Gegen müde Morgenstimmung hilft eigentlich nur Kaffee, viel Kaffee. Das ist natürlich auch in der FOS/BOS Wirtschaft & Verwaltung in München so. Tatsächlich wurden in der Schule in den letzten drei Woche ungefähr 1000 Coffee-to-go-Pappbecher weggeworfen. Erschreckend viel?
In München werden laut AWM täglich 190.000 Pappbecher entsorgt, im Jahr sind das 70 Millionen. Unter dem Motto „München hat´s satt!“ läuft seit Anfang Oktober die Kampagne des Abfallwirtschaftsbetriebs der Stadt München gegen die Flut an Pappbechern. Eine Alternative zu den umweltverschmutzenden To-go-Bechern gibt’s nun auch – das Recup-System. Die Pappbecher werden einfach durch wiederverwertbare Pfandbecher ersetzt.
Inzwischen kann man an über 200 Stationen Kaffee im praktischen Recup-Becher mitnehmen und den Pfandbecher wieder abgeben.
Pappnasen müssen draußen bleiben
Bislang einzigartig und höchst vorbildlich ist der Ansatz der FOS/BOS Wirtschaft & Verwaltung: Dort wird Kaffee ab 20.12. nur noch im Recup2go-Becher oder im eigenen Becher ausgeschenkt. Im Gegensatz zu vielen anderen Einrichtungen reagiert die Schule sofort und wartet nicht – wie zum Beispiel der FC Bayern – bis zum Sommer 2018.
Wirklich radikal ist aber, dass Pappbecher insgesamt auf dem Schulgelände verboten werden. „»Pappnasen« müssen bei uns ab sofort draußen bleiben!“, heißt es in der Pressemeldung der Schule. Initiiert hat die Aktion die Umwelt-AG der Schule, der Schulleiter Herr Henghuber steht fest hinter seinen Schülern.
Damit die Schüler nicht ohne ihren geliebten Muntermacher auskommen müssen oder es gar zu Versorgungsengpässen kommt, hat die Schule die umliegenden Supermärkte und Fast-Food-Ketten mit Coffee-to-go-Angebot um Kooperation gebeten.
Da bleibt nur noch zu sagen: Weiter so! #muenchengegenmüll
Beitragsbild: zVg
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