ÖDP schickt einzigen Münchner ins EU-Parlament

image-jpeg-attachment

Bürgersprechstunden, Transparenz herstellen, Freihandelsabkommen verhindern und die Energiewende retten – das sind einige wichtige Anliegen von ÖDP-Spitzenkandidat Prof. Dr. Klaus Buchner – der zwar Atomphysiker ist, sich aber trotzdem (und gerade deshalb) als überzeugter Gegner von Atomkraft versteht.

0,6 % der Wählerinnen und Wähler (in München 2,7 %) gaben der ÖDP am Sonntag bei der Europawahl ihre Stimme. Als einziger  Münchner konnte der Umweltexperte sich einen Sitz im Europaparlament sichern. Ein ökologisches und verbraucherfreundlicheres Europa wünscht sich der gebürtige Münchner. Erreichen will er das ,unter anderem mit einer regelmäßigen Bürgersprechstunde. In persönlichen Gesprächen soll jeder Bürger die Möglichkeit haben, ihm seine Anliegen persönlich vorzutragen. Er wolle keine Politik „hinter geschlossenen Türen“ machen, sondern Inhalte und Beschlüsse des Parlaments in Zukunft direkt an die Öffentlichkeit tragen, erklärte er auf einer Pressekonferenz im Ratskeller am Marienplatz.

Der Wissenschaftler will nicht nur das umstrittene Freihandelsabkommens aufhalten, sondern macht deutlich, dass andere, in der Öffentlichkeit seltener diskutierte Handelsabkommen wie CETA (europäisch-kanadisches Handelsabkommen), AKP (Handelsabkommen mit afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten) sowie TISA (Abkommen zum Handel mit Deinstleistungen) ebenso verhindert werden müssen.

„Bei diesen Verhandlungen geht es um die Rechte aller Verbraucher und darum, die Errungenschaften im Umweltschutz zu erhalten“, betont der frühere Bundesvorsitzende der ÖDP. Er möchte „einen Beitrag leisten, dass in Europa politische Entscheidungen nicht mehr zugunsten von Interessensgruppen und zum Nachteil der Bürger gefällt werden“. Dass Wirtschaftsverbände und Banken bei politischen Entscheidungen oft ihre Hände im Spiel haben, thematisiert Buchner auch in seinem Buch „Unser Land unter dem Hammer“.

„Das Gelingen der Energiewende durch den dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien ist alternativlos“, sagt der zukunftige Abegeordnete des EU-Parlaments. Als Atomphysiker habe er hautnah miterlebt, wie gefährlich Atomkraft selbst heutzutage in einem Land wie Deutschland sei. Seine Erfahrungen in der Branche sieht er als Vorteil und möchte dieses Wissen gerne nutzen, um die Macht der Energielobby im Parlament einzudämmen. Neben Tierschutz und Umweltschutz setzt er sich auch für den Schutz vor Handystrahlung ein.

Informationen zu Klaus Buchner gibt es unter www.klaus-buchner.eu

Kommentieren