  2. Die Umwelt-Akademie e.V. sagt:

    Sie haben ja so Recht, liebe Frau Ecke-Bünger!

    Der Grund, dass wir noch keine Veranstaltung zu Stadtentwicklung/Verkehr etc. gemacht haben, ist: Wir haben 2012 einfach nicht alles geschafft, was wir wollten.

    Deshalb machen wir aber 2013 auch weiter. Und da ist ein Veranstaltungsabend zu „Stadtentwicklung und Energie“ fest eingeplant. Allerdings wollen wir da dann noch etwas breiter ansetzen: Verkehr, auch Nachverdichtung, Struktur neuer Wohngebiete (Wohnen/Arbeiten/Einkaufen), Energie-Standards in neuen Wohngebieten, Gebäudebestand.

    Wir verstehen uns als die Münchner Lern- und Partizipationsplattform zur Energiewende. Deswegen wenden wir uns ja auch an die städtisch Verantwortlichen. Das soll auch zu „Stadtentwicklung“ so sein.

    Wir sehen uns zu diesem Thema 2013. Bleiben auch Sie dran!
    Beste Grüße

  3. Sehr geehrte Damen und Herren,

    herzlichen Dank für die Einrichtung dieser online Diskussion und die Einladung hierzu.
    Bei der ganzen Diskussion um die Energieeinsparung vermisse ich allerdings das wichtige Thema Verkehr und Städtebau.
    Gerade in München könnten wunderbar die Weichen für eine dezentrale Entwicklung innerhalb der Stadtteile gelegt werden, und damit viele unnötige Wege durch das Auto vermieden werden. Leider wird dies bei der ganzen Debatte um städtebauliche Verdichtung sträflich vernachlässigt. Auch werden keine modernen Ansätze wie autofreie Siedlungen, dezentrale Versorgung u.ä. verfolgt. Städtebauliche Verdichtung kann meines Erachtens nur funktionieren, wenn auch eine öffentliche Erschließung und kurze Wege gewährleistet werden.
    Nachwievor werden Einkaufscenter und Discounter aber so gelegt, dass man mit dem Auto fahren muss. Siedlungen werden angelegt ohne ausreichende Infrastruktur mit kleinen Läden, Handwersbetrieben u.ä.
    D.h. wir verheizen -ohne Not- unsere Energie auf der Straße, tragen erheblich zur Klimaerwärmung bei, verpesten die Luft und zerstören die mögliche Lebensqualität, die auch die
    Stadt bieten könnte.
    Wäre es möglich auch diesen Ansatz in die Diskussion mit einzubeziehen?
    Es fehlt an Information und Anreiz für den Bürger auch hier zur Energiewende beizutragen, sein Einkaufsverhalten zu ändern. Es fehlen der Stadt die nötigen Visionen um hierzu beizutragen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Maria Ecke
    Die Energiewende kann nur gelingen, wenn

  4. Gonscherowski sagt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Paschlau,

    zunächst danke schön für den Newsletter der Umweltakademie. Es gibt zum Thema Strompreise in Deutschland eine Veröffentlichung des VDI in seiner aktuellen Zeitschrift „BWK“. Ich fände es gut, wenn diese Übersicht, die die wahre Situation der Strompreise in Deutschland zeigt, öffentlich gemacht würde. Die Abzocke der pivaten Haushaltskunden in unverantwortlicher Weise, die Rechnungen unserer Industrie in Deutschland zahlen zu lassen, ist kaum vorstellbar. Ist daß die Ethik von der öffentlich soviel geredet wird. Von öfffentlicher Wahrheit kann hier bestimmt nicht mehr gesprochen werden.

    Bitte, Herr Dr. Paschlau, setzen Sie sich für eine Verbreitung der Wirklichkeit, der Strompreise, in Deutschland ein.

    Mit freundlichen Grüßen

    Gonscherowski

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Sehr geehrter Herr Gonscherowski,

    die Wahrheit über die Strompreise zu verbreiten, versuchen wir nach Kräften! Wenn Sie unseren letzten newsletter gesehen haben, werden Sie auch meinen bissigen Kommentar zu der Sozial-Diskussion der Energiewende auf Seite 1 gelesen haben. Die ZEIT hat mehrfach berichtet,
    > SPIEGEL-online am 23.07.12 über die „Energiewendehälse“, der Bundesverband Erneuerbare Energien am 19.07.: „Kosten der Energiewende müssen gerechter verteilt werden!“.
    Auch wir beteiligen uns natürlich, manchmal auch leise; die Grafik des VDI werde ich verwenden. Laut sind wir am 21.10., im Rahmen unserer Diskussionsveranstaltung „Mutbürger für Energiewende!“, wenn es um die Frage geht „Was kostet uns die Energiewende?“.

    Bleiben auch Sie dran!

    Beste Grüße

    Dr. Helmut Paschlau

  5. Antje Wagner sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich war letzte Woche bei der „Mutbürger für die Energiewende“ Veranstaltung und fand sie mal wieder sehr interessant. Vielen Dank für die Organisation.

    Ist denn der Vortrag von Herrn Giglinger schon online? Den fand ich sehr lehrreich.

    Mit freundlichen Grüßen

    Antje Wagner

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Wir setzen alle Vorträge umgehend ins Netz, Sie finden Sie unter http://www.die-umwelt-akademie.de –> Veranstaltungen –> Rückblick

  6. Henning Kaul sagt:

    Liebe Frau Dr. Hübner,

    Kompliment für die Aufgabenstellung der Veranstaltung vom 19.04. „Energie in Bürgerhand“.

    Sie haben Herrn Prof. Dr. Wolfgang Seiler zu Gast. Ein interessanter Mann. Gerne denke ich an die Begegnungen mit ihm während meiner Landtagstätigkeit als Vorsitzender des Umweltausschusses. Ich benutze heute noch bei meinen Vorträgen über die Energiewende seine Folien. Sollte es sich ergeben, wäre ich Ihnen für die Übermittlung meiner Grüsse dankbar.

    „Energie in Bürgerhand“ ist das Thema, an dem die Energiewende erfolgreich umgesetzt werden wird, oder sie wird scheitern.

    Wie ich Ihnen in meiner Mail vom 1.Dez.2011 mitgeteilt habe, haben wir hier am Bayer. Untermain, die Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg sowie die Stadt Aschaffenburg, mit Hilfe von BAUM ein Energiekonzept beschlossen, das den Bürger im Sinne Ihrer Veranstaltung in die Verantwortung nimmt, ihm aber auch eine Vielfalt von Anregungen und Hilfestellungen gibt.

    Auch meine Stadt Alzenau hat ein „Klima- und Energiekonzept“ erarbeitet, das jede Straßenlaterne und jedes Haus energetisch bewertet und Anregungen zur Verbesserung gibt. Bei beiden Konzepten habe ich mich mit eingebracht.

    Ich wünsche Ihnen weiter viel Freude und Erfolg bei Ihren Aufgaben und grüße Sie ganz freundlich,

    Ihr Henning Kaul

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Danke, Herr Kaul. Wir teilen Ihre Auffassung, dass die Energiewende von Kommunalseite und aus Bürgerhand kommen wird. Deshalb machen wir ja die Veranstaltung am 19.04. Was Ihre Initiativen Untermain betrifft: Kennen wir, Sie hatten sie ja beschrieben. Und deshalb rechnen wir fest mit Ihrer Zusage, sich am 01.12.12 in unserer Ausstellung/Kolloquium im Bauzentrum darzustellen!

  7. Udo Blum sagt:

    Liebe Frau Hübner, ich selber organisiere den Berliner Innovationskreis Alternativen und zeigen auch gezielt positive Beispiele von dezentralen EE-Lösungen. Anbei eine hoch interessante Arbeit in Sachen Wärmedämmung des Architekten Christoph Schwan. Diese steht im Gegensatz zu vielem, was wir bisher kennen und praktizieren, quer zu unserer bisherigen Dämm-Praxis bei der Sanierung von Altbausubstanzen. Machen Sie so engagiert weiter!

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Vielen Dank für die Informationen des Architekten Christoph Schwan zu unserer Veranstaltung am 22.03.12 zu “Energetische Sanierung von Gebäuden“. Das ist sehr interessant, sehr ungewöhnlich. Das ist aber ein Thema für Architekten, Heizungsexperten etc.; für unsere Zuhörerschaft dürfte das zu speziell sein. Deshalb stellen wir für Interessierte die Quelle zur Verfügung: http://www.termosfassade.info/phpbb3/viewforum.php?f=16&start=0 .

  8. Gert sagt:

    Die Idee ein Kabel in einen Fluss zu werfen und dort den Strom entlang zu leiten hat etwas für sich. Ich denke trozt allem, dass gerade bei neubauten und Renovierungen nicht auf aktuelle Standards sondern viel mehr auf zukunftsweisende Techniken gesetzt werden muss. Alleine die millioen alter Fenster durch die Täglich unmängen an Energie verloren geht, wir müssen lernen sparsammer zu sein und moderne Techniken einsetzten um den Engergie bedarf des einzelnen zu reduzieren.

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Die Frage nach den „Kabeln im Fluss“ werden wir noch beantworten. Ansonsten absolute Zustimmung zu Ihren Thesen Neue Technologien, Energiesparen, Wärmedämmung an Gebäuden. Schauen Sie mal in unseren Veranstaltungsabend 22.03.2012 „energetische Sanierung von Bestandsgebäuden“ rein: http://www.die-umwelt-akademie.de –> Veranstaltungen –> Rückblick

  9. Hallo zusammen,

    ich freue mich, dass es wieder ein neues Forum für die Energiewende gibt.
    Ich selbst bemühe mich seit drei Jahren die Windenergie in den Landkreisen
    WM/SOG LL STA und GAP voranzubringen.
    Unser Thema ist die regionale Wertschöpfung aus der Energieerzeugung.
    Mehr unter http://www.bavaria-ventus.de

    Mit sonnigen Grüßen
    Michael Ludwig

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Kennen Sie schon unser Konzept zur Vernetzung von Energien-Initiativen wie den Ihrigen am 01.12.12? Unbedingt anmelden!

  10. Eberle Manfred sagt:

    Grüß Gott,
    habe gerade Ihre Mail Adresse im Münchner Merkur gelesen und wollte gerne mein Meinung über die Energieversorgung der Zukunft zur Kenntnis bringen. Zunächst ärgere ich mich über die unqualifizierten Kommentare der Energieversorger. Denn die Probleme die mit den Stromautobahnen verbunden sind, werden einfach ignoriert. Es geht nicht nur darum, daß sich die Bevölkerung, die direkt oder indirekt betroffen ist, zur wehr setzen wird. Durch die fortschreitende Erderwärmung und damit verbundenen Wetterkatastrophen sollte man bedenken, daß Reparaturen der Leitungen nicht nur Geld kosten sondern eventuell viele Firmendurch Stromausfall Schäden erleiden. Deshalb schlage ich vor – auch wenn es anfänglich etwas teurer ist – die Leitungen unter die Erde zu verlegen. Sicher gibt es da auch Grundbesitzer die sich sträuben da sollte die Frage erlaubt sein, was ihnen lieber ist eine Stromleitung über das Haus und den Grund oder in der Erde. Ausserdem biete ich noch einen Lösungsvorschlag. Warum legt man nicht einfach ein Kabel in einen Fluss, z.B. den Rhein – der führt vom Norden bis Bayern. Kostet eventuell auch mehr aber keine großen Folgekosten – siehe Meeresleitungen. – Darüber sollte man sich Gedanken machen, bevor man Stromautobahnen baut, die nicht nur eine Prozesslawine
    sondern jahrelange Verzögerungen und letztendlich noch höhere Kosten verursacht.
    Mit freundlichen Grüßen
    Manfred Eberle

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Sehr geehrter Herr Eberle,

    Sie hatten uns zu unserer Veranstaltung 02.02.2012 unserer Serie „Mutbürger für Energiewende!“ eine mail gesandt mit Ihren Vorschlägen zu „Stromautobahnen“; bitte entschuldigen Sie die späte Beantwortung, ich bin für diese Fragen kein Experte und musste lange recherchieren. Da das Thema wieder mal mehr als komplex ist, versuche ich, Ihnen prägnant zu antworten:

    (1) „Die Probleme mit den Stromautobahnen werden ignoriert“: Diese Ihre Auffassung teile ich nicht. Im Rahmen der langjährigen Genehmigungsverfahren werden alle Aspekte der Beeinflussung des Menschen und der Natur mittels Strom-Übertragungsnetzen durch Gutachten untersucht und in – öffentlich und rechtlich überprüfbaren – Verfahren geprüft und gfs. unter Auflagen genehmigt. Die Genehmigungsverfahren wurden kürzlich geändert; deshalb wird derzeit bis Mitte 2012 der Nationale Netzausbauplan erarbeitet – von Anfang an unter Beteiligung der Öffentlichkeit und einschlägiger Umweltorganisationen.

    (2) „Weil die Reparatur der Überland-Leitungen viel Geld kosten, sollten sie unterirdisch verlegt werden“: Die Investitionskosten für die Verlegung eines Erdkabels sind etwa 2,8 bis 4,3-fach höher als die Errichtung einer Freileitung. Eine Freileitung fällt wenige Stunden bis Tage aus, sie zu reparieren dauert durchschnittlich etwas über drei Tage; die Nichtverfügbarkeit eines Kabels ist rd. 200-fach höher, die Reparatur dauert durchschnittlich 25 Tage. Die Kosten der Reparatur eines erdverlegten Kabels sind um ein Vielfaches höher als die einer Freileitung.

    (3) „Kabel in den Rhein verlegen“: Das ist aus vielerlei Gründen nicht möglich: Bei Seekabeln (wie in der Nordsee) handelt es sich um Gleichstrom-Technik; wegen der Netzstabilität werden in Europa aber vermaschte Drehstrom-Übertragungs-Netze betrieben. Der Eingriff in den Fluss wäre ökologisch unverantwortbar hoch. Und auch aus Sicherheitsgründen (Niedrigwasser, Schiffskollision) wäre eine „Rhein-Trasse“ wohl zu Recht nicht genehmigungsfähig.

    (4) „Erdkabel umweltfreundlicher als Freileitungen“: Hatte ich auch vermutet, ist aber nicht so: Freileitungen und Erdkabel greifen erheblich in zu schützende Güter ein, Kabel aber z.B. in die Umwelt erheblich mehr: Weit höherer Flächenbedarf, erheblichste Eingriffe in die Landschaft durch Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen, Austrocknung des Bodens (Wärmeentwicklung!) und damit erhebliche Beeinflussung von Flora und Fauna, Trassen – im Gegensatz zu Freileitungen – nicht nutzbar (Wald, Landwirtschaft, Straßen), erhebliche magnetische Störung an der Erdoberkante (Tiere!) usw.

    Ich hoffe, Ihnen Mut gemacht zu haben, selber weiter zu lesen. Ich lege Ihnen die Beantwortung „Häufig gestellter Fragen“ des Netzbetreibers TenneT TSO bei; schauen Sie auch mal weiter bei http://www.forwind.de/forwind/files/oswald-studie-kurzfassung_05-09-22.pdf (Unis in Hannover, Oldenburg und Bremen) und http://www.tennettso.de/site/binaries/content/assets/netzausbau/planungsgrundlagen/dena-freileitung-kabel.pdf (halbstaatliche Deutsche Netzagentur dena).

    Beste Grüße, Dr. Helmut Paschlau

    P.S.: Im Rahmen einer Untersuchung des Bundesbauministeriums wurde festgestellt, dass Bundeswasserstrassen nicht ausreichend Platz bzw. technische Möglichkeiten bieten, um Starkstromkabel ohne Gefährdung der Binnenschifffahrt oder der Sicherheit an Stau- und Kanalanlagen verlegen können. Siehe: Ergebnisse der „Plattform Zukunftsfähige Energienetze“ beim Bundeswirtschaftsministerium, 24.05.2012.

  11. Albert Hartl sagt:

    Sehr Frau Dr. Hübner,
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Könnten Sie bitte an die Referenten der Veranstaltung in drei Tagen über Netze, Herrn Dr. Gartmair und Herrn Dr. Ahmels die Frage vorab weitergeben, warum der Ausbau der Netztrassen so viel diskutiert wird und nicht die Erhöhung der Intelligenz der Netzsteuerung auf allen Spannungsebenen bis zu den Verbrauchern. Die Trassen transportieren doch jetzt schon den benötigten Strom von den Großkraftwerken in alle Regionen Deutschlands.
    Diese Frage möchte ich am Donnerstag stellen. Ich finde es aber gut, wenn sie nich spontan beantwortet werden muss.
    Mit freundlichen Grüßen Albert Hartl

  12. Ludwig Karg von B.A.U.M. consult Gmbh sagt:

    Ich bedaure sehr, dass ich bei Ihrer Veranstaltung am 02.02.12 zu Netzen nicht dabei sein kann. Gleichzeitig findet zu diesem Thema in Berlin der E-Energy-Kongress statt. Da wir im Auftrag des BMWi/BMU das Smartgrid-Programm koordinieren, muss ich dort sein. Ich finde, bei einer Netzdiskussion darf das Thema Smartgrid eigentlich nicht fehlen. Es wäre schön, wenn Sie zumindest darauf hinweisen würden. Siehe auch http://www.e-energy.de.

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Natürlich darf „smartgrid“ im Rahmen der Diskussion über Energiewende/Netze nicht fehlen! Und wird es auch nicht: Zunächst am 02.02.12 zu „Netzen“, dann am 14.06.12 zu „Energiewende für München“; gfs. später noch bei einer gesonderten Veranstaltung zu „intelligenten Lösungen“.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Helmut Paschlau

  13. Dr. Peter Grassmann sagt:

    Gratulation wieder zur gestrigen Veranstaltung (19.01.12).

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Danke!

  14. Frau Tzschentke sagt:

    Meine Frage ging nicht pro oder kontra Wasserkraft oder Windräder. Es wäre sicher sinnvoll, nach technischen Lösungen zu suchen, die Schäden an Fischen bzw. Vögeln/Fledermäusen zu vermeiden. Haben Sie da Forschungsergebnisse?

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Sehr geehrte Frau Tzschentke,

    es hat ein bisschen gedauert, aber ich hatte Ihre Fragen nicht vergessen. Dipl. Ing. Wolfgang Braun, Projektleiter bei Green City Energy AG, hat dankenswerter Weise geholfen:

    1. Windkraftanlagen vs. Vögel/Fledermäuse: Unbestreitbar ist, dass es zu Kollisionen und damit zum Tod von Vögeln und Fledermäusen kommen kann und kommt. Jedoch wird im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens stets ein Faunagutachten verlangt; wird in diesem etwa eine Vogel-Einflugschneise festgestellt, so ist die Anlage nicht genehmigungsfähig. Derzeit wird von rd. 1,5 toten Vögeln pro Jahr und Anlage ausgegangen, bei Fledermäusen ist die Zahl geringer. Im Zuge der Weiterentwicklung der Windanlagen wird sich das Thema deutlich abschwächen: Die Anlagen werden höher (Unterkante Flügelspitze 100m) und sie laufen langsamer; Fledermäuse/Kleinvögel können so hoch nicht segeln/fliegen und Raubvögel können die langsamen Rotoren besser sehen und ausweichen.

    2. Wasserkraftanlagen vs. Fische: Auch hier gilt: Ohne Fisch-Schutz keine Genehmigung. Es gibt eine ganze Reihe von Techniken: Fischauf-/abstiegstreppen (neuerdings mit Ruhezonen dazwischen) sind die bekanntesten; meist sind Feinrechen vor den Wassereinläufen der Kraftwerke, die auch Kleinfische abhalten; teils werden Gegenwirbel vor Einläufen erzeugt, die den Fischen den Zugang verhindern; auch „elektrische Zäune“ stören die Fische und halten sie auf Abstand; bei Wasserkraftanlagen (allerdings nur bei kleineren Anlagen niedriger Leistungskategorie) gibt es ferner sog. Langsamdreher, bei denen Fische einfach durchschwimmen.

    Wir hoffen, Ihre Fragen gut genug beantwortet zu haben.

    MfG

    Dr. Helmut Paschlau

  15. Frau Tzschentke sagt:

    Gibt es auch Vorträge zum Zusammenhang Wasserkraft und Fische, sowie Windräder kontra Vögel/Fledermäuse?

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Es geht uns nicht darum, einzelne Aspekte pro oder contra bestimmter Technologien hervorzuheben, sondern – als neutrale Lern- und Diskussionsplattform – darum, den für die Energiewende erforderlichen gesellschaftspolitischen Prozess zu fördern. Von daher verbietet es sich für uns, etwa mit einem Slogan „gegen Wasserkraftwerke, weil Fischsterben…“ voran zu marschieren; das sollen dann gfs. Bürgerinitiativen tun, wenn sie das für richtig halten.
    Ihr Helmut Paschlau

  16. Franz Trattler sagt:

    Ich möchte mich noch mal bei ihnen für die Einladung und die Möglichkeit meine/unsere Gedanken zum Thema darstellen zu können bedanken. Habe in den letzten Jahren gelernt, wenn man jemanden wachrütteln will, und einem an der Sache was gelegen ist, dann muss man schon mal richtig emotional auftreten. Wenn es nur solche Menschen gäbe, wie Sie sich gestern Abend getroffen haben, könnten sofort (mindestens) zwei Atomkraftwerke abgeschaltet werden.

    Die Umwelt Akademie antwortet:

    Danke für den „Arbeitsauftrag“, wir bemühen uns.

  17. Lutz K. Stahl, Geschäftsführer der BE-Geothermal GmbH sagt:

    Gerne komme ich in einem Jahr zu einem Review. Die Umwelt-Akademie ist eine gute Initiative, viel Erfolg!

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Danke. Und schon mal den Termin notieren: 06.12.2012

  18. Regina Fischer-Jech sagt:

    Man wird es in München wahrscheinlich weniger hören, aber hier im Hinterland bewegt sich einiges. Wir sind alle miteinander vernetzt. Interessant ist dabei die Bildung eines gewissen „Schwarmwissens“ über alternative Energiegewinnung. Bei uns könnte eine „Energiewende von unten“ entstehen. Insofern war es sicher eine gute Gelegenheit, unseren Standpunkt auch in München vorzutragen; es ist aus unserer Sicht sehr fair und angenehm verlaufen. Gerne stehen wir für ein Review im nächsten Jahr zu Verfügung.

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Wir wissen das und wir hoffen, dass wir mit unseren Veranstaltungen dazu beitragen können, dass die Menschen in der Stadt sich mit dem Umland vernetzen und erfahren, dass sich im Umland viel tut in Sache Energiewende. Wir bleiben dran und werden entsprechende Initiativen aus Umland und München einladen.

  19. Joachim Lorenz, Referent für Gesundheit und Umwelt der LHM sagt:

    Die Energiewende ist nur dann machbar und schnell umsetzbar, wenn auch eine breite Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger dahinter steht, ohne Mutbürgerinnen und –bürger ist die Energiewende nicht zu schaffen! Partizipation ist Wesensmerkmal der Demokratie. Die Veranstaltungsreihe „Mutbürger für Energiewende!“ ist eine gelungene Plattform, um den Austausch zwischen Expertinnen und Experten, Politik und Stadtgesellschaft zu fördern

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Danke. Das finden wir auch.

  20. Prof. Dr. Ernst Schrimpff sagt:

    Sehr geehrte Frau Dr. Hübner,

    leider konnte ich aus terminlichen Gründen nicht an der Eröffnungsveranstaltung Ihrer Reihe „Mutbürger für Energiewende“ teilnehmen.

    Ihre Initiative zu dieser Veranstaltungsreihe und die Ausführungen von Herrn Dr. Paschlau im Newsletter finde ich ausgesprochen gut!

    Mit bestem Dank und sonnigen Grüßen

    E. Schrimpff

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Wir danken Ihnen!

  21. Johannes Peszko-Hogl sagt:

    Wenn sich der Mutbürger gegen etwas, in meinem Fall das Geothermiekraftwerk Bernried, engagiert, bedeutet das nicht, dass er gegen die Energiewende ist. Sich in etwas einzumischen sollte bedeuten, dass man verbessern oder mitgestalten will.
    Die Energiewende läuft Gefahr zu scheitern, wenn man ungeprüft alles, was nach Energiewende aussieht, mit Hurra übernimmt. Viele Firmen versuchen sich jetzt gewinnbringend zu positionieren und es ist sinnvoll und notwendig, jedes einzelne Projekt aus seine Sinnhaftigkeit zu überprüfen und sich dann dafür oder dagegen zu engagieren.

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Genau aus diesen Gründen organisieren wir die Veranstaltungsreihe 2011/2012 „Mutbürger für Energiewende“: Nicht jeder, der Kritik an einem Projekt vorträgt, ist ein „Wutbürger gegen Energiewende“; und oftmals wird ein Projekt durch Kritik von außen besser und nachhaltiger. In den Einladungen zur Serie und zu Veranstaltungsbeginn am 15.12.11 haben wir hierauf hingewiesen. Übrigens: In einem Jahr, am 06.12.2012, werden wir in einem „review“ öffentlich diskutieren, wie das Projekt weitergegangen und evtl. verbessert worden ist.“

  22. Eugen Kuntze sagt:

    Schade, dass mit der Auftaktveranstaltung Projekte vorgestellt wurden, die nicht klappen.
    Schade auch, dass die Ursachen des Scheiterns dieser Projekte nicht diskutiert wurden. Das Publikum hätte ein klares Feedback geben können, warum bei solchen Ansätzen die Energiewende scheitern muss.
    Vielleicht holen Sie sich zu künftigen Veranstaltungen „Mutbürger“, die wirklich ermutigen können. Die Schlüsselfrage ist die Bürgerbeteiligung. Hier können Sie auf die Erfahrungen, die wir mit dem „Haderner Modell“ gemacht haben, zählen. Wir fördern das „Mutbürgertum“ ebenso wie das aktive Bürgerengagement.

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Das Windräderprojekt in Waging am See ist seit Anfang Oktober 2011 tatsächlich gescheitert; die Ursachen wurden unseres Erachtens gut dargestellt und diskutiert: Zu viel Druck, zu viel Verhärtungen, zu wenig Unterstützung von der Gemeinde, zu wenig Einbindung Betroffener vom ersten Tag an…
    Die Geothermie-Anlage in Bernried ist nicht gescheitert, jetzt hat das Verwaltungsgericht das Entscheiden; aber auch hier – und das wurde vom diskutierenden Publikum gut aufgegriffen – zu wenig Kommunikation, zu späte Beteiligung. Was auch an der Rechtslage – Bergrecht – liegt, die eine Bürgerbeteiligung wie bei einem Planfeststellungsverfahren nicht vorsieht; aber umso mehr Beispiel ist, dennoch seitens von Investoren freiwillig zum frühestmöglichen Zeitpunkt die Bürger zu beteiligen.
    Es war Zweck dieses Diskussionsabends darzustellen, dass frühe Kommunikation und Bürgerbeteiligung heutzutage ein absolutes Muss ist; die Diskussion hat meines Erachtens gezeigt, dass das angekommen ist.
    Als Veranstaltungsleiter habe ich darauf hin gewiesen, dass es eine Vielzahl gelungener Energiewende-Projekte gibt; dazu wird es z.B. für den 19.04.2012 eine Veranstaltung über „Energiewende in Bürgerhand“ geben.
    Ihr Dr. H. Paschlau

  23. Wir arbeiten gerade an einem Projekt zum Thema Solarthermie für den Bundesverband der Solarwirtschaft (BSW) und dem Bundesumweltministerium. Ich könnte mir vorstellen, dass die Solarthermie hier auch gut in die Reihe passen würde.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Zsolt Krémer

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Ja, natürlich!

  24. Sehr schön geschrieben und eine tolle Idee! Solche bürgernahen Veranstaltungen brauchen wir, um die Energiewende voranzubringen. Schließlich liegt es an jedem Einzelnen von uns. Vielen Dank also für diesen motivierenden Bericht.
    Beste Grüße aus dem fernen Bremen sendet die Bremer Energieberatung enerpremium

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Danke. Bleiben wir im Informationsaustausch!

  25. Dr. Josef Hochhuber sagt:

    Liebe Umwelt-Akademie,

    die Energiewende sollte im Alltag jedes einzelnen ein Thema sein und zahlreiche Menschen nehmen diese Verantwortung auch bereits sehr ernst. So wollen viele Bauherren heute nicht mehr nur die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllen, sondern ein Gebäude schaffen, das auch den Anforderungen der Zukunft genügt und Folgekosten für die Zukunft vermeidet.

    Der neue Leitfaden des Bayerischen Landesamtes für Umwelt „Bauen und Sanieren für die Zukunft“ richtet sich an Bauherren, Planer, Handwerker und Kommunen. Er skizziert die Anforderungen, die Gebäude in der Zukunft aus Gründen des Klimaschutzes, der Behaglichkeit und der Ressourcenschonung erfüllen müssen. Er zeigt technische Lösungen auf, wie die Anforderungen möglichst systematisch und kostengünstig erreicht werden können. Darüber hinaus geht die Broschüre praxisnah auf viele Fragen angehender Bauherren ein, z.B. nach der Luftdichtheit heutiger Gebäude, der Vermeidung von Schimmel oder der Entscheidung Massiv- oder Holzbau.

    Die Broschüre ist als pdf oder kostenloses Druckexemplar zu beziehen unter http://www.bestellen.bayern.de unter der Rubrik „Klima/Energie“ oder direkt, wenn Sie hier klicken.
    Multiplikatoren können auch größere Mengen der Broschüre zum Auflegen oder Weiterreichen bestellen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. Josef Hochhuber
    Stadbergen

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Danke für diesen Hinweis. Wir empfehlen diese Broschüre allen, die Ihre Immobilie energetisch ertüchtigen wollen. In unserem Newsletter sind noch eine Vielzahl von Links zu Energiespartipps. 40% der deutschen Nutzenergie wird in Haus und Wohnung „verbraucht“; da lohnt es sich auch finanziell, bei Warmwasser und Heizung genauer hinzuschauen! Selbstverständlich werden wir das Thema in unserer Serie „Mutbürger für Energiewende!“ ebenfalls behandeln: Am 22. März 2012 geht es um die energetische Sanierung von Gebäuden, die rechtlichen, technischen und finanziellen Hemmnisse und Mediations-Möglichkeiten, diese zu verringern.

  26. Liebe Frau Dr. Hübner,

    vielen Dank für Ihre Mutbürger-Initiative!

    Wir freuen uns darauf, im Rahmen der Vortragsreihe im nächsten Jahr unsere Tauschplattform für selbstgemachte Energie aus der Nähe (www.buzzn.net) vorstellen zu dürfen.

    Wer bis dahin schon zu echt ökologischem und dezentralem Strom wechseln möchte, ist bei uns als „Stromnehmer“ herzlich willkommen.

    Gleiches gilt für alle, die mit ihrer kleinen Stromerzeugungsanlage „Stromgeber“ werden möchten.

    Viele Grüße – auch von meinen Teamkollegen,

    Justus Schütze
    http://www.buzzn.net
    team@buzzn.net
    089 4161714-10

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Bei buzzn handelt es sich um eine Initiative, die private Stromerzeuger und private Stromabnehmer direkt zueinander bringen. Weil wir das als eines von vielen Elementen der Energiewende interessant finden, wollen wir buzzn 2012 zu einem Vortrag einladen. Als neutraler Anbieter einer öffentlichen Lern- und Partizipationsplattform wollen wir „Schleichwerbung“ natürlich vermeiden.

  27. Bernd Vogenbeck sagt:

    Frau Prof. Gesine Schwan hat Ihre Unterlagen mit Interesse zur Kenntnis genommen; sie wird sie bald kommentieren, sofern es die Zeit zulässt. Gerne informieren wir Sie zu gegebener Zeit auch über unseren Energie-Trialog, wenn die internen Beratungen weiter gediehen sind. Frau Prof. Gesine Schwan möchte gerne einen Termin im dritten Quartal 2012 in Ihrer Veranstaltungsreihe „Mutbürger für Energiewende!“ möglich machen. Ich darf Ihre freundlichen Grüße an Frau Schwan erwidern.

    Bernd Vogenbeck, Büro Prof. Dr. Gesine Schwan, Humboldt-Viadrina School of Governance

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Im Berliner Energie-Trialog von Frau Prof. Gesine Schwan sollen bestimmte Personen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft regelmäßig Erforderlichkeiten zu Klimaschutz und Energiewende diskutieren. Viel Erfolg! Schön, dass Frau Schwan unsere Einladung angenommen hat und Ende 2012 darüber berichten wird.
    Die Umwelt-Akademie.

  28. Henning Kaul sagt:

    Liebe Frau Dr. Hübner,

    gut, die Idee mit dem „Mutbürger-Blog“. Doch schlage ich vor, dass Sie nicht nur die Bürger „in und um München“ zum Mitmachen auffordern, sondern „die Bürger im ganzen Land“.

    Im Umweltausschuss unseres Kreistages werden wir uns über die Umsetzung eines „Energie und Klimaschutzkonzept für die Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg und die Stadt Aschaffenburg“ beraten. Natürlich wird die Umsetzung des vorliegenden Konzeptes mit administrativen Maßnahmen verbunden sein, und die sollten dann auch in Ihren „Mutbürger-Blog“ einspeisen.

    Ihr Henning Kaul

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Natürlich meinen wir das ganze Land, wir fangen aber in und um München an. Dazu ist jede Anregung gerne gesehen, auch in unserem blog.
    Die Umwelt-Akademie

  29. Rainer Kramny sagt:

    Grüß Gott, an die Akademie

    Seit 10 Jahren bin ich Sprecher des Ak. Energie, der Agenda21 für Gilching. Wir haben schon einiges geschafft in der Zeit, s. unsere web-side. http://www.agenda21-gilching.de, Arbeitskreis Energie.

    Unsere letzte Aktion in diesem Herbst „Stromwechselparty“ mit Plakaten, Flyern, Halbtagesveranstaltung mit persönilcher Begrüßung durch den Bürgermeister, Experten, Info.ständen und Beratern von 5 Ökostromanbietern, Tarifrechner, bedient von unseren Christoph Probst Gymnasiasten, Kaffe und Kuchen, Kinderprogramm, war enttäuschend besucht.

    Der Strom kommt ohne Ausfälle aus der Steckdose, das reicht dem Bürger.
    Wer „Wichtiges“ von sich geben muß:
    Fotovoltaik wird zu hoch subventioniert
    Tiefen-Geothermie erzeugt Erdbeben und giftige Gase
    Windkraft paßt in Obb nicht in die Landschaft
    „Die“ sollen ein Kabel von der Nordsee zu uns legen
    Sollen erstmal die Chinesen

    Mein Fazit:
    Wir werde die Energiewende ( 20,20,20,)in Obb nicht schaffen.

    Begründung:
    Die Bayern wollen nicht Energie sparen, weder Privathaushalte, noch Wirtschaft, noch Behörden.
    Mir wäre lieber „Bayern täte wirklich was“ statt Gremienrunden von Ministerien bis ins Dorf.

    Habe leider schon einen Termin an Ihrem Veranstaltungsabend.

    Viel Erfolg

    Rainer Kramny

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Schade, dass Sie am Eröffnungsabend der Reihe nicht dabei sein können, an dem wir die Lern- und Partizipationsplattform „Mutbürger für Energiewende!“ ins Leben rufen werden. Wir wissen, dass noch sehr viel mehr getan werden muss, um die 20/20/20-Ziele in Bayern zu erreichen. Alle ernüchternden Themen, die Sie angerissen haben, werden in 2012 diskutiert. Bleiben Sie dran!
    Ihre Umwelt-Akademie

  30. Sehr geehrte Frau Dr. Hübner,

    vielen Dank für die erfreuliche Nachricht, dass man ab sofort auch per Internet an den Diskussionen in der Umwelt-Akademie teilnehmen kann. Ich bin ein langjähriges Mitglied bei der Umwelt-Akademie, konnte in den letzten sieben Jahren nur selten an einer Veranstalltung teilnehmen. Das liegt daran, dass ich in der Nähe von Nürnberg ca. 180 km von München entfernt wohne.

    Mich würde es freuen, wenn die Umwelt-Akademie ihre Veranstaltungen auch über das Internet übertragen würde (Stichwort Webinar). Auf diese Weise könnten auch Mitglieder, die nicht in der Nähe Wohnen an den Veranstaltungen teilnehmen.

    Freundliche Grüße
    Rudolf Cirbus

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Die Live-Übertragung von Veranstaltungen im Internet haben wir diskutiert, uns dann aber aus logistischen Gründen dagegen entschieden. Wir werden aber auf unserer website die Vorträge und Präsentationen veröffentlichen.
    Die Umwelt-Akademie

  31. Klaus Martini sagt:

    Super Start fuer die Initiative! Gratuliere zum Blog und hoffe auf rege Teilnahme

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Vor Beginn der Veranstaltungsreihe schon so viele Kommentare!
    Die Umwelt-Akademie

  32. Prof. Heinz Häberle sagt:

    Liebe Frau Dr. Hübner,

    diese neue Initiative der Umwelt-Akademie ist ganz in meinem Sinne. Ich möchte sie nachdrücklich unterstützen.

    Freundliche Grüße Heinz Häberle

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Dank an Sie, als Gründer der Umwelt-Akademie vor 25 Jahren!
    Liebe Grüße,
    Ihre Umwelt-Akademie

  33. Dr. Josef Gruber sagt:

    Ich habe heute den Newsletter zur Veranstaltungsreihe „Mutbürger für Energiewende!“ zugeschickt bekommen. Vielen Dank. Sehr interessant! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Josef Gruber

  34. Erika Littmann sagt:

    Die Veranstaltungsreihe hört sich sehr interessant an und schade, dass ich nicht dabei sein kann. Schon die „Wende“ vom Wutbürger zum Mutbürger gefällt mir.
    Viel Erfolg bei Ihren Veranstaltungen

    Mit besten Grüßen

    Erika Littmann

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Schade, dass Sie verhindert sind. Für 2012 sind viele Veranstaltungen zum Thema geplant, und wir hoffen, dass Sie an einigen teilnehmen können.
    Ihre Umwelt-Akademie

  35. Gisela Rosa Essert sagt:

    Lieber Klimaherbst,

    …das ist doch ein sehr seh positiver Wandel! Vom „Wut- zum Mutbürger“…wir brauchen nur einmal 1nen Buchstaben auf den Kopf zu stellen und schon fließt eine postivere Energie – für uns Alle. <3lichen Dank für Ihr wunderbares Engagement

    Gisela Rosa Essert
    München

    Die Umwelt-Akademie antwortet:

    Vielen Dank für den ersten Kommentar,
    Die Umwelt-Akademie

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